Home Film “Der Unsichtbare” – die modernde Version des Klassikers weiß zu packen

“Der Unsichtbare” – die modernde Version des Klassikers weiß zu packen

Autor: Tobi

Am 9. Juli 2020 veröffentlicht Universal Pictures Home Entertainment “Der Unsichtbare” als DVD, Blu-ray und 4K Ultra HD.

"Der Unsichtbare" (© Universal Pictures Home Entertainment)

Verleih: Universal Pictures Home Entertainment
Website: uphe.universalpictures.de/m/unsichtbare_2020
Facebook: facebook.com/UPHE
Filmlänge: 124 Minuten
Sprachen: D, EN, TRK, F (DVD), HIND (DVD), E (4K), I (4K), THAI (4K)
Untertitel: D, EN, TRK, ARAB (DVD), DK (DVD), NL (DVD), FIN (DVD), F (DVD), HIND (DVD), ISL (DVD), N (DVD), S (DVD), KAN (4K), E (4K), MAN (4K), I (4K), KOR (4K), P (4K), RO (4K), THAI (4K)
FSK: freigegeben ab 16 Jahren

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Hintergrund:

“Der Unsichtbare” ist weit mehr als nur eine moderne Neuaufbereitung des Klassikers. Eigentlich plante Universal Pictures, das sogenannte Dark Universe zu schaffen und in diesem eine ganze Reihe von bekannten Bösewichten alter Tage zu neuem Leben zu erwecken. Um das Ganze zu konkretisieren, wurden Russell Crowe als Besetzung von Dr. Jekyll und Mr. Hyde, Javier Bardem als Frankensteins Monster und Johnny Depp als “Der Unsichtbare” verkündet, außerdem sollten “Der Wolfsmensch”, “Der Schrecken vom Amazonas” und andere Gestalten reanimiert werden.

Nachdem das “Die Mumie”-Remake mit Tom Cruise 2017 allerdings weit hinter den Erwartungen zurück blieb, sprangen mit Alex Kurtzman und Christian Morgan die treibenden Köpfe ab und das gesamte Konzept wurde überdacht. Zunächst wurde die Produktion der als zweitem Film geplanten Neuadaption von “Frankensteins Braut” verschoben, im Januar 2019 dann gab Universal schließlich bekannt, anstelle des Dark Universe doch lieber Einzelfilme anzugehen.

Als erster von diesen liegt nun – inspiriert von H. G. Wells gleichnamigem Roman aus dem Jahr 1897 und Universals Horrorklassiker aus dem Jahr 1933 – “Der Unsichtbare” vor, und jener ist, auch in seinen sichtbaren Momenten, nicht Johnny Depp. Die Planänderungen gingen jedoch viel weiter. Mit Jason Blum und seiner erfolgreichen Produktionsfirma Blumhouse holte man sich zeitgemäße Horror-Aufbereitung ins Haus, und als Regisseur, Drehbuchautor und ausführenden Produzenten verpflichtete man Leigh Whannell, als Drehbuchautor einer der Schöpfer des erfolgreichen “Saw”-Franchise und nun nach “Insidious: Chapter 3” (2015) und “Upgrade” (2018) zum dritten mal im Regiestuhl verantwortlich. Statt eines Budget-schluckenden, groß aufgeblasenen Blockbusters mit Starbesetzung sehen wir einen geschickt gemachten Thriller mit Fokus auf seine Handlung und Stimmung, Universal hat hier also viel richtig gemacht.

Handlung:

Als Cecilia Kass (Elisabeth Moss) nachts heimlich aus der Protzvilla ihres Freundes Adrian Griffin (Oliver Jackson-Cohen) flieht, ist direkt klar, dass sie Panik hat. Schnell wird deutlich, dass der attraktive , erfolgreiche Wissenschaftler eine dunkle Seite hatte und sie nicht nur misshandelt hat, sondern auch psychischen Terror ausübte.

Mit Hilfe ihrer Schwester Alice (Harriet Dyer) taucht Cecilia bei ihrem Jugendfreund James (Aldis Hodge) und seiner Tochter Sydney (Storm Reid) unter, traut sich aber aus Angst nicht mehr aus dem Haus. Die Gefahr scheint dann allerdings gebannt, als sie die Nachricht bekommt, dass ihr Ex sich das Leben genommen hat. So richtig will Cecilia dies noch nicht glauben, sieht dann aber Bilder von seiner im Blut liegenden Leiche, und Adrian hat ihr nicht nur einen Abschiedsbrief geschrieben, sondern ihr auch noch einen großen Teil seines Vermögens vermacht – wenn sie es schaffen sollte, nicht straffällig oder als geistesgestört eingestuft zu werden.

Das Ganze klingt für Cecilia zwar immer noch nach einer Falle, ermutigt von den anderen nimmt sie ihr generell nicht wenig verlockend klingendes Schicksal aber dann doch an. Es dauert jedoch nicht lange, bis merkwürdige Dinge passieren und Cecilia sicher ist, dass Adrian doch noch lebt und als Optik-Spezialist einen Weg gefunden hat, sich unsichtbar zu machen. Nur glaubt ihr keiner, bis die Ungereimtheiten immer fatalere Folgen haben.

"Der Unsichtbare" Szenenbild (© Universal Studios)

(© Universal Studios)

Kritik:

Der von Universal Pictures eingeschlagene Weg zahlt sich aus. Anstelle mit Johnny Depp einen großen Namen für eine Rolle zu verpflichten, die nur anfangs lebendig zu sehen ist, steht mit Elisabeth Moss eine angesehene Schauspielerin im Mittelpunkt, der es bestens gelingt, die Verzweiflung und das Trauma ihrer Figur zu transportieren, und das vom Start weg.

Die moderne Variante von “Der Unsichtbare” ist technisch sehr gut gemacht und saugt einen mit einer oft bedrückenden Stimmung und starken Bildern in ihre packende Handlung, die jede Menge Spannung bereit hält. In seiner zweiten Hälfte bleibt der Streifen nicht bei psychischer Panikmache, hier ist er dann auch beileibe nicht zimperlich inszeniert und es fließt einiges an Blut, weshalb alleine schon die FSK-Freigabe ab 16 Jahren absolut gerechtfertigt ist. Auch wenn der Film etwas zu lang geraten ist, verfehlt er nicht seine Wirkung und ist ein gut gelungener Thriller.

Bonus-Material:

Als Extras gibt es unveröffentlichte Szenen und die Featurettes “Mehr von Moss”, “Die Vision des Regisseurs Leigh Whannell”, “Die Darsteller” sowie “Zeitloser Schrecken”.

Trailer:

Bewertung: 8 von 10 Punkten

 


Weitere Spezifikationen:

Verkaufsstart: 9. Juli 2020
Bildformat: 2,39:1
Ton Blu-ray: Dolby Atmos (D, EN), Dolby Digital 5.1 (TRK)
Ton 4K UHD: Dolby Atmos (D, EN), Dolby Digital Plus 7.1 (E, I), Dolby Digital 5.1 (THAI, TRK)
Ton DVD: Dolby Digital 5.1

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