Shotgun Wedding – Ein knallhartes Team
Darsteller: Jennifer Lopez, Josh Duhamel, Jennifer Coolidge, Lenny Kravitz
Regie: Jason Moore
Dauer: 96 Minuten
FSK: freigegeben ab 12 Jahren
Website: www.leoninedistribution.com/filme/164052/shotgun-wedding-ein-knallhartes-team.html
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Hintergrund (Presseinformationen):
Nachdem es letztes Jahr erst Sandra Bullock und Channing Tatum in der gut unterhaltenden Komödie “The Lost City – Das Geheimnis der verlorenen Stadt” (lies unsere Filmkritik hier) als Normalos unerwartet auf eine Insel im Atlantik verschlug, um dort ein actionreiches und gefährliches Abenteuer zu erleben, ergeht es nun Jennifer Lopez und Josh Duhamel in “Shotgun Wedding – Ein knallhartes Team” ähnlich.
Die beiden landen als Darcy und Tom allerdings planmäßig auf den Philippinen, um sich in traumhafter Kulisse unter Palmen das Ja-Wort zu geben. Die ganz große Prunk-Hochzeit ist es hierbei zwar nicht, die Darcys reiche, aber getrennt lebende Eltern Renata (Sônia Braga) und Robert (Cheech Marin) ihr doch nur zu gerne finanziert hätten, aber ganz bewusst überließ sie ihrem Tom die Vorbereitungen.
Als die Gesellschaft mit Familien und Freunden ankommt, gilt es zunächst einige Stressmomente zu meistern, wobei verbale Giftpfeile von Renata in Richtung ihres mit neuer, viel jüngerer Partnerin Harriet (D’Arcy Carden) auflaufendem Ex oder laute Momente von Toms extrovertierter Mutter Carol (Jennifer Coolidge) noch erwartbar waren, einige nicht ganz optimal laufende Organisations-Eckpunkte aber weniger – und schon gar nicht die Ankunft von Darcys Ex-Freund Sean (Lenny Kravitz), der von ihrem Vater eingeladen wurde und mit dem Hubschrauber wie ein Stargast einfliegt und dabei nicht nur in puncto Luftzug für Wirbel sorgt.
Nachdem sich die Aufregung legt, soll am nächsten Tag geheiratet werden. Zwischen der mit dem aufgezwungenen alten Hochzeitskleid ihrer Mutter kämpfenden Darcy und dem überforderten Perfektionisten Tom kommt es dann an einem abgelegenen Ort allerdings zu einer grundlegenden Diskussion, die zur Absage der Zeremonie hätte führen können. Bevor die beiden allerdings zur wartenden Hochzeitsgesellschaft zurück kehren können, wird diese von einem Trupp maskierter und schwerbewaffneter Piraten gefangen genommen, die es auf ein hohes Lösegeld von Robert abgesehen haben. Dieser will natürlich aber nicht für Darcy zahlen, wenn diese noch nicht einmal zu den Geiseln gehört – und nur das eben noch zerstrittene Paar hat noch die Möglichkeit, ihre Liebsten zu retten, was natürlich aber gefährlich und chaotisch wird.
Im Vergleich mit oben genanntem “The Lost City – Das Geheimnis der verlorenen Stadt”, der guten Humor mit pointierten Dialogen und dazu amtliche Action bot, kann “Shotgun Wedding – Ein knallhartes Team” nicht mithalten. Der Film von Jason Moore (“Pitch Perfect”), bei dem der zuerst für die Hauptrolle des Bräutigams vorgesehene Ryan Reynolds zu den Ausführenden Produzenten gehörte, enttäuscht trotzdem nicht sonderlich, da die Erwartungen auch nicht zu hoch lagen. Und er punktet immerhin mehr als zuletzt “Ticket ins Paradies” (lies unsere Filmkritik hier), an den man bei einer aus dem Ruder laufenden Hochzeit in tropischen Gefilden ebenfalls denken muss – wobei es hier aber ja nicht um Action ging, sondern um Familien-Streitigkeiten.
Nicht nur die Umgebung ist in “Shotgun Wedding – Ein knallhartes Team” wahrlich schön. Jennifer Lopez, die auch mitproduziert hat, spielt zudem mal wieder ihren Attraktivitäts-Trumpf aus und läuft in knappem Schlafzimmer-Outfit oder dann auch nicht zwingend hochgeschlossenem Hochzeitskleid, das nicht komplett bleiben soll, auf.
Das alleine reicht aber natürlich nicht, um richtig gut zu unterhalten. Die alles andere als innovative Story ist mit kleinem Twist gewürzt zum Glück noch okay und die AkteurInnen spielen solide, wobei neben Jennifer Lopez auch Jennifer Coolidge mal wieder einiges an Spaß bereitet. Auch Steve Coulter ist als Toms Vater Larry herrlich unspektakulär im sonst so bunten Treiben, während Josh Duhamel und Lenny Kravitz etwas blass bleiben. Etwas schade ist, dass das Techtelmechtel zwischen Darcys berechnender Schwester (Callie Hernandez) und Toms munter Alkohol konsumierendem Trauzeugen Ricky (Desmin Borges) nur kurz angerissen wird, da ihren Charakteren gerne etwas mehr Raum hätte gegeben werden können.
Die Action-Szenen sind zwar nicht sonderlich spektakulär, aber noch recht passabel, und gleiches gilt für die Dialoge, die manchmal etwas erzwungen wirken und bei denen man sich insgesamt noch mehr Biss gewünscht hätte. Als Zuschauer bekommt man aber eigentlich doch das, was man erwartet hat – seichte Popcorn-Kino-Unterhaltung ohne Tiefgang, gut konsumierbar zum Abschalten.
Trailer:
Bewertung: 6 von 10 Punkten