Olivia Rodrigo
“Sour”
(CD, Universal Music, 2021)
Nachdem die erst 18-jährige Olivia Rodrigo mit ihrer Debüt-Single umwerfende Erfolge feiern konnte und zwei weitere gute Singles nachlegte, lässt sie nun ihr Debütalbum “Sour” folgen und untermauert damit ihr großes Talent. In ihren Songs verarbeitet sie hierbei oftmals tiefsten Herschmerz und liebt es, diesen durch ihre Musik auszudrücken.
Olivia erzählt: “There’s nothing like sitting at the piano in my bedroom and writing a really sad song, It’s truly my favorite thing in the world; it’s so inspiring to see my music affect people and maybe help them to feel less alone too.”
Auch der Albumtitel “Sour” kommt nicht von ungefähr, sondern basiert auf ihren eigenen Erfahrungen im Zuge des Endes von Beziehungen und den Veränderungen im Verhältnis zu einer zuvor so geliebten Person. Olivia erläutert: “I’m also fascinated by the idea of a relationship going sour – how a person you loved so much and told all your secrets to can become the person you can’t stand. For me, the goal of all music is to take these complicated feelings and externalize them in a way that makes people feel seen.”
Anfang Januar legte Olivia mit ihrer Rekorde-brechenden Single “drivers license” einen Karrierestart hin, der besser kaum sein kann. Nach dem Einstieg auf Platz 1 der amerikanischen Billboard-Charts hielt sie diese Position für stolze acht Wochen am Stück und katapultierte sich auch in acht weiteren Ländern (u.a. Großbritannien, Australien, Irland und den Niederlanden) auf Platz 1 der Single-Charts. Bei uns in Deutschland stieg sie mit der tollen Power-Ballade auf Platz 2.
Alleine in der ersten Woche nach Release wurde “drivers license” weltweit unglaubliche 107 Millionen Mal gestreamt, alleine auf Spotify steht der Song mittlerweile bei knapp 750 Millionen Streams. Olivia hat mit dem Release diverse Rekorde gebrochen, u.a. für die meisten Streams in einer Woche in der Geschichte von Spotify, für das schnellste Erreichen der 100-Millionen-Streams-Marke bei Spotify und für das schnellste Erreichen von einer halben Milliarde Streams bei Spotify. Auch auf Amazon Music hat “drivers license” den Rekord für die meisten Streams einer Debütsingle in einer Woche sowie für die meisten Anfragen eines Songs via Amazon Alexa an einem Tag gebrochen.
Im April ließ Olivia “deja vu” als neue Single folgen. Die ruhige wie auch progressivere Momente aufbietende Midtempo-Nummer wurde von Olivia selbst komponiert und geschrieben. Olivia Rodrigo erklärt: “The concept of deja vu has always fascinated me and I thought it would be cool to use it in a song around the complex feelings after a relationship ends. I started writing and recording ‘deja vu’ last fall and had so much fun creating the different melodies and sonic textures that you hear throughout.”
Auch das Musikvideo zu “deja vu”, mit dem sie in den USA auf Platz 8 der Charts klettern konnte und somit erneut die Top Ten erreichte, kam interessant daher. Im Clip wird Olivia, passend zum Songtitel, von Déjà Vus ihrer Doppelgängerin geplagt (dargestellt von Talia Ryder, bekannt u.a. aus dem Film “Niemals Selten Manchmal Immer”).
Mit “good 4 u” erschien eine Woche vor der Veröffentlichung des Albums noch eine dritte Single, die klar machte, dass es bei Olivia Rodrigo auch mal rockig zugeht, fusioniert der Song doch getragener und groovy daher kommende Strophen mit einem kraftvollen, von E-Gitarre durchzogenem Refrain.
Ebenso energetisch werden die 35 Minuten des elf Tracks umfassenden Albums eröffnet, wenn “brutal” als Opener mit leicht verzerrtem Gesang im Refrain amtlich abrockt. Die Scheibe präsentiert Olivia als beeindruckende Singer/Songwriterin, die sehr abwechslungsreiche Stücke serviert. Hierbei ist sie zwar noch sehr jung, die Musik ist aber schon seit der Kindergartenzeit ihr Begleiter, als das im kalifornischen Temecula aufwachsende Mädchen bereits ersten Gesangsunterricht bekam. Wenig später saß sie auch am Klavier, mit 12 Jahren kam dann die Gitarre dazu.
Die musikalischen Fähigkeiten setzt sie bestens ein und überzeugt nicht nur mit ausdrucksstarkem Gesang. Bei der Ballade “1 step forward, 3 steps back” begleitet sie sich selbst sanft am Piano, bei “enough for you” mit der Akustikgitarre. Auch “happier” kommt ruhig basiert daher, wenn auch mit sanftem Bass und entspanntem Beat sowie ergänzenden Streichern etwas voller im Klang, und das anklagende “traitor” wird mit choralem Hintergrund auf sphärische Flächen gelegt.
Mit dem im Midtempo gut abgroovenden “jealousy, jealousy”, dem erneut von Akustikgitarre begleiteten “favorite crime” und “hope ur ok” als weiterem ruhigeren Stück wird ein beachtliches Debüt abgeschlossen. Von Olivia Rodrigo dürfte man noch viel hören!
www.oliviarodrigo.com
facebook.com/OliviaRodrigoOfficial
Bewertung: 8 von 10 Punkten
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