Das Musical “Starlight Express” ist in Bochum ein echter Dauerbrenner, läuft bereits seit 1988. Unser Bericht zur Inszenierung ist in fünf Seiten unterteilt:
>> Geschichte des Musicals
Details zum Musical
Kritik zur Vorstellung am 10. März 2002
Theater und Anfahrt
Spielzeiten, Preise und Tickets
Die Geschichte des Musicals
STARLIGHT EXPRESS in Bochum hat es nach über dreizehn Jahren Spielzeit Ende des Jahres 2001 geschafft, die aktuell erfolgreichste Musicalproduktion der Welt zu werden. Seit der Premiere am 12. Juni 1988 haben schon mehr als 8,8 Millionen Zuschauer das aufwendige Rollschuhspektakel besucht. Da kommen selbst die Hits am New Yorker Broadway (“Das Phantom der Oper”, 8,7 Mio. Gäste seit 1988) und im Londoner Westend (“Les Misérables”, 8,5 Mio. seit 1985) nicht mehr mit.
Das hätte vor vierzehn Jahren kaum jemand für möglich gehalten. Nur “Berufsoptimisten”, so der Tenor der Skeptiker in Kultur und Politik damals, könnten drei bis vier Jahre Laufzeit fest einplanen. Die STELLA-Produzenten aber konnten die Stadtväter überzeugen, und so wurde ihre Vision einer Show für das Ruhrgebiet “um Tempo, Technologie, Stahl und Schiene” in Bochum verwirklicht. Ein eigens für die deutsche Version des STARLIGHT EXPRESS in Bochum entworfenes Theater wurde gebaut, die Gesamtkosten der Produktion beliefen sich auf 32 Millionen Mark. Die Premiere wurde frenetisch gefeiert. Die WAZ schreibt am 13.6.1988: “1700 Zuschauer zucken beim ersten Donnerschlag aus der Verstärkeranlage noch zusammen, staunen ungläubig über die glitzernden Ungetüme, die auf Rollschuhen an ihnen vorbeisausen. Zug um Zug macht sich Begeisterung breit.”
1993, nach fünf Jahren Spielzeit – so lange hatte man die Lebensdauer des STARLIGHT EXPRESS in Bochum vor der Premiere höchstens geschätzt – war klar: STARLIGHT war zum Kult geworden und alle Vorhersagen über das schnelle Ende des Musicals waren widerlegt: Das fünfjährige Jubiläum und der dreimillionste Besucher wurden mit einer gigantischen Rollschuhtorte und einer meterlangen Lokomotive aus Eis gefeiert.
Mit der Zeit wurde auch der Fankult rund um STARLIGHT EXPRESS immer größer: Der eigene Fanclub besteht inzwischen aus 250 Mitgliedern und es gibt eine Fangemeinde vor Ort, die fast jeden Tag vor dem Bühneneingang des Theaters wartet, um ihre “Stars” persönlich zu begrüßen oder Autogramme zu erhaschen. An jedem Tag der offenen Tür reisen Fangruppen aus dem ganzen Bundesgebiet an, um ihre selbstgeschneiderten Starlight-Kostüme und eigens einstudierte Nummern aus dem Musical auf dem Theater-Vorplatz zu präsentieren.