Home Film “Songbird” – ein Pandemie-Thriller zwischen düsterem Szenario und Romanze

“Songbird” – ein Pandemie-Thriller zwischen düsterem Szenario und Romanze

Autor: Tobi

Am 25. Juni 2021 veröffentlicht LEONINE den inmitten einer Covid-Pandemie spielenden Film “Songbird” auf DVD und Blu-ray sowie digital.

"Songbird" (© LEONINE)

Verleih: LEONINE Studios
Facebook: facebook.com/LEONINEStudios
Filmlänge: 85 Minuten
Sprachen: Deutsch, Englisch
Untertitel: Deutsch
FSK: freigegeben ab 16 Jahren

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Hintergrund (Presseinformation):

Quarantäne, Ausgangssperre, Immunität… Die Schlagworte des Pandemie-Alltags, die wir täglich in den Nachrichten hören, bestimmen auch das Leben von Nico (K.J. Apa) und Sara (Sofia Carson) im Film “Songbird”. Der dystopische Thriller wirft den Blick einige Jahre in die Zukunft und zeichnet ein düsteres Bild für das Leben im Jahr 2024. Die Virusmutation COVID-23 hat sich zur ansteckendsten und tödlichsten Corona-Variante entwickelt und bereits Millionen Menschen das Leben gekostet. Weil es keinen Impfstoff gibt, befindet sich Los Angeles, wie viele andere Städte, im strengsten und längsten Lockdown der Geschichte. Nur wer das wertvolle gelbe Armband als Immunitätsnachweis trägt, darf seine Wohnung überhaupt noch verlassen. Aber neben dem Virus sorgen auch die militanten Pandemie-Bekämpfungseinheiten für Angst und Schrecken, die Corona-Verdachtsfälle in die Isolation der gefürchteten Q-Zone abtransportieren. Ein Schicksal, vor dem der mit Immunität gesegnete Nico seine Freundin Sara um jeden Preis bewahren möchte…

“Songbird” ist ein außergewöhnlicher Thriller von Blockbuster-Garant und Erfolgsproduzent Michael Bay (“Transformers”- und “Purge”-Reihe, “Jack Ryan”, “Pain & Gain”). Regisseur Adam Mason (“Broken – Keiner kann dich retten”, “Hangman – Welcome Home!”) setzt das hochaktuelle Pandemie-Thema mit viel Action und Spannung in Szene. Die Story ist fesselnd, radikal und beängstigend nah am Puls der Zeit. Dass der Film selbst unter Lockdown-Bedingungen in den menschenleeren Straßen von L. A. produziert wurde, macht ihn umso authentischer. Er profitiert von der Kreativität der Filmemacher im Umgang mit den Herausforderungen bei Dreh und besticht u. a. durch seine innovative Kameraführung.

Vor der Kamera überzeugt ein junger und beliebter Film- und Serien-Cast, allen voran K.J. Apa (“Riverdale”, “I still believe”), Sofia Carson (“Pretty Little Liars”, “Descendants 1-3”) und Alexandra Daddario (“Baywatch”, “Percy Jackson 1+2”). In weiteren Rollen sind Demi Moore (“3 Engel für Charlie – Volle Power”, “Ein unmoralisches Angebot”), Bradley Whitford (“The Handmaid‘s Tale”, “Get Out”) und Peter Stormare (“American Gods”, “Fargo – Blutiger Schnee”) zu sehen.

Handlung:

In einer Welt voller Dunkelheit ist Liebe die einzige Hoffnung. Eine Pandemie hat die Welt aus den Angeln gehoben, überall herrscht Ausnahmezustand. Los Angeles ist nach 213 Wochen im Lockdown eine geteilte Stadt: Eine Mauer trennt die Armen von den Reichen, die Infizierten von den Gesunden. Wer an dem Virus erkrankt, wird vom lokalen Hygieneamt sofort in die gefürchtete Q-Zone gebracht. Nur einigen wenigen Menschen kann der Erreger nichts anhaben, sie dürfen sich frei bewegen.

Zu diesen Immunen gehört Nico, der als Kurier durch die ganze Stadt fährt und dabei auch Sara kennengelernt hat. Die beiden verbringen virtuell jede freie Minute miteinander, persönliche Treffen sind unmöglich. Als Sara unter Virusverdacht gerät, muss Nico handeln, um sie vor der Q-Zone zu bewahren. Sein riskanter Plan führt ihn zu Piper und William Griffin, ein reiches, bestens vernetztes Ehepaar, das undurchsichtige Geschäfte betreibt und mit allen Mitteln verhindern will, dass diese auffliegen…

"Songbird" Szenenbild (© LEONINE)

(© LEONINE)

Kritik:

Vor zwei Jahren noch hätte man einen Film wie “Songbird” als dunkle, unwirkliche Dystopie angesehen, heute aber wissen wir umso besser, wie weit eine Pandemie reichen kann. Umso glücklicher sind wir, dass für COVID-19 verhältnismäßig schnell Impfstoffe entwickelt wurden und wir so die Coronavirus-Pandemie anscheinend einigermaßen unter Kontrolle bekommen können – und es dann hoffentlich nicht so weit geht wie in dem Streifen, wo COVID-23 als Virusmutation zu brutalen Szenerien führt und das Virus im Laufe der letzten Jahre weltweit bereits 110 Millionen Menschen das Leben gekostet hat.

