Home Fun & Events “Hamilton – Das Musical” – eine unterhaltsame Fusion aus Soul, HipHop und klassischen Klängen in Hamburg (2023)

“Hamilton – Das Musical” – eine unterhaltsame Fusion aus Soul, HipHop und klassischen Klängen in Hamburg (2023)

Autor: Tobi

“Hamilton – Das Musical” bringt den Broadway-Hit – Gewinner von Tony®-, Grammy®- und Olivier Awards sowie des Pulitzer-Preises für Drama – übersetzt nach Deutschland und bietet mit seiner Fusion aus Soul, HipHop und klassischen Klängen mal etwas ganz anderes, weiß in jedem Fall gut zu unterhalten. Da das Musical im Stage Operettenhaus allerdings nur noch bis 15. Oktober 2023 gespielt wird, sollte man sich beeilen, um es nicht zu verpassen.

Unser Bericht zur Inszenierung in Hamburg ist in fünf Seiten unterteilt:


"Hamilton - Das Musical" Logo (© Stage Entertainment)

>> Geschichte des Musicals

Details zum Musical

Kritik zur Vorstellung am 19. August 2023

Theater und Anfahrt

Spielzeiten, Preise und Tickets


Die Geschichte des Musicals (Presseinformationen)

Es ist eine Musicalrevolution, seit Jahren das begehrteste Theaterticket in New York und London und der Rekordhalter mit mehr als 50 Auszeichnungen und Theaterpreisen: HAMILTON! Stage Entertainment hat das Blockbuster-Musical nun nach Deutschland gebracht – die Premiere fand am 6. Oktober 2022 im Hamburger Stage Operettenhaus statt, und bis zum 15. Oktober 2023 ist das Musical dort noch zu erleben.

„Lin-Manuel Mirandas HAMILTON hat das Genre Musical neu definiert. Ein Gesamtkunstwerk, das seine Zuschauer:innen in jeder Hinsicht verblüfft und durch seine überragende künstlerische Qualität fasziniert. Wir sind überaus glücklich, HAMILTON ab diesem Herbst in Hamburg zu präsentieren. Damit unterstreichen wir den Rang der Hansestadt als die größte Musicalmetropole nach dem New Yorker Broadway und dem Londoner Westend“, so Uschi Neuss, Geschäftsführerin von Stage Entertainment Deutschland.
„Wir freuen uns, die erste nicht englischsprachige Fassung von HAMILTON mit unseren Partner:innen von Stage Entertainment im spektakulären Stage Operettenhaus in Hamburg zu produzieren“, ergänzt der HAMILTON-Produzent Jeffrey Seller. „Zugleich ist es eine Freude, diese Geschichte über die Gründung des amerikanischen Staates in einer der bedeutendsten Demokratien der Welt zu zeigen.“

Sechs Jahre harte Arbeit stecken in dem Musical über die Geschichte des amerikanischen Gründervaters. Bereits 2009 präsentierte Lin-Manuel Miranda dem US-Präsidenten Barack Obama und dessen Gästen bei einer Galaveranstaltung im Weißen Haus einen ersten Entwurf seiner Lieder und legte damit den Grundstein für eine der beeindruckendsten musikalischen Sensationen in den USA.

2015 feierte das Stück seine Weltpremiere – und seither ist es vom Broadway nicht mehr wegzudenken. Eine Lektion in Revolution und Staatsgründung, gestanzt in Reimen voller Tempo, Witz und pophistorischer Zitatfreude: HAMILTONs Erfolgsgeschichte ist so einzigartig wie das Musical selbst.
Die Obamas sind übrigens noch heute die größten Fans der Show. Michelle Obama bezeichnet das Stück sogar als „das größte Kunstwerk, das ich je gesehen habe“. Doch nicht nur in den USA begeisterte die Show bereits Millionen Besucher:innen. Ihr weltweiter Siegeszug führte sie auch schon nach London, Sydney und Melbourne. Next stop: Hamburg, wo das revolutionäre Kunstwerk im Stage Operettenhaus erstmals in übersetzter Version aufgeführt wird.

Die ungebrochene Begeisterung für HAMILTON in Worte zu fassen ist nicht leicht. Aber diese Fakten sprechen für sich:

  • HAMILTON schlug am Broadway ein wie eine Bombe – und wurde vom Start weg in jedem Jahr das einnahmenstärkste Musical der USA.
  • Schon im Vorverkauf setzte die US-Produktion 57 Millionen Dollar mit Tickets um – ein Allzeitrekord.
  • In nur einer Woche spielte das Musical 3,3 Millionen Dollar ein – das hat bis heute kein anderes geschafft.
  • Mit 988 Dollar hält das Stück auch den Rekord des höchsten Preises, der jemals an einer US-Abendkasse für eine Theaterkarte gezahlt wurde.
  • Darüber hinaus belegen etliche Preise und Auszeichnungen (fast 50!) Rang und Popularität von HAMILTON als Meilenstein der Musicalgeschichte.
  • Bei den Tony Awards (den Oscars der Musicalwelt) war HAMILTON sogar für 16 Preise nominiert – so viele wie noch nie eine andere Produktion. Elf davon hat die Show gewonnen, unter anderem den begehrtesten Tony als „Bestes Musical“.
Fakten:
  • Der künstlerische Hintergrund der Cast ist so vielfältig wie ihre Herkunft: Die 34 Cast Mitglieder stammen aus 13 verschiedenen Nationen.
  • Insgesamt 3,5 Jahre haben Kevin Schroeder und Sera Finale für die deutsche Übersetzung des Stückes benötigt. Während das englische Skript aus 27.438 Wörter besteht, umfassen die 47 Songs der deutschen Version 24.000 Wörter.
  • Das Übersetzer-Duo hat in die deutschen Lyrics Referenzen aus der deutschen Hip-Hop-Szene eingebaut. Wer genau hinhört, findet 4 Anspielungen auf Songs von Afrob feat. Ferris MC („Reimemonster), Sabrina Setlur feat, Rödelheim Hartreim Project („Ja Klar“), die Fantastischen Vier („Immer locker bleiben“) und STF feat. Kool Savas („Ihr müsst noch üben“).
  • Um ins Stage Operettenhaus zu gelangen, hat das Bühnenbild einen langen Weg hinter sich gebracht: Es wurde zunächst in 7 Trailern von LA nach Houston gefahren, wo es in 8 Schiffscontainern umgeladen wurde. 4 Wochen lang dauerte die Überfahrt auf hoher See.
  • Das Bühnenbild zeigt über eine Zeitspanne von ca. 40 Jahren eine Vielzahl an Orten. Dargestellt wird diese Dynamik durch ein schlichtes Bühnenbild mit einer in die Bühne eingelassenen Drehscheibe.
  • Die in der Bühne eingelassene Drehscheibe wird über Reibradmotoren angetrieben und automatisch gesteuert. Jede Sekunde dreht sich die Scheibe um 20 Grad.
  • Es gibt über 50 verschiedene Arten von Papierrequisiten in der Show. Darunter viele Briefe und Pamphlete, bei denen es sich um Kopien der Originalbriefe handelt.
  • Rund um das Set verstecken sich über 20 Requisitenkisten.
  • 150 Arbeitsstunden flossen in die Herstellung des Kostümes von König George. Damit ist das Königskostüm das aufwendigste der Show.
  • Auf und um das Set herum sind 44 Lautsprecher versteckt, damit die Besetzung die Band hören kann.
  • Im Orchestergraben sitzen insgesamt 10 Musiker:innen.

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