Home Film “Bo und der Weihnachtsstern” – die Weihnachtsgeschichte aus Sicht eines Esels

“Bo und der Weihnachtsstern” – die Weihnachtsgeschichte aus Sicht eines Esels

Autor: Tobi

Bo und der Weihnachtsstern

Ferdinand – geht stierisch ab!

Animation
Regie: Timothy Reckart
Dauer: 86 Minuten
FSK: freigegeben ohne Altersbeschränkung
Website: www.BoUndDerWeihnachtsstern.de
Facebook: facebook.com/SonyPicturesGermany


Es weihnachtet sehr – da passt es doch perfekt, die Weihnachtsgeschichte um die Geburt von Jesus mal wieder ins Kino zu bringen. Diesmal hat sich Sony Pictures dem Ganzen angenommen und löst sich komplett von Pathos. Natürlich geht es am Rand immer noch religiös und werteschwanger zu, vor allem aber präsentiert Regisseur Timothy Reckart (2013 Oscar®-nominiert für den Kurzfilm “Head Over Heels”) uns hier einen kurzweiligen Animationsfilm für die ganze Familie, bei dem Spaß das deutliche Hauptziel ist.

Die Suche von Maria und Josef nach dem passenden Geburtsort für ihr Kind steht auch im Mittelpunkt, noch weit mehr aber das Geschehen um den kleinen Esel Bo. Dieser ist der Sklaverei in seiner Dorfmühle entflohen und findet zunächst bei Maria und Josef Unterschlupf. Obwohl Maria auf wundervolle Weise schwanger geworden ist, heiratet Josef sie – er glaubt ihr nämlich, dass ein Engel erschienen ist und sie aufklärte, dass sie den Messias gebären würde. Zusammen machen sie sich auf dem Weg nach Bethlehem. Als der zurück gelassene Bo kurz darauf erfährt, dass der böse König Herodes seinen übelsten Kämpfer entsandt hat, um die Geburt des neuen Königs zu verhindern, macht er sich zusammen mit der Taube Dave als altem Kumpel und dem neu kennen gelernten Schaf Ruth auf die Suche nach Maria und Josef, um diese zu warnen. Neben ihnen sind auch die Kamele der heiligen drei Könige und einige weitere Tiere mit von der Partie, und alle folgen sie im Endeffekt dem großen Stern am Horizont, der plötzlich erschien und über allem leuchtet.

“Bo und der Weihnachtsstern” bereitet durchaus Spaß, versäumt es allerdings, den hier sicher ja oftmals kleinen Zuschauern etwas mehr von der religiösen Bedeutung der Geschichte zu vermitteln – was der Allgemeinbildung auch in frühen Jahren ja nicht schaden kann, außerdem kommem die Kleinen ja durch Weihnachtsschmuck, Krippe etc. hiermit oftmals sowieso in Berührung. Der Film ist gut animiert und enthält viele witzige Szenen rund um die Tiere, für Lacher sorgen aber auch die heiligen drei Könige, die hier ziemlich planlos ihrem Ziel folgen, oder eine rastlose Maus. Eine gehörige, weihnachtliche Portion Herzenswärme wurde dem Streifen ebenso verpasst – das lässt sich schon gut anschauen.

Bewertung: 7 von 10 Punkten

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