Home Film “Rippy – Das Killerkänguru” – der australische Tierhorrorfilm weiß durchaus zu unterhalten

“Rippy – Das Killerkänguru” – der australische Tierhorrorfilm weiß durchaus zu unterhalten

Autor: Tobi

Am 24. Oktober 2024 hat capelight pictures den australischen Tierhorrorfilm “Rippy – Das Killerkänguru” auf Blu-ray und DVD veröffentlicht, außerdem als 2-Disc Limited Collector’s Edition im SteelBook mit 4K UHD und Blu-ray. Digital ist der Streifen bereits verfügbar.

"Rippy – Das Killerkänguru" Steelbook (© cpelight pictures)

Verleih: capelight pictures
Website: capelight.de/rippy-das-killerkaenguru
Facebook: facebook.com/capelightpictures
Filmlänge: 83 Minuten
Sprachen: Deutsch, Englisch
Untertitel: Deutsch, Englisch
FSK: freigegeben ab 16 Jahren

Jetzt bestellen bei Amazon.de


Mit “Rippy – Das Killerkänguru” legt der australische Regisseur Ryan Coonan seinen ersten Langfilm vor, und dieser basiert auf seinem 2014 veröffentlichten Kurzfilm “Waterborne”. Diesen hat er nun auf angenehm portionierte 83 Minuten ausgebaut und für die Besetzung mit Michael Biehn (“Terminator”, “Aliens – Die Rückkehr”) und Tess Haubrich (“Infini”, “Alien: Covenant”) zwei AkteurInnen mit an Bord, die alles andere als unbekannt sind.

Was für ein Tier uns hier im australischen Hinterland in Schrecken versetzt, daran lassen Titel und auch Coverbilder des Streifens keinen Zweifel: Es ist ein Känguru, dem wir die eröffnenden blutigen Leichen im Zelt dann wohl zu verdanken haben. Und dieses sieht der im Bademantel herum laufende und etwas irre wirkende Schmitty (Michael Biehn) dann nicht nur, als er mit seinem Hund auf der Jagd ist, er wird auch angegriffen, kann aber schießen und sich retten. So kann er der jungen Polizistin Maddy (Tess Haubrich) dann auch berichten, dass es sich um ein mit über zwei Metern riesiges, rotes Känguru handelt, welches irgendwie ein Zombie sein müsse, hat es doch die Schusswunde im Bauch einfach weggesteckt und ist von dannen gehüpft.

Natürlich glaubt niemand dem sich immer gerne mal verrückt verhaltenden Schmitty, und als dann zwei betrunkene Minenarbeiter, denen Maddy abends in der Bar den Autoschlüssel abgeknöpft hatte, auf dem Heimweg zu Fuß getötet und erst am Morgen übel zugerichtet gefunden werden, da verdächtigt sie einen vorbestraften Kollegen der Opfer und bringt diesen hinter Gitter. Dann aber stirbt bald schon der nächste, ein ambitionierter junger Läufer, und Maddy gibt sich die Schuld, schließlich hatte sie Entwarnung gegeben.

Als dann große Känguru-Spuren gefunden werden, wird immer wahrscheinlicher, dass Schmitty – ein enger Freund von Maddys verstorbenem Vater – nicht nur fantasiert hatte. Mit ihm, seiner Ex-Frau Donna (Angie Milliken), die gleichzeitig Maddys Tante ist, und ein paar Männern rund um einen Minen-Vorarbeiter (Aaron Pedersen) machen sie sich auf die Jagd nach dem brutal mordenden Untier.

"Rippy – Das Killerkänguru" Szenenbild (© Radioactive Pictures)

(© Radioactive Pictures)

“Rippy – Das Killerkänguru” hat zwar so gut wie nichts Neues zu bieten, ist aber trotzdem durchaus unterhaltsam, hier dann halt mal mit einem bislang nicht als mordender Menschenkiller bekanntem Tier, das wir im Allgemeinen eher niedlich finden, auch wenn Kängurus durchaus austeilen können.

Der Film wäre als simpler Tierhorrorstreifen vermutlich trotzdem nur mittelprächtig fesselnd, wird aber durch in die Tiefe gehende Aufarbeitung alter Wunden interessanter. Schmitty ist vom Vietnamkrieg traumatisiert und hat hierdurch am Ende auch seine Ehe zu Donna verloren, während Maddy nie über den Tod ihres als Held geltenden und ebenfalls als Cop angesehenen Vaters hinweggekommen ist, für den sie sich mitverantwortlich fühlt – bis sie nun in Gesprächen während der Monsterjagd Genaueres erfährt.

Diese Beimischung wertet den Film auf, in Rückblenden auch ordentlich umgesetzt, und mit der attraktiven Tess Haubrich und dem in den 80ern öfters gesehenen Michael Biehn sind die Hauptfiguren auch gut besetzt worden, sie spielen sehr anständig. Weniger umwerfend sind die Spezialeffekte, wenn es um Rippy selbst geht, der in Close-Ups zwar Schrecken bringt, sonst aber doch recht klobig und ungelenk angreift. Da ist die Aufbereitung der Opfer und ihrer Wunden doch weit besser gelungen und zieht das Schocker-Barometer wieder nach oben. Insgesamt auch dank eingestreuten schwarzen Humors ein Tierhorrorfilm, den man gut anschauen kann, ohne sich zu langweilen – und allemale besser als der x-te Hai-Angriff.

Bonus-Material:

Als Extra findet man lediglich den Trailer.

Trailer:

Bewertung: 6 von 10 Punkten

 


Weitere Spezifikationen:

Verkaufsstart: 24. Oktober 2024
Bildformat 4K: 16:9 (2,39:1 – HDR10+)
Bildformat Blu-ray: 16:9 (2,39:1 – 1080p)
Bildformat DVD: 16:9 (2,39:1)
Ton 4K + Blu-ray: DTS-HD MA 5.1
Ton DVD: Dolby Digital 5.1

(MUCKE UND MEHR ist Teilnehmer des Partnerprogramms von Amazon EU, das zur Bereitstellung eines Mediums für Websites konzipiert wurde, mittels dessen durch die Platzierung von Werbeanzeigen und Links zu Amazon.de Werbekostenerstattung verdient werden kann.)

Related Articles