Transformers One
Animation
Regie: Josh Cooley
Dauer: 104 Minuten
FSK: freigegeben ab 12 Jahren
Website: paramount.de/transformers-one
Facebook: facebook.com/Paramount.Pictures.Germany.Kino
Instagram: instagram.com/paramount_pictures_germany
Kinostart: 10. Oktober 2024
Wenn Paramount Home Entertainment gleichzeitig mit dem Kinostart von “Transformers One” eine “Transformers 7-Movie Collection” auf DVD, Blu-ray und 4K UHD veröffentlicht, dann weiß man, dass man es hier mit einem Franchise zu tun hat, und mit keinem taufrischen. Im Mai 2024 wurde mit “Til All Are One: Transformers – 40th Anniversary Event” gar 40 Jahre Transformers gefeiert, als die Helden der Originalserie von 1984 auf die große Leinwand kamen. Die erfolgreiche, zum eben in diesem Jahr 1984 von den Spielzeugfirmen Hasbro (USA) und Takara Tomy (Japan) ins Leben gerufenen Franchise gehörende Live-Action-Filmreihe legte dann 2007 mit Michael Bays “Transformers” los und sorgte mit seinen Effekten für Furore und ein riesiges Einspielergebnis.
Wir sahen den menschenähnlich denkenden Autobots-Maschinen vom Planeten Cybertron dabei zu, wie sie auf der Erde gegen Megatron und seine bösen Decepticons für das Gute kämpfen und sich hierbei vor allem auch immer wieder spektakulär von Fahrzeugen in riesige Kampfroboter verwandeln. Wir lernten Optimus Prime als Chef der “Guten” kennen, dazu Bumblebee und einige mehr. Mit DarstellerInnen wie Shia LaBeouf, Megan Fox und Josh Duhamel war die erste Realverfilmung prominent besetzt, und das war auch bei den Fortsetzungen “Transformers – Die Rache” (2009), “Transformers 3” (2011), “Transformers: Ära des Untergangs” (2014) und “Transformers: The Last Knight” (2017), in dem dann Mark Wahlberg, Stanley Tucci und Anthony Hopkins neben Duhamel zu sehen waren, nicht anders – ebenso wie der Erfolg an den Kinokassen, der kaum abebbte. Nachdem der 2017er-Streifen dann allerdings nicht mehr in der Lage war, sein Budget noch dreifach wieder reinzuholen, gelang dies beim mit Hailee Steinfeld und John Cena weit weniger namhaft auflaufenden, aber charmanten, nostalgischen und gut erzählten Prequel-Spin-Off “Bumblebee” 2018 wieder, etwa vierfach, auch weil das Budget deutlich kleiner war, was sich aber nicht negativ auswirkte. Auch das Prequel-Sequel “Transformers: Aufstieg der Bestien” wusste 2023 in ähnlicher Manier zu gefallen und bot technisch gut gemachte Action und feine 90er-Nostalgie.
Nun also nimmt uns “Transformers One” mit zu den Anfängen, und zwar ganz anders als Animationsfilm – was aber gut funktioniert. Wir sehen den aufmüpfigen, mutigen Orion Pax, der in einem großen Archiv illegalerweise nach mehr Informationen über die Geschichte seines Heimatplaneten Cybertron und die ominöse, verschwundene Matrix der Führung sucht. Ein Transformer ist er nämlich nicht, was ihn nervt. Warum haben andere ihre Bots und können sich dank derer verwandeln und besondere Stärke und Waffenkraft erlangen? Statt dessen schuftet Orion Pax zusammen mit seinem besten, aber weit gefolgsameren Freund D-16 fast schon sklavenähnlich in den Minen, um dem Führer Sentinel Prime auch genügend Energon zu beschaffen, während selbiger die Transformers öffentlich zelebriert.
Orion Pax nimmt mit D-16 nicht nur an einem mit riesiger Aufmerksamkeit beobachteten Rennen teil, er macht sich entgegen aller Regeln auch auf an die Oberfläche von Cybertron, zusammen mit D-16, dem in Keller-Verbannung übermäßig quirlig und somit auch anstrengend gewordenen B-127 und ihrer einstigen Gruppenleiterin Elita-1 – und dort stoßen sie auf lange gehütete Geheimnisse und eine massive Verschwörung. Hier sind die Kumpels Orion Pax und D-16 dann plötzlich ganz unterschiedlicher Meinung, wie man mit der neuen Situation umgehen sollte, und im Zwist werden sie zu den alles andere als befreundeten Optimus Prime und Megatron.
Nachdem Regisseur Josh Cooley 2019 mit dem tollen “A Toy Story: Alles hört auf kein Kommando” seinen ersten Langfilm inszenierte, bietet er auch mit “Transformers One” wieder gute Unterhaltung. Die gar nicht mal so unkomplexe, von 12-jährigen Besuchern der Pressevorführung aber als klasse und auch einfach zu verstehen eingeordnete Story ist kurzweilig und liefert so einige interessante Erklärungen für die, die sich bislang nicht mit den Anfängen der Figuren Optimus Prime und Megatron beschäftigt haben.
Der von Lorenzo di Bonaventura, Michael Bay und Steven Spielberg zusammen mit Hasbro produzierte Streifen ist in 3D optisch durchaus reizvoll und man schaut ihn gerne an, auch wenn man schnell feststellt, dass man schon atembraubendere CGI-Umsetzungen gesehen hat – dabei stammen die Computeranimationen von Industrial Light & Magic, die auch die visuellen Effekte der vorherigen Transformers-Filme lieferten. Bunt und rasant geht es in jedem Fall zu und Transformers-Fans kommen auf ihre Kosten.
In der Originalversion wird auch stimmlich einiges geboten, wenn Schauspiel-Stars wie Chris Hemsworth, Brian Tyree Henry, Scarlett Johansson, Jon Hamm, Laurence Fishburne und Steve Buscemi zu hören sind – und bei uns sind es dann halt Emilia Schüle, Tom Beck und Phil Laude als bekannte Namen neben InfluencerInnen und Content CreatorInnen wie Dilara, Rumathra und Chefstrobel, die alle insgesamt aber ihre Sache gut machen, so dass man sich gut auch die deutsche Version gut anschauen kann, die rasante Action und einiges an Humor aufbietet, und eine Portion Spannung noch dazu.
Trailer:
Bewertung: 7 von 10 Punkten
Wir verlosen zwei Fanpakete zum Streifen, jeweils bestehend aus einem T-Shirt in Größe XL und einem Filmplakat. Zur Teilnahme einfach das folgende Formular ausfüllen und absenden. Einsendeschluss ist der 10. November 2024. Viel Glück!
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