Home Film “Zeit der Zärtlichkeit” – das tief traurige und doch auch heitere Drama aus 1983 erstmals auf 4K UHD

“Zeit der Zärtlichkeit” – das tief traurige und doch auch heitere Drama aus 1983 erstmals auf 4K UHD

Autor: Tobi

Am 30. November 2023 veröffentlichte Paramount Home Entertainment das tief traurige und doch auch immer wieder heitere, fünffach Oscar®-prämierte Drama “Zeit der Zärtlichkeit” aus dem Jahr 1983 zum 40. Jubiläum erstmals auch auf 4K Ultra-HD, inkl. Blu-ray.

"Zeit der Zärtlichkeit" 4K UHD (© Paramount Home Entertainment)

Verleih: Paramount Home Entertainment
Website: paramount.de/zeit-der-zartlichkeit
Facebook: facebook.com/ParamountGermany
Filmlänge: 132 Minuten
Sprachen: Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch
Untertitel: Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch, Niederländisch, Japanisch
FSK: freigegeben ab 12 Jahren

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Mit “Zeit der Zärtlichkeit” erscheint ein Klassiker erstmals auf 4K Ultra-HD, der auch nach 40 Jahren nichts von seiner Wirkung eingebüßt hat, immer noch genauso tief traurig in seinen dramatischen Momenten ist, immer noch so erheiternd in seinen trocken humorvollen. Diese Mischung machte den von James L. Brooks inszenierten, geschriebenen und produzierten Streifen 1983 schon zu einem riesigen Erfolg, ausgezeichnet mit fünf Oscar®-Trophäen in den Hauptkategorien “Bester Film”, “Beste Hauptdarstellerin” (Shirley MacLaine), “Bester Nebendarsteller” (Jack Nicholson), “Beste Regie” und “Bestes adaptiertes Drehbuch” – und sechs weiteren Oscar®-Nominierungen für Debra Winger als “Beste Hauptdarstellerin”, John Lithgow als “Bester Nebendarsteller”, sowie für die Filmmusik, den Schnitt, den Ton und das Szenenbild kamen noch hinzu.

Im Mittelpunkt der Handlung steht die oftmals angespannte Beziehung zwischen der eigenwilligen, lieben aber auch sturen Emma (Debra Winger) und ihrer selbstbewussten Mutter Aurora (Shirley MacLaine). Letztere nimmt kein Blatt vor den Mund und kommentiert das Leben der Tochter immer wieder scharfzüngig und unsensibel, wodurch diese auch verletzt wird. Trotzdem pflegen sie eine enge Bindung, und der Film begleitet diese über einen Zeitraum von 30 Jahren.

Als Emma sich von ihrer verwitweten Mutter abkoppelt und ein eigenständiges Leben führen möchte, dazu noch den von Aurora mal so gar nicht gemochten Dozenten Flap (Jeff Daniels) heiratet und aus dem heimischen Houston weg nach Iowa zieht, ist Aurora wütend und traurig zugleich. Während Emma ihr Glück gefunden zu haben scheint und mit Flap drei Kinder bekommt, bandelt Aurora, die jahrelang alle Avancen von Verehrern abgelehnt hat, um sich der Tochter zu widmen, mit dem nebenan wohnenden Ex-Astronauten Garrett (Jack Nicholson) an, dessen Art, gerne betrunken immer wieder junge Mädels anzuschleppen und mit chauvinistischen Sprüchen ins Bett zu kriegen, sie zugleich abstößt und doch auch anzieht. Bei einem Date merkt sie nämlich, dass er auch gute Seiten hat, charmant sowie liebevoll sein kann, und unterhaltsam sowieso, bringt er doch neuen Schwung in ihr Leben.

Als Emma irgendwann sicher ist, von Flap betrogen zu werden, tröstet sie sich mit dem weit weniger lässigen Sam Burns (John Lithgow), wobei sie hierbei eher Rache übt als von Lust getrieben zu werden. Hiermit ist das Unheil allerdings leider noch lange nicht genug, folgen doch noch weit schwerere Zeiten, die Mutter und Tochter aber wieder näher zusammen bringen sollen.

"Zeit der Zärtlichkeit" Szenenbild (© 1983 by Paramount Pictures. All Rights Reserved.)

(© 1983 by Paramount Pictures. All Rights Reserved.)

“Zeit der Zärtlichkeit” bringt einen auch nach 40 Jahren noch mit seiner wunderbar pointierten Situationskomik zum Lachen, später dann kann man Tränen kaum vermeiden, so traurig und hoch emotional wird es. Die Wirkung liegt auch darin begründet, dass alle Charaktere hier so hervorragend ausgemalt werden und man direkt mehrere von ihnen lieb gewinnt, mal schneller wie bei der herzlichen Emma, mal im Laufe der Handlung wie bei der zunächst zu dominant auftretenden Aurora oder dem anfangs rotzig frechen Garrett.

Die Verfilmung des drei Dekaden umspannenden Romans von Larry McMurtry ist James L. Brooks umwerfend gut gelungen. Die Story bleibt über ihre 132 Minuten immer interessant und kurzweilig, die AkteurInnen spielen brilliant, die Inszenierung überzeugt schlicht in allen Punkten, toll gefilmt und geschnitten, dazu mit bestens passender Musik untermalt. Ein Klassiker-Highlight, welches man gerne wieder schaut, nun mit noch besserem Bild.

Bonus-Material:

Als Extras bietet die Blu-ray den Kommentar von Regisseur James L. Brooks, Co-Produzentin Penny Finkelman Cox & Bühnenbildnerin Polly Platt, außerdem “Aus der Sicht des Filmemachers mit James L. Brooks” (14 Min.) und den Original Kinotrailer.

Trailer (alt, englisch):

Bewertung: 10 von 10 Punkten

 


Weitere Spezifikationen:

Verkaufsstart: 30. November 2023
Bildformat 4K: 16:9 (UHD-HDR Dolby Vision 1,85:1 Letterbox)
Bildformat Blu-ray: 16:9 (1,85:1 Full Frame)
Ton: DTS HD-MA 5.1 (En), Dolby Digital 2.0 Mono (De, Fr, It)

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