Home Film “Beast – Jäger ohne Gnade” – ein durchaus spannender Survival-Action-Thriller

“Beast – Jäger ohne Gnade” – ein durchaus spannender Survival-Action-Thriller

Autor: Tobi

"Beast - Jäger ohne Gnade" Filmplakat (© 2022 Universal Studios. All Rights Reserved.)

Beast – Jäger ohne Gnade

Darsteller: Idris Elba, Sharlto Copley, Iyana Halley, Leah Jeffries
Regie: Baltasar Kormákur
Dauer: 91 Minuten
FSK: freigegeben ab 16 Jahren
Website: www.beast-film.de
Facebook: facebook.com/UniversalPicturesDE


Bevor wir Idris Elba ab nächster Woche in George Millers “Three Thousand Years of Longing” (nimm an unserem Kino-Freikarten-Gewinnspiel teil) als Wünsche erfüllenden Dschinn zu sehen bekommen, gerät er erst einmal in Baltasar Kormákurs Survival-Action-Thriller “Beast – Jäger ohne Gnade” in Not.

Elba verkörpert Dr. Nate Samuels, der nach dem Krebstod seiner Frau mit seinen beiden Töchtern Meredith (Iyana Halley) und Norah (Leah Jeffries) nach Südafrika reist, um vor der traurigen Gegenwart und den Gewissensbissen, die Familie verlassen zu haben, zu fliehen, hierbei mit den Mädels wieder vertrauter und enger zu werden. Das Ziel der Reise wurde nicht zufällig gewählt, schließlich lernt er seine Frau einst hier in der Savanne kennen und hat mit dem ein Wildreservat führendem Biologen Martin Battles (Sharlto Copley) einen engen Freund, den auch die Teenagerinnen als “Onkel Martin” kennen und mögen.

Als sie nach mehreren Zwischenstopps endlich in der Abgeschiedenheit ankommen, hat Norah zunächst damit zu kämpfen, dass sie hier mal eine Zeit ohne Internet und somit Verbindung zu FreundInnen und Social Media Kanälen auskommen muss. Die Schönheit der Natur und vor allem Tierwelt weiß aber auch bald sie zu überzeugen, wobei Martin ihnen vieles zeigt und sie mit zu einem Rudel Löwen nimmt, dem er sich als langjährige Vertrauensperson wie ein Freund nähern kann bis hin zum Kuscheln – nur eines von vielen tollen Motiven für die wie ihre Mutter Fotografie-begeisterte Meredith.

Die sich gerade entspannende Stimmung kippt dann allerdings, als sie in einem kleinen Dorf Einheimischer nicht auf diese, sondern nur noch auf viele Leichen treffen – lediglich einer scheint überlebt zu haben und warnt in den Sekunden vor seinem Ableben noch vor einem Biest. Dieses lässt nicht lange auf sich warten und entpuppt sich als blutrünstiger Löwe, der auch Nate, Martin und die Mädels angreift, die in ihrem Geländewagen plötzlich ums Überleben kämpfen.

"Beast - Jäger ohne Gnade" Szenenbild (© 2022 Universal Studios. All Rights Reserved.)

Idris Elba als Dr. Nate Samuels (© 2022 Universal Studios. All Rights Reserved.)

Nach Filmen wie “The Deep”, “Everest” oder “Die Farbe des Horizonts” bietet der isländische Regisseur Baltasar Kormákur mit “Beast – Jäger ohne Gnade” erneut eine abenteuerliche Geschichte, in der es darum geht, zu überleben. In der Originalkulisse Südafrikas gedreht werden wunderschöne Aufnahmen geboten – und dann auch einiges an Spannung, wenn der Löwe zuschlägt. Ein Verschanzen alleine im bald leider nicht mehr fahrfähigen Wagen ist nicht machbar, wenn auch keine Notrufe abgesetzt werden können, also muss sich der eine oder die andere hin und wieder der üblen Gefahr aussetzen.

Dass der Übeltäter hier nicht einfach von Boshaftigkeit oder Tollwut getrieben aus dem Nichts agiert, das wird dem Zuschauer schon früh verdeutlicht, als man zu Beginn des Streifens sieht, wie eine Gruppe ruchloser Wilderer ein ganzes Löwen-Rudel auszulöschen versucht – wobei dann eben einer entkommt und sich fortan an Menschen rächen möchte.

Auch wenn einem rasch klar wird, dass der Löwe computergeneriert verwirklicht wurde, vergisst man dieses schnell wieder, sind die CGI-Bilder doch sehr gut geworden und wirken ziemlich real – ob nun aus dem Schatten kommend mit gefletschten Zähnen oder im vollen, majestätischen, wenn auch zerzausten Antlitz. Weit weniger realistisch und logisch kommen da schon die eine oder andere Szene daher, in der man dem Biest mehr Durchschlagskraft zugesichert hätte – aber diese Momente gibt es zum Glück nicht zu oft.

Insgesamt ein Film, der im zuletzt eher durch dürftige Streifen, die oft dann auch nur noch für das Heimkino verfügbar gemacht wurden, aufgefallenen Animal-Horror-Genre wieder für etwas Belebung sorgt und sich durchaus gut anschauen lässt, auch dank solider schauspielerischer Leistungen.

Trailer:

Bewertung: 6 von 10 Punkten

 

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