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“Thor: Tag der Entscheidung” – zwei Stunden kurzweiliges Popcorn-Kino

Autor: Tobi

Thor: Tag der Entscheidung

Thor: Tag der Entscheidung

Darsteller: Chris Hemsworth, Tom Hiddleston, Cate Blanchett, Idris Elba, Jeff Goldblum
Regie: Taika Waititi
Dauer: 130 Minuten
FSK: freigegeben ab 12 Jahren
Website: deinkinoticket.de/thor-tagderentscheidung
Facebook: facebook.com/MarvelDeutschland


Nachdem im realfilmischen Kampf der Superhelden-Verlage DC Comics dieses Jahr mit “Wonder Woman”, dem vierten Teil des sogenannten DC Extended Universe, den Konkurrenten von Marvel Cinematic Universes durchaus die Stirn bot, die mit “Guardians of the Galaxy Vol. 2” nur einen überzeugenden Streifen vorlegten, während “Spider-Man: Homecoming” nicht begeistern konnte, legt Marvel nun mit “Thor: Tag der Entscheidung” nach und bringt einen weiteren sehr unterhaltsamen Film auf die große Leinwand.

Mit dem Reformationstag am Starttag 31.10.2017 hat es vermutlich wenig zu tun, dass sich ausnahmsweise an einem Dienstag eine Gruppe von Helden um Thor re-formiert, um für das Gute zu kämpfen. Vermutlich ist es entweder die Möglichkeit, einen Feiertag als Starttag zu nutzen, oder die Idee, lieber ein paar Tage später als “Fack ju Göhte 3” zu starten, um dem direkten Kampf um das Kinogeld-Investment aus dem Weg zu gehen. Wie auch immer, das Geld in ein Ticket für das dritte Thor-Franchise ist gut investiert, es wird selbst auf mehr als zwei Stunden kurzweiliges Popcorn-Kino geboten, man hat jede Menge Spaß.

Regisseur Taika Waititi (“Fünf Zimmer, Küche, Sarg”, “Boy”, Oscar®-nominiert für den Kurzfilm “Two Cars, One Night”) hat es wunderbar verstanden, eine gut ausgedachte Handlung in einer starken Mischung aus imposanten Bildern, rasanter Action und jeder Menge Humor zu inszenieren, wobei in puncto Witz zum Glück nicht flach und nur selten mit Slapstik agiert wird, nein, hier bekommt man wirklich viel zu Lachen. Die Besetzung und das Zusammenspiel der Star-Riege tun natürlich ihr Übriges: Chris Hemsworth ist mal wieder ein perfekter Donnergott, der an der Seite von Tom Hiddleston als sein wechselhafter Halbbruder Loki und Idris Elba als Verbündetem Heimdall in den Kampf gegen Cate Blanchett als Todesgöttin Hela zieht – und das ohne Thors Hammer Mjölnir, denn die Wunderwaffe wurde von ihr zerstört. Gut, dass Anthony Hopkins als Thors Vater Odin, den er in Norwegen gerade noch vor seinem Tod treffen kann, hier und auch danach als Vision noch die richtigen Tipps parat hat, denn seine durch sein Ableben nach jahrtausendelanger Gefangenschaft wieder freie Erstgeborene Hela ist als ehemalige Anführerin von Asgards Streitkräften dabei, Ragnarok zu starten, die vernichtende Götterdämmerung.

Thor flieht zum Müll-Planeten Sarkaar, wo er gefangen genommen wird und auf Geheiß des Herrschers Grandmaster (Jeff Goldblum), als dessen Verbündeter sich Loki entpuppt, am Zweikampf der Champions teilnehmen soll. Dort muss er gegen einen alten Bekannten antreten, den grünen Koloss Hulk (Mark Ruffalo) – und der ist bekanntlich eher übellaunig. Wie mag das Ganze bloß ausgehen? Welche Rolle spielt die Walküre Scrapper 142 (Tessa Thompson)? Und hat der führende Krieger Skurge (Karl Urban) zu Hause in Asgard nun als rechte Hand von Hela kein Gewissen? Fragen über Fragen, und der Film lässt sich genug Zeit, um die detailliert zu beantworten.

Wie bereits erwähnt ist “Thor: Tag der Entscheidung” ein empfehlenswerter Film, man wird bestens unterhalten.

Bewertung: 8 von 10 Punkten

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