Nach Jahren des Lockdowns halten sich die Menschen in Los Angeles größtenteils in ihren Häusern auf und müssen einen täglichen Virencheck per Smartphone-Scan absolvieren, um ihre Gesundheit nachzuweisen – es sei denn, sie sind immun, was sie anhand eines Armbands nachweisen können. Ein solches trägt auch der charmante, gutgelaunte Nico (K.J. Apa), der als Fahrradkurier durch die Geister-Stadt düst und diverse Kunden beliefert, stets aus Gründen der Sicherheit mit Übergabe durch Schleusen anstatt persönlichem Kontakt.

Diesen hat er zwar, aber anders, besonders zur hübschen Sara (Sofia Carson), mit der er über Videochat flirtet. Neben den beiden lernen wir noch einige anderen Charaktere kennen, wie Familie Griffin, bei der sich Mutter Piper (Demi Moore) um die an einer Autoimmunerkrankung leidende Tochter Emma (Lia McHugh kümmert, während Vater William Griffin (Bradley Whitford) als ehemals erfolgreicher Musikmanager heimlich Immunitätsarmbänder auf dem Schwarzmarkt verkauft und eine Affäre mit der attraktiven May (Alexandra Daddario) hat. Diese wiederum die verdient im Netz mit Coversongs etwas Geld, worüber sie auch den Afghanistan-Veteran Michael Dozer (Paul Walter Hauser) kennen lernt, der im Rollstuhl sitzend eine Drohne über die Stadt steuert und dies auch für Lester (Craig Robinson) tut, den Kurierdienst-Betreiber, für den Nico arbeitet.

Wie rigoros und unmenschlich die Behörde für Hygieneschutz unter Leitung von Emmett Harland (Peter Stormare) vorgeht, wenn eine Infektion diagnostiziert wird, erlebt Sara, als eine Nachbarin erkrankt und gewaltsam aus ihrer Wohnung befördert wird, um in die berüchtigte Q-Zone abtransportiert zu werden, aus der niemand zurück kehrt. Als dann die mit Sara zusammen lebende Großmutter Lita auch fiebrig wird, beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit, denn auch Angehörige werden deportiert – was Nico verhindern will.

Regisseur Adam Mason, der das Drehbuch zusammen mit Simon Boyes schrieb, hat unter Pandemie-Bedingungen einen Film über genau diese erschaffen, mit dem er sicherlich hochaktuell sein wollte, der aber nicht zu packen weiß und etwas uninspiriert daher kommt. Zum einen erscheint es hier doch unrealistisch, dass die Straßen von L.A. völlig ausgestorben sind, obwohl einen das Immunitäts-Armband offensichtlich dazu befähigt, sich frei zu bewegen – sonst würde Nico ja nicht munter durch die Stadt düsen. Zum anderen wird hier zu viel Verflechtung erzwungen, ob es nun der auch unter Pandemiebedingungen noch fremdvögelnde Manager ist, der Armbänder illegal verkauft und zufällig zu Nicos Kunden gehört, oder der Drohnen-Pilot, der mit dessen Affäre chattet, aber auch für Lester Aufträge erledigt.

Schauspielerisch werden solide Leistungen geboren, am auffallendsten sind hierbei der fiese Peter Stormare, die wandlungsfähige Alexandra Daddario und auch der frisch aufspielende Hauptdarsteller K.J. Apa, während Demi Moore weit von ihrer Höchstform entfernt agiert. Die Szenarien sind vernünftig aufbereitet worden, Stimmung und Spannung erreichen aber nicht das gewünschte Niveau, so dass der Film im Mittelmaß stecken bleibt.

Bonus-Material:

Als Extras findet man auf insgesamt stolzen 97 Minuten das Featurette “The Story of Songbird” (44 Min.), Deleted Scenes mit oder ohne Audiokommentar von Regisseur Adam Mason (44 Min.), das “Kingdom” Musikvideo von Roseanna Brown, das Featurette “The Making of Kingdom” (4 Min.) und den Trailer.

Trailer:

Bewertung: 5 von 10 Punkten

 


Weitere Spezifikationen:

Verkaufsstart: 25. Juni 2021
Bildformat: 16:9 (2,40:1)
Ton Blu-ray: DTS-HD Master 5.1
Ton DVD: Dolby Digital 5.1

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