(Foto: © Seiler & Speer)
Das österreichische Duo Seiler und Speer befindet sich weiter in der Erfolgsspur. Nachdem ihr Debütalbum “Ham kummst” (2015) mit dem gleichnamigen Hit gleich fünffach mit Platin veredelt wurde, ließen sie mit “Und weida?” (2017) und “Für immer” (2019 – lies unsere Rezension hier) weitere Nummer-Eins-Alben in der Heimat folgen. Ein gefeierter Auftritt auf der Hauptbühne von Rock am Ring und Platz 14 in den deutschen Albumcharts untermauern, dass es auch hierzulande gut läuft für die beiden.
So verwunderte es auch nicht, dass die ca. 1.300 Fans Platz bietende Kölner Live Music Hall am Abend des 22. November 2019 gefüllt war, als Seiler und Speer ihre Tour zum aktuellen Album in der Domstadt eröffneten. Um 20.10 Uhr bereits begannen sie ihren Gig, da dieser um 22 Uhr enden musste, damit eine Stunde später die “Poplife Party” in der Halle starten konnte.
Es hat sich herum gesprochen, dass das 2014 aus dem Komiker und Schauspieler Christopher Seiler und dem Filmemacher Bernhard Speer entstandene Musiker-Duo nicht nur mit witziger angelegten Stimmungshits aufzuwarten weiß, sondern längst auch tiefsinnige Stücke zu ihrem Repertoire zählt. Diese Kombination ist es auch, die in ihren Konzerten für viel Abwechslung und Stimmung zwischen Ausgelassenheit und Melancholie sorgt.
So war es auch in Köln. Mit “Bonnie und Clyde” und “Servas baba” eröffneten Seiler und Speer den Abend und sorgten vom Start weg für beste Laune. Hierbei war es gut voll auf der Bühne, hatten sie doch neben den sie bei fast allen Stücken live begleitenden Gitarrist, Bassist, Gitarrist/Keyboarder und zwei Drummern auch noch einen Posaunisten und Trompeter zu Beginn mit dabei, um Bläserklänge beizusteuern.
Mit “I wü ned”, “I kenn di vo wo” und “Ob und zua” ging es weiter, bis mit “Déjà-vu” der erste Song vom aktuellen Album zu hören war, gefolgt von der mitreißenden, durchaus textlich tiefer gehenden Stimmungsnummer “Principessa”. Generell ist es so, dass man als Nicht-Österreicher vielleicht nicht jedes Wort von Seiler und Speer versteht, aber zum einen konnte man sich ja längst mit den Texten beschäftigen, zum anderen versteht man in jedem Fall noch genug, um die Aussagen nicht zu verpassen.
Natürlich fehlten die bekanntesten Lieder des Albums auch nicht im Programm, ob nun der HipHop-Reggae-Ohrwurm “Herr Inspektor” oder die trauriges Liebesballade “Ala bin”, die nicht als einzige für emotionale Momente sorgte, während zumeist gute Laune groß geschrieben wurde. Für diese wurde ausreichend gesorgt, und das Publikum sang und tanzte jubelnd mit, als Klassiker wie “Soits leben” oder “Ham kummst” erklangen. Ein gelungener Tourauftakt, bei dem sich Seiler und Speer wieder sehr sympathisch zeigten und nicht wenige der Songs durch ihre gute Begleitband noch rockiger und mitreißender arrangiert wurden.
Einen guten Eindruck davon, was Seiler und Speer live bieten, bietet dieser Ausschnitt vom diesjährigen Donauinselfest in Wien:
Hier die weiteren Konzerte der Tour, und für 2020 stehen auch bereits einige Termine fest, am Ende des Jahres auch zusammen mit LaBrassBanda – Tickets gibt es z.B. hier bei Eventim (Partnerlink).
23.11.2019 CH-Zofingen, Stadtsaal
25.11.2019 Berlin, Festsaal Kreuzberg
26.11.2019 Saarbrücken, Garage
27.11.2019 Frankfurt, Batschkapp
28.11.2019 Nürnberg, Löwensaal
29.11.2019 Würzburg, Posthalle
30.11.2019 Stuttgart, Wagenhallen
02.12.2019 Augsburg, Kongress am Park
04.12.2019 Kempten, kultBox
05.12.2019 Heidelberg, Halle02
06.12.2019 Regensburg, Eventhall Airport
07.12.2019 A-Hohenems, Event Center
08.12.2019 A-Innsbruck, MUSIC HALL
13.12.2019 A-Wien, Stadthalle
14.12.2019 A-Salzburg, Salzburgarena
20.12.2019 A-Graz, Stadthalle
21.12.2019 A-Wiener Neustadt, Arena Nova
12.06.2020 A-Kufstein, Festung Kufstein
08.08.2020 A-Clam, Burg Clam
15.08.2020 A-Moosburg, Schlosswiese
12.12.2020 Hamburg, Sporthalle (mit LaBrassBanda)
15.12.2020 Leipzig, Haus Auensee (mit LaBrassBanda)
18.12.2020 München, Olympiahalle (mit LaBrassBanda)
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Links:
Website von Seiler und Speer
Website der Live Music Hall Köln