Home MusikKonzertberichte Rock am Ring – Bericht zum Festival am Nürburgring, 6.-8. Juni 2003

Rock am Ring – Bericht zum Festival am Nürburgring, 6.-8. Juni 2003

Autor: Tobi

Im Gegensatz zu den vergangenen Jahren konnte man für Rock am Ring 2003 mal auf richtig gutes Wetter hoffen. Letztes Jahr war es zwar schon gar nicht mal so schlecht im Vergleich zu früheren Kälteeinbrüchen und Dauerregen, aber dieses Jahr lag Pfingsten noch weit später, und die Temperaturen in den Wochen davor ließen das Sommerherz hoch hüpfen vor Freude. Letzte Zweifel räumte die Wettervorhersage kurz vor dem Festival aus – ein warmes, sonniges Rock am Ring 2003 konnte kommen.

Getrübt wurde der Blick auf Deutschlands größtes Festival lediglich von einigen Absagen namhafter Bands. Nachdem Limp Bizkit schon frühzeitig zurück zogen, da ihr Album nicht rechtzeitig fertig geworden war, hatte man die Shooting Stars von Evanescence auf die Centerstage, die Hauptbühne, beordert. Als dann der zweite Hauptact des Samstags, Linkin Park, auch noch aus Krankheitsgründen die Segel streichen musste, reagierten die Veranstalter prompt und besorgten mit Placebo hochwertigen Ersatz. Hierbei kooperierte man mit dem PinkPop Festival in Belgien, bei denen Placebos Auftritt vorgezogen wurde, um einen späteren Gig bei Rock am Ring am gleichen Tag möglich zu machen. Weitere Absagen musste man von Sum 41 und Jackass-Recke Steve O. hinnehmen, zauberte mit Apocalyptica und Clawfinger aber auch noch zwei starke Formationen aus dem Ärmel. Gute Arbeit der Veranstalter!

Zuerst einmal sollte man die Änderungen in der Organisation beleuchten. Die Preiserhöhung auf 99 Euro im Vorverkauf machte sich dadurch bezahlt, dass man als Besucher im Ticket Camping inbegriffen hatte, außerdem weit bessere hygienische Voraussetzungen vorfand. Zusätzlich zur Aufstockung der Dixi-Toiletten-Zahl gab es gegen kleinen Aufpreis auf jedem Campingplatz wassergespülte Toiletten und neue Duschcontainer – eine notwendige und gut ausgeführte Verbesserung. Eine weitere Änderung im Gegensatz zu all den Vorjahren war die erstmalige strikte Trennung von Park- und Campingplätzen, welche zwar dafür sorgte, dass man sein Auto natürlich nicht mehr direkt neben dem Zelt stehen hatte, dafür gab es mehr Platz auf den Campingplätzen, und auf diese kamen generell nur noch Festivalbesucher, also nicht mehr diejenigen, die nur zum Campen und Besaufen kommen wollten, wie in den letzten Jahren doch zahlreich gesichtet. Auch hier also eine positive Neuerung.

Mehr als die organisatorischen Umstellungen war es sicherlich das sehr gute Wetter, welches dafür sorgte, dass Rock am Ring 2003 einen neuen Besucherrekord verzeichnen konnte. In der Pressekonferenz am Sonntag berichtete ein glücklicher Veranstalter Marek Lieberberg von 75.000 Besuchern im Vergleich zu etwa 45.000 im Vorjahr – wow! Auch ein Grund: Die Auswahl der Bands, die mehr in Richtung harter Musik tendierte, aber nicht ausschließlich – vor allem aber weg ging von Legenden wie Neil Young im Vorjahr, mit dem man eben heute keine Massen mehr locken kann. Es war also einiges los am Ring – Party auf den Zeltplätzen, Stimmung allerorten. Das Festival konnte beginnen.

