An einem ansonsten eher kalten und verregneten Sommertag blieb es Seal vorbehalten, das Stimmungsbarometer doch noch nach oben zu bringen – und dies gelang ihm, was sicher nicht nur daran lag, dass auch der Himmel mitspielte und keinen Tropfen mehr fallen ließ. Nachdem Sven Schumacher alleine mit Akustikgitarre mit seinen netten Songs schon einmal vorgefühlt hatte, ließ sich Seal zwar etwas viel Zeit, um dann auch die Bühne des Museumsplatzes zu betreten, um 20.25 Uhr aber war es dann soweit.
Mit dem Hit “Crazy” eröffnete Seal sein Set, und da mit “Get It Together” und “Killer” gleich zwei weitere bekannte und flottere Singles folgten, brauchte er sich um die Stimmung keine Sorgen machen. Die Fans auf dem gut gefüllten Museumsplatz waren sichtlich erfreut, eine solch tolle Stimme wie seine live zu hören – perfekt wie auf CD sang Seal seine Stücke, mal energischer, zumeist aber soft und mit viel Gefühl. Mit dem ruhigen, leicht jazzig angehauchten “Don’t Make Me Wait” wusste Seal zu überzeugen, dann bei “Whirlpool” griff er sogar erstmals selbst zur Gitarre, hatte er doch vorher die Untermalung seiner vierköpfigen Band überlassen. Nach “Deep Water” sang Seal das tolle “Love’s Divine” und sorgte mit dem wunderschönen Stück für Gänsehaut-Stimmung. “Kiss From A Rose” sagte er mit “This next song is a nice song” an, und als er “I dedicate this next song to” folgen ließ, nahm ihm das Publikum das Wort aus dem Mund, mehrere “Heidi”-Rufe erklangen und Seal grinste nur.
Nach “Heavenly” verließ er die Bühne, kehrte dann für “Bring It On” und “Future Love Paradise” noch einmal zurück. Beim letzten Stück spielte er dann noch einmal Gitarre und animierte die Fans zum Mitsingen. Nach 15 überzeugend vorgetragenen Songs und 100 Minuten war das schöne Konzert vorbei, und wer Lust hatte, konnte sich dann zu Hause im Fernsehen noch Seals Freundin anschauen. Supermodel Heidi Klum sprach bei Reinhold Beckmann auch über Seal…
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Links:
Website von Seal
Homepage der Bundeskunsthalle Bonn