Home Film “The Last Stop in Yuma County” – ein unterhaltsamer, schwarzhumoriger Indie-Gangster-Thriller

“The Last Stop in Yuma County” – ein unterhaltsamer, schwarzhumoriger Indie-Gangster-Thriller

Autor: Tobi

Am 15. November 2024 veröffentlicht Pandastorm Pictures den unterhaltsamen schwarzhumorigen Gangster-Thriller “The Last Stop in Yuma County” als limitiertes Mediabook mit Blu-ray und DVD sowie digital.

"The Last Stop in Yuma County" Mediabook (© Pandastorm Pictures)

Verleih: Pandastorm Pictures
Website: www.pandastorm.com/detail/yumacounty
Facebook: facebook.com/PandastormPictures
Filmlänge: 90 Minuten
Sprachen: Deutsch, Englisch
Untertitel: Deutsch, Englisch
FSK: freigegeben ab 16 Jahren

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Nachdem der Regisseur und Drehbuchautor Francis Galluppi bereits einige Kurzfilme veröffentlicht hat, legt er mit “The Last Stop in Yuma County” nun seinen ersten Langfilm vor – und dieser gefiel Sam Raimi so gut, dass er Galluppi als Regisseur für den kommenden Streifen im “Evil Dead”-Franchise verpflichtete.

In die Wüste Arizonas nimmt er uns mit, und zwar an eine abgelegene Tankstelle, für die das Diner nebenan und ein Motel mit ein paar Zimmern die einzige Gesellschaft weit und breit sind. Als das Benzin alle ist, weil der Tanklaster noch nicht eingetroffen ist, ist ein Küchenmesser-Vertreter (Jim Cummings) der erste, der nicht mehr weiter kommt und warten muss – und das tut man doch am besten im Diner, wo Charlotte (Jocelin Donahue) gerade erst die Türen geöffnet hat und neben frischem Kaffee auch einen leckeren Kuchen anbietet.

Die beiden kommen ins Gespräch, sind bald aber schon nicht mehr alleine, reicht doch auch für andere der Kraftstoff nicht mehr bis zur nahegelegensten, ca. 160 km entfernten Tankstelle. Doof nur, dass die nächsten, die im Diner ankommen, ausgerechnet die Bankräuber sind, über die gerade noch im Radio berichtet wurde, dass sie mit einer Beute von etwa 700.000 Dollar in einem grünen, leicht demolierten Ford Pinto auf der Flucht seien – den der Messer-Verkäufer nun durch die Scheibe erblickt. Bald schon sitzen der etwas dümmlich, aber stark und aggressiv wirkende Travis (Nicholas Logan) and der ältere, erfahrenere und verschlagene Beau (Richard Brake) mit im Lokal.

Als der Vertreter Charlotte leise darauf hinweist, dass es sich bei ihnen um die Bankräuber handeln dürfte, versucht diese, ihren Freund Charlie (Michael Abbott Jr.) als lokalen Sheriff zu verständigen, Beau trennt aber die Telefonleitung durch und die Stimmung wird angespannter. Mit vorgehaltenen Waffen fordern die Gauner die beiden auf, sich ganz zu normal zu benehmen, bis der Tanklaster eintrifft – was allerdings nie passieren wird, hatte dieser doch einen Unfall, was Tankstellen- und Motel-Betreiber Vernon (Faizon Love) aber nicht weiß.

Dann wird es langsam aber sicher turbulenter, als erst mit Earline (Robin Bartlett) und Robert (Gene Jones) ein älteres Ehepaar im Diner eintrifft, dann der von Charlie geschickte Gavin (Connor Paolo) zum Kaffeeholen für das Büro des Sheriffs vorbei kommt und das junge, abenteuerlustige Paar Miles (Ryan Masson) und Sybil (Sierra McCormick) bei seiner Ankunft den grünen Ford entdeckt und aufzubrechen versucht. Schließlich trifft mit Pete (Jon Proudstar) dann endlich jemand ein, dem das Benzin nicht ausgegangen ist – eine Gelegenheit für Beau und Travis, zu fliehen, was aber zur Eskalation führt.

"The Last Stop in Yuma County" Szenenbild (© Pandastorm Pictures)

(© Pandastorm Pictures)

Die Handlung von “The Last Stop in Yuma County” ist offensichtlich in den 70er- oder frühen 80er-Jahren angesetzt, in einer Zeit also, bevor es Mobiltelefone gab und wo man bei durchgeschnittener Festnetzleitung von der Außenwelt abgeschnitten war. Francis Galluppi ist es gut gelungen, seinem Streifen, den er zudem auch mitproduziert und sehr ordentlich geschnitten hat, den Look der damaligen Zeit zu verpassen, und der Film weiß vom Start weg zu gefallen.

Die Story gewinnt sicher keinen Innovationspreis, ist aber gut gestrickt mit ihren im Diner strandenden Charakteren, die sehr unterschiedlich sind, was zu witzigen Momenten führt. Die AkteurInnen, allesamt nicht sonderlich bekannt, spielen gut und es macht Spaß, sich in die ganz besondere Atmosphäre dieses Indie-Films saugen zu lassen, der unterhaltsam eine trockene und schwarzhumorige Gangstergeschichte erzählt, hierbei nicht unblutig bleibt.

Man merkt dem Streifen an, dass er ein kleines Herzensprojekt von Galluppi ist, was im Bonus-Material dann noch mehr ausgeführt ist, wo man sieht, mit welchem Engagement samt Verzweiflung, Hoffnung und Begeisterung er am Projekt gearbeitet hat, welches nur ermöglicht wurde, weil Freund und Executive Producer James Claeys sein Haus zur Finanzierung verkauft hat. Ein guter Film, der sich bestens anschauen lässt.

Bonus-Material:

Als Extras findet man neben einem 16-seitigen Booklet und drei verschiedenen Optionen für Audiokommentare einen neunminütigen Blick hinter die Kulissen mit dem Titel “Sell Your House Sizzle”, eine eineinhalbminütige Setfoto-Galerie, einen Drehbuch-Ergebnis-Vergleich für drei Szenen (“Got It”, “Miles and Sybil” und “The Sales Pitch” – insg. 6 Min.), den originalen Trailer und die beiden zusätzlichen Galluppi -Kurzfilme “High Desert Hell” (17 Min.) und “The Gemini Project” (21 Min.), die auch ihren Reiz haben.

Trailer:

Bewertung: 8 von 10 Punkten

 


Weitere Spezifikationen:

Verkaufsstart: 15. November 2024
Bildformat: 2,39:1
Ton Blu-ray: DTS-HD MA 5.1
Ton DVD: Dolby Digital 5.1

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