Jumanji: The Next Level
Darsteller: Dwayne Johnson, Jack Black, Kevin Hart, Karen Gillan
Regie: Jake Kasdan
Dauer: 124 Minuten
FSK: freigegeben ab 12 Jahren
Website: www.Jumanji-Film.de
Facebook: facebook.com/jumanjifilm
Nachdem “Jumanji: Willkommen im Dschungel” (lies unsere Filmkritik hier) Ende 2017 ins Kino kam und mit einem Einspielergebnis von mehr als 960 Millionen Dollar äußerst erfolgreich an “Jumanji” aus dem Jahr 1995 anknüpfte, liegt nun mit wenig Wartezeit bereits der Nachfolger “Jumanji: The Next Level” vor. Die Thematik, dass Personen in ein Spiel hinein versetzt werden und dort dann als dessen Avatare agieren, bleibt natürlich erhalten, und da der 2017er-Streifen das Ganze modern und rasant der heutigen Technik entsprechend auf ein ganz neues Niveau hievte, wird die Geschichte aus diesem weiter erzählt.
Ein bisschen Zeit ist ins Land gegangen, seitdem der verklemmte Eigenbrötler Spencer (Alex Wolff), die nicht mit übermäßigem IQ glänzende, hübsche Blondine Bethany (Madison Iseman), der sportliche, bei den Mädels angesagte Fridge (Ser’Darius Blain) und die auffallend normale Nicht-Tussi Martha (Morgan Turner) es geschafft haben, aus dem “Jumanji”-Videospiel nach bestandener Prüfung wieder in die reale Welt zurück zu kehren. Hier scheint es ihnen wieder gut zu gehen, wobei die damals durch die Erlebnisse aufkommende Beziehung von Spencer und Martha nicht lange gehalten hat.
Dies ist nur einer der Gründe, warum er sich wieder zurück gezogen hat und die Zeit eher mit seiner Mutter und dem mürrischen, kränkelnden Opa Eddie (Danny DeVito) verbringt, anstatt aufgelebt zu sein. Als Bethany, Fridge und Martha sich nach langem mal wieder mit Spencer treffen wollen, ist dieser verschwunden. Es stellt sich heraus, dass er das Videospiel im Keller aufgehoben und anscheinend repariert hatte – und nun wieder in ihm steckt. Rasch werden auch die anderen wieder ins Spiel versetzt, und mit ihnen Opa Eddie und sein überraschend zu Besuch gekommener ehemaliger Geschäftspartner Milo Walker (Danny Glover).
Im Spiel wartet nicht nur die Suche nach Spencer auf die Truppe, sondern auch ein neues Abenteuer um den Bösewicht Jurgen the Brutal (Rory McCann) und einen gestohlenen Diamanten. Hierbei haben unsere Helden wieder jeweils drei Spiel-Leben und keiner darf diese komplett aufbrauchen, ansonsten haben sie verloren. Gar nicht so einfach, denn in der Wüste jagt sie eine Horde angriffslustiger Strauße, im Dschungel wollen sie Affen von Leitern in eine Schlucht werfen, und in eisige Kälte geht es auch noch.
Eine nicht unwesentliche weitere Hürde besteht darin, dass die spielerprobten Vier sich nicht wieder in ihre damaligen Avatare verwandeln. Nun nämlich findet sich der gebrechliche Eddie in Gestalt des starken Dr. Bravestone (Dwayne Johnson) wieder, der genervte Fridge ist der verpeilte Professor Oberon (Jack Black) und Milo wird zum Zoologen “Mouse” Finbar (Kevin Hart) – lediglich Martha ist erneut die nicht nur mit Worten schlagfertige Ruby Roundhouse (Karen Gillan). Was soll das, und wo ist Bethany? Bevor die Truppe hierüber richtig nachdenken kann, geht das gefährliche Spiel in die neue Runde.
Nicht nur vor der Kamera ist die Truppe des Erfolgsfilms aus 2017 wieder zusammen gekommen. Die Regie führte erneut Jake Kasdan, der zusammen mit den ebenfalls vom Vorgänger bekannten Jeff Pinker und Scott Rosenberg auch das Drehbuch schrieb – alles immer noch lose basierend auf dem Buch “Jumanji” von Chris Van Allsburg. In puncto Besetzung wird wieder überzeugend agiert, und mit den Alt-Stars Danny DeVito und Danny Glover sowie der aufstrebenden Awkwafina in einer auch nicht unbedeutenden Rolle des Spiels gibt es starke Neuzugänge.
Die Handlung weiß erneut zu überzeugen, wobei neben dem Abenteuer des Spiels natürlich wieder der Charakter-Tausch im Mittelpunkt steht, diesmal noch durch die Nicht-Wiedererlangung der gewohnten Avatare und die beiden alten Streithähne als Neu-Spieler angeheizt, was zu viele witzigen Dialogen führt. Das Ganze ist erneut rasant und actionreich, zudem optisch sehr ansprechend inszeniert worden, wobei die Spezialeffekte durchaus noch mehr überzeugen können als im ja auch bereits beeindruckenden Vorgänger.
Eine gelungene Fortsetzung der Fortsetzung, an die man offensichtlich im Hause Sony Pictures auch – völlig zu Recht – wieder genug glaubt, um sie erneut gegen ein “Star Wars”-Abenteuer ins weihnachtliche Kino-Rennen zu schicken. Man muss kein Prophet sein, um vorauszusagen, dass beide Filme viel Zuschauerzuspruch erhalten werden.
Trailer:
Bewertung: 8 von 10 Punkten