Home Film “Jesus Rolls – Niemand verarscht Jesus” – John Turturros durchwachsenes Spin-Off zu “The Big Lebowski”

“Jesus Rolls – Niemand verarscht Jesus” – John Turturros durchwachsenes Spin-Off zu “The Big Lebowski”

Autor: Tobi

Am 8. April 2021 veröffentlicht EuroVideo mit “Jesus Rolls – Niemand verarscht Jesus” auf DVD und Blu-ray, digital ist der Film bereits seit dem 25. März erhältlich.

"Jesus Rolls – Niemand verarscht Jesus" (© EuroVideo Medien)

Verleih: EuroVideo Medien GmbH
Facebook: facebook.com/eurovideo.de
Filmlänge: 86 Minuten
Sprache: Deutsch, Englisch
Untertitel: Deutsch
FSK: freigegeben ab 16 Jahren

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Hintergrund (Presseinformation):

Zwei ungeschickte Gauner und ein zu allem aufgelegter Friseur gehen auf Verbrecherjagd und hinterlassen eine Spur des Chaos. Mit “Jesus Rolls – Niemand verarscht Jesus” inszeniert der Emmy®-nominierte John Turturro eine abgefahrene Spritztour, die keine Grenzen kennt.

Hochkarätig besetzt mit John Turturro himself, Emmy-Gewinner Bobby Cannavale, der Oscar®-nominierten Audrey Tautou, Oscar®-Gewinnerin Susan Sarandon, Oscar®-Preisträger Christopher Walken und “Mad Men”-Star Jon Hamm u.v.m. Das Drehbuch stammt ebenfalls von Turturro und ist eine Hommage an die französische Komödie “Die Ausgebufften” (“Les Valseuses”) von Bertrand Blier.

Handlung:

Dios mio, Mann … kaum aus dem Knast raus, schon hat der gottbegnadete Bowler Jesus Quintana (John Turturro), der einst den Dude höchstpersönlich herausforderte, wieder Ärger an der Backe. Gemeinsam mit seinem Kumpel Petey (Bobby Cannavale) klaut er dem Haarstylisten Paul Dominique (Jon Hamm) zuerst dessen V8 Plymouth Klassiker, dann seine Geliebte Marie (Audrey Tautou) und schließlich rauben sie auch noch seine Kasse leer. Da vergeht sogar dem coolsten Friseurmeister das Lachen. Als die beiden vor ihm fliehen, schießt er Petey in den Allerwertesten. Bevor sie sich noch tiefer in die Welt des Schmerzes begeben, legen sie mit Marie einen legendären Roadtrip voller Bowling, Strikes und Gipsy King Songs hin.

"Jesus Rolls – Niemand verarscht Jesus" Szenenbild (© EuroVideo Medien)

(© EuroVideo Medien)

Kritik:

Mit “Jesus Rolls – Niemand verarscht Jesus” beschert John Turturro ein Spin-Off zu “The Big Lebowski”, der an diesen nicht im Ansatz heran kommt, was aber eigentlich auch klar war. Nicht umsonst haben die Coen-Brüder immer wieder betont, dass es keine Fortsetzung zum Streifen aus dem Jahr 1998 geben würde, der durch ein grandioses Drehbuch, tolle Dialoge und großartige Charaktere zum Kultfilm wurde. Während hier Jeff Bridges als Dude und John Goodman als als Bowling-Kumpel Walter glänzten und im Fokus standen, war der von Turturro gespielte Jesus Quintana als geleckter Bowling-Paradiesvogel nur eine – durchaus gut bereichernde – Randfigur.

Mit Erlaubnis der Coens, aber ohne jegliches Mitwirken der beiden, stellt Turturro Jesus Quintana nun in den Mittelpunkt einer Geschichte, bei der er ihn nicht nur wieder verkörpert, sondern bei der er auch Regie führte und ein Drehbuch verfasste, das den Film wie oben erwähnt neben seiner Spin-Off-Funktion auch zum Remake der französischen Komödie “Die Ausgebufften” aus dem Jahr 1974 macht – denn dort wurde auch viel Bowling gespielt, das passte also.

Das ist eine durchaus interessante Kombination, nur bringt sie natürlich automatisch die Vergleiche mit sich, und “Jesus Rolls” kommt trotz lustiger Momente an beide Vorbilder nicht annähernd heran. Die Story entwickelt sich zu einer Mischung aus Roadmovie, Crime und Sex, präsentiert hierbei einige interessante Charaktere wie Jesus’ alten Kumpel Petey (Bobby Cannavale) und die auch nicht erst durch einen Diebstahl kennen gelernte, libidinöse Marie (Audrey Tautou). Hinzu kommen viele kürzere Auftritte bekannter Gesichter wie Susan Sarandon, Pete Davidson, Sônia Braga, Christopher Walken oder Jon Hamm.

Turturro hat seinen Film nah an “Die Ausgebufften” entwickelt und die Figur des Jesus Quintana geschickt hierin integriert – jedoch gelingt es “Jesus Rolls” nicht, einen über seine eher kurz gehaltene Spielzeit dauerhaft gut zu unterhalten. So macht es zwar Freude, durch den Protagonisten noch einmal etwas “The Big Lebowski”-Flair aufkommen zu lassen, aber dieser verfliegt dann auch rasch wieder. So bleibt der Streifen im Mittelmaß stecken und macht nur Sinn, wenn man nicht mit hohen Erwartungen an ihn heran geht.

Bonus-Material:

Extras findet man keine.

Trailer:

Bewertung: 5 von 10 Punkten

 


Weitere Spezifikationen:

Verkaufsstart: 8. April 2021
Bildformat: 16:9 (1,85:1 / HD 1080p)
Ton Blu-ray: DTS-HD Master Audio 5.1
Ton DVD: Dolby Digital 5.1

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