Home MusikKonzertberichte Joe Cocker – Kritik des Konzerts in Bonn am 21. August 2005

Joe Cocker – Kritik des Konzerts in Bonn am 21. August 2005

Autor: Tobi

Als Papst Benedikt XVI. am Abschlusstags des Weltjugendtags 2005 auf dem Flughafen Köln/Bonn kurz nach 19 Uhr von Bundespräsident Köhler verabschiedet wurde, warteten etwas weiter weg auf dem Museumsplatz in Bonn bereits die Fans von Joe Cocker auf den Altmeister – und einige wie wir kämpften sich auch noch durch den Stau rund um Köln und kamen dann erst um 20 Uhr in Bonn an. Genau richtig, um Cocker komplett zu sehen, während die Vorband Sax In The City natürlich bereits ihr Programm absolviert hatte. Der Museumsplatz war nicht ganz ausverkauft, viel kann aber nicht gefehlt haben, denn voll war er allemal.

Mit der Aretha Franklin-Nummer “Chain Of Fools” eröffnete Cocker das Konzert zur “Heart & Soul” Tour, also mit einem Stück des neuesten Coverversion-Longplayers, um dann direkt zu seinen Anfängen zurück zu gehen mit “Feelin’ Alright” vom 1969er-Werk “With A Little Help From My Friends” und mit dem 1989er-Stück “When The Night Comes” eines aus der bisherigen Karrieremitte nachzuschieben. Was sich andeutete, bewahrheitete sich dann auch – Joe Cocker spielte eine Mixtur aus Songs seiner gesamten musikalischen Laufbahn, natürlich einige vom aktuellen Album wie “One” (U2) und “I Put A Spell On You” (Nina Simone), dazu die größten Hits aus der Vergangenheit. Hierzu zählten dann ebenfalls wieder einige Coverversionen – “Summer In The City” (Lovin’ Spoonful) und natürlich “With A Little Help From My Friends” (The Beatles) – aber natürlich auch eigene Klassiker wie “Unchain My Heart”, “You Can Leave Your Hat On” und “You Are So Beautiful”.

Letzteres schloss nach 90 Minuten ein gutes, solides Cocker-Konzert ab, bei dem der Hauptprotagonist mal wieder mit seiner souligen Stimme, seiner unnachahmlichen Art und einer hervorragenden, achtköpfigen Band überzeugen konnte. Seine besten Songs bleiben allerdings seit Jahren die gleichen, neue Songs konnten sich bislang nicht in hier einreihen. Umso bemerkenswerter, wie seine Fans immer noch in Masse zu Cocker strömen und ihn feiern.

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Links:
Website von Joe Cocker
Homepage der Bundeskunsthalle Bonn

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