Am Freitag eröffneten die Murderdolls mit einer guten, krachigen Show auf der Centerstage das Festival, gefolgt den schnittigen Ladies der Donnas, deren Musik sich allerdings etwas eintönig gestaltete. Auf der Alternastage, der zweitgrößten von drei Bühnen, machten indessen Newcomer wie Rockproll Joachim Deutschland und Mia. den Anfang. Hier waren Blackmail ein erster Höhepunkt, gefolgt von Die Happy um die powervolle Frontfrau Marta. Zwar rockte die Combo nicht so gut wie die Guano Apes als vergleichbare Band mit männlichem Line-Up und einer Sängerin, aber einige Stücke wie “Supersonic Speed” machten durchaus Spaß.

Die dritte Spielstätte war wieder das Talent Forum, früher mal ein platztechnisch sehr limitiertes und daher oft vor Überfüllung geschlossenes Zelt, inzwischen zum Glück ja eine richtig Bühne mit Platz für alle Zuschauer. Hier sorgten vor beachtlicher Fanmenge Within Temptation für das erste Highlight, leider allerdings nicht sehr lange – nach fünf Songs war schon wieder Schluss. Höhepunkt des Abends aber waren hier klar Molotov aus Mexiko, die mit ihrer Mischung aus Metal, HipHop und jeder Menge Spaß immer wieder riesen Freude bereiten.

Auf der Centerstage hatten inzwischen Lifehouse und Mana für softere, melodische Klänge gesorgt, bevor die Cardigans mit ihrer stark gemachten Verschmelzung von zuckersüßem Gitarrenpop und progressivem Rock überzeugten. Zwan um den wie angewurzelt am Mikro stehenden Ex-Smashing Pumpkins Frontmann Billy Corgan standen als nächstes auf dem Programm, von ihnen sah der Molotov-Fan allerdings nur noch die letzten Songs, welche durchaus gut waren. Auf der Alternastage spielten für Britpopfans die Dandy Warhols (“Bohemian Like You”) und The Hives (“Hate To say I Told You So”) auf, im Talent Forum Nothingface, Theory Of A Deadman und Ministry. Hier beendeten Mudvayne und Taproot den Abend.

Die meisten Fans jedoch zog es wie auch uns zur Centerstage, wo Iron Maiden beinahe schon selbst überrascht schienen, welche Fanmassen sie noch in ihren Bann ziehen. Mit dem Intro zu “The Number Of The Beast” ging es los, und schnell ging die Post ab. Die Mannen um Bruce Dickinson präsentierten sich in Hochform und das Publikum überbrückte die stellenweise etwas schwache Gesangslautstärke aus vollen Kehlen. Iron Maiden hangelten sich in einem guten Set von ihren Anfängen bis sogar zum im Herbst kommenden Album, spielten in den Zugaben auch dann auch mal wieder “Bring Your Daughter … To The Slaughter” und den nicht untypischen Abschluss “Run To The Hills”. Klasse Auftritt. Auf der Alternastage hatten unterdessen lange schon Silverchair mit ihrem Gig begonnen. Ihr großartiges Album “Diorama” hatte Lust gemacht, das australische Trio live zu sehen – man wurde allerdings enttäuscht. Live kamen die Jungs bei weitem nicht so fesselnd daher wie auf CD. Gut, der durch viele klassische Elemente gespickte Longplayer lässt sich nicht einfach adaptieren, aber auch alte Songs klangen nicht richtig knackig, viel zu noisig. Vielleicht hatten der etwas abgedreht wirkende Daniel Johns und seine beiden Mitstreiter auch einfach nicht ihren besten Tag erwischt. Reamonn lieferten dagegen zum Abschluss dann ein sehr anständiges Konzert ab. Selbst wer nicht unbedingt Fan der Band ist, musste zugeben, dass Songs und Show stimmten.

Zweiter Tag Rock am Ring, um immer noch lachte die Sonne. Ob man auf dem Campingplatz verweilte oder die Gegend unsicher machte, bei solchem Wetter war die richtige Seelenlage garantiert. Unsereins machte sich auf Tipp eines Ordners auf nach Daun, wo man eine halbe Autostunde entfernt mit den Vulkanseen, den Maaren, eine wunderbare Umgebung zum Relaxen, Sonnen und Baden vorfindet.

Am Samstag gab es natürlich auch wieder einige Acts, auf die man sich freuen konnte. Das Talent Forum wurde von hoffnungsvollen Bands wie Venice, Flogging Molly, Viginia Jetzt! und Underwater Circus bespielt, zum Abschluss von den Hellacopters gut durchgerockt, wie uns berichtet wurde. Auf der Alternastage eröffneten Surrogat mit härteren Tönen, gefolgt von den melodischen Dänen von Saybia, deren Set genau das richtige war für einen chilligen Nachmittag in der Sonne. Mit The Ark, Tomte und den Turin Brakes ging es bunt weiter, bevor Badly Drawn Boy mit seinem tollen, oft melancholischen Britpop ein erstes Ausrufezeichen setzte. Die Stereophonics lieferten dann ein solides, gutes Set ab, bevor – von vielen erwartet – Depeche Mode Frontmann Dave Gahan sein erstes Solokonzert auf deutschem Boden spielte. Sein Album “Paper Monsters” war ja noch nicht lange auf dem Markt, doch wer es kannte, der wusste, dass die fetzige Single “Dirty Sticky Floors” eher eine von wenigen Ausnahmen in einem Pool ruhigerer Songs darstellt. Dave Gahan sah man die Freude an, dass doch recht viele Fans gekommen waren, um ihn zu sehen. Als er, von Knox Chandler an der Gitarre und drei weiteren Musikern an Bass, Drums und Keyboards begleitet, den Depeche Mode Klassiker “A Question Of Time” als viertes Stück anstimmte, war die Menge sofort außer sich, tanzte und sang mit. Mit den Songs vom eigenen Album erntete Dave artigen Applaus, aber keine Begeisterung, auf Grund der kurzen Eingewöhnungsphase zwischen Veröffentlichung und Auftritt sowie der ruhigen Gangart. Mit den Depeche Mode Stücken hingegen brachte er die Menge zum Kochen. “Walking In My Shoes”, “Personal Jesus” und “I Feel You” folgten, zum Schluss dann auch noch mit typischem Hin-und-her-Werfen der Arme “Never Let Me Down Again”, bevor “Enjoy The Silence” ein tolles Konzert beendete.

Auf der Centerstage war am Samstag ja vieles umgestellt worden. Die Emil Bulls machten den Anfang, bevor Clawfinger bewiesen, dass sie noch genau so gut rocken wie zu “Deaf Dumb Blind”-Zeiten – sie spielten allerdings auch noch viele Songs von diesem ihrem besten Album. Die Zuschauer gingen gut mit, wurden mit “Do What I Say” belohnt. Es folgten Stone Sour mit Slipknot-Shouter Cory Taylor am Mikro, hier allerdings singend, und dies mit toller Stimme. Sie lieferten ein gutes Konzert ab, und das als vorletztes Lied gespielte “Bother” ist einfach eine Hammer-Ballade. Weiter ging es mit Apocalyptica, die sich schon lange den Ruf als tolle Live-Combo erspielt haben. Die drei langhaarigen Cellisten und ihr Drummer lieferten ein klasse Set ab, das von den inzwischen zahlreichen Fans vor der Hauptbühne auch schwer umjubelt wurde. Sie ließen es sich nicht nehmen, mit “Enter Sandman” eine ihrer Coverversionen des Festival-Megaacts Metallica zu spielen, begeisterten aber auch mit ihren eigenen Stücken vollends. Irre, was man aus Celli für progressive Töne heraus holen kann. Im Anschluss spielten Evanescence, die mit “Bring Me To Life” ja gerade einen großen Hit in den Charts hatten und erst nach der Absage von Limp Bizkit überhaupt auf die große Bühne rutschten. Sängerin Amy Lee ließ es sich dann auch nicht nehmen, zu betonen, dass dies für sie das größte und großartigste Konzert ihrer bisherigen Karriere sei. Die Band aus Arkansas dankte es mit einem tollen Gig. Die Stimme der hübschen Amy gepaart mit melodischem, krachigem Rock ist einfach eine explosive Mischung.

Apropos explosive Mischung: Audioslave waren die Nächsten auf der Centerstage. Was kommt heraus, wenn die Musiker von Rage Against The Machine mit dem Sänger von Soundgarden koalieren? Starke Musik, so viel steht fest. Audioslave spielten ein anständiges Set, vermochten aber nicht ganz den Zauber von Evanescence zu versprühen. In der Umbaupause vor Placebo, die auf Grund ihrer Terminhektik (siehe oben) erst um 1 Uhr nachts angesetzt waren, wurde das Alternastage-Konzert von Dave Gahan auf die großen Leinwände übertragen, und siehe da, bei den Depeche Mode-Songs kam auch hier richtig Stimmung auf, bei “Enjoy The Silence” wurde lauthals mitgesungen. Vor der Hauptbühne war es dann zwar nicht mehr völlig gefüllt wie Stunden zuvor, aber immer noch waren es viele, viele Fans, die sich Placebo nicht entgehen lassen wollten und hieran gut taten. Brian Molko, Stefan Olsdal und Steve Hewitt legten, von zwei im Hintergund an Keyboards bzw. auch mal zusätzlichem Bass agierenden Musikern unterstützt, gleich mächtig los. Den großen Hit “Every You Every Me” spielten sie gleich als drittes Stück, die aktuelle Single “The Bitter End” als sechstes. Auf die manchmal dargebotene Balladen-Passage mit Brian am Piano wurde verzichtet, es ging also fetziger zu mit nur gelegentlichen, ruhigen Tönen. Gegen Ende rockten Placebo mit “Special K”, “Taste In Men” und “Slave To The Wage” nochmal einige Ohrwürmer in den Nachthimmel, brachten die Stimmung zum Sieden. Immer wieder Klasse, Brian live singen zu hören, alle drei live spielen zu sehen, Placebos Songs dargeboten zu bekommen. Mit “Pure Morning” war dann Schluss, eine Zugabe gab es nicht.

Für den Sonntag waren vom Westen kommend schwere Unwetter angesagt worden – an Rock am Ring zogen sie vorbei. Nachmittags ging zwar kurz mal ein kräftiger Schauer nieder, der auch spürbare Abkühlung mit sich brachte, dem Prädikat “Super Wetter am Ring 2003” konnte dies aber nicht mehr entgegen wirken. Bis zum Regen beherrschte dann auch mal wieder die Sonne das Bild – was will man mehr?!?

Wir erkoren den Sonntag zum reinen Centerstage-Tag. So sahen wir weder Mother Tongue, Cave In oder Danko Jones im Talent Forum, noch die Deutschrapper Deichkind, ASD und Absolute Beginner auf der Alternastage. Die Beginner nutzten ihren Besuch am Ring übrigens dazu, Szenen für einen kommenden Videoclip in der Menschenmenge vor der Centerstage zu filmen – mal sehen, was das gibt.

Auf der Hauptbühne eröffneten Boysetsfire mit einer starken halben Stunde den Tag, gefolgt von Disturbed, die mit “Down With The Sickness”, “Believe” und den restlichen neun Stücken die Massen schon so richtig zum Kochen brachten und schwer gefeiert wurden. Klasse Konzert! Die Queens Of The Stone Age kämpften nicht wie bei ihrem letzten Auftritt am Ring mit nervigen Soundproblemen, sondern konnten diesmal auf besten Klang zurück greifen. Ob man ihren Stoner-Rock nun liebt oder nicht, einem Smasher wie “Feel Good Hit Of The Summer” kann man sich nicht entziehen, und Frontmann Josh Homme ist einfach stark, das bewies er einmal mehr. Es folgten die Deftones, bei denen im Publikum auch mächtig die Post abging. Frontmann Chino Moreno ging nicht lange auf Distanz, hüpfte gleich mal zum Publikum, von dem er sich später auch auf Händen tragen ließ. Crowdsurfing war nