Falk
“Nie wieder allein”
(CD-EP, Alster Records, 2019)
Hinter dem Künstlernamen Falk steckt der Sänger und Songschreiber Sebastian Falk. Nachdem er zehn Jahre lang mit englischen Texten beim “Falco Trio” knapp 400 Konzerte gespielt und fünf Alben veröffentlicht hat, ohne je bei einer Plattenfirma oder einem Management unter Vertrag zu sein, wechselte er 2017 zur deutschen Sprache – wohl auch inspiriert durch die Geburt seiner Tochter, die ja in jungen Jahren auch verstehen soll, was Papa da singt.
Auf einem Workshop lernte er den Produzenten Mark Smith (Johannes Oerding, Ina Müller) kennen, und zusammen arbeitete man in den letzten sechs Monaten ans Falks erster deutschsprachiger EP, die mit “Nie wieder allein” nun vorliegt.
Auf 21 Minuten bietet Falk sechs Tracks, die im Singer/Songwriter-Pop angesiedelt sind, mit Würze aus softem Rock, etwas Soul und Klassik. Mit dem eingängigen Titelstück, zu dem es nun auch den hier eingebetteten Videoclip gibt, wird die EP eröffnet, und mit viel Gemütlichkeit und textlicher Wärme wird der Hörer in Empfang genommen. Weit melancholischer wird es bei der gelungenen Ballade “Stille”, die mit Piano und Streicherklängen daher kommt und traurig von Abschiedsschmerz berichtet.
Das Stück “Wir feiern die alte Zeit” könnte man schon kennen, wurde es doch bereits Ende April als Single voraus geschickt. Die Midtempo-Nummer über alte Freundschaft und Vertrautheit nach längerer Zeit ohne Kontakt ist nett anzuhören, wandelt aber an der Grenze, zu seicht und massenkonform zu sein, schließlich ist Falk kein Schlagersänger.
Nein, ist er nicht, wenn man das soulrockige “Komm schon” hört, in dem Falk uns vom Kennenlernen seiner Frau erzählt. Bei dieser bedankt er sich dann auch noch mit der Ballade “Alles wunderbar”, in der er zugibt, dass es nicht immer leicht mit ihm ist. Abschließend gibt es noch einen Remix von “Nie wieder allein”, der etwas merkwürdig zwischen sphärischen Momenten und Dance-Pop hin und her driftet und die Schlager-Theorie dann doch wieder aufkommen lässt. Falk sollte lieber handgemachter Musik treu bleiben, denn hier besitzt er Authentizität.
Neben seiner eigenen Musik stellt Falk übrigens seit fünf Jahren jedes Jahr unter dem Motto “Knack den Krebs” zwei Charity-Konzerte für das Kinderkrebszentrum in Hamburg auf die Beine, für die er in der Vergangenheit bereits Künstler wie z.B. Stanfour, Pohlmann, Cäthe, Reinhold Beckmann oder Elif begeistern konnte. Im November steht die nächste Veranstaltung an, mit Max Mutzke und Ada Brodie (ehemals Elena). Mehr Infos zu dieser tollen Charity-Aktion findest du auf knackdenkrebskonzerte.de.
Hier ist Falk live zu sehen:
16.06. Stade – Altstadtfest
22.06. Hamburg – Bridge Gigs for Peace
23.06. Hamburg – Eppendorfer Landstrassenfest
02.08. Geesthacht – RockBi Festival
21.08. Hamburg – Höbenköök
23.08. Hamburg – Bergedorfer Stadtfest
06.09. Hamburg – Fischhalle – Harburg
14.09. Hamburg – Nacht der Kirchen
20.09. Buxtehude – Deck2
22.09. Hamburg – Rockspektakel
26.09. Hamburg – Nochtspeicher (Support für Florian Künstler)
07.11. Hamburg – “Knack den Krebs” Charity-Konzert (Support für Max Mutzke)
22.11. Hamburg – Kukuun “Wohnzimmer meets Clubkonzert”
falkmusik.de
facebook.com/falkmusikde
Bewertung: 6 von 10 Punkten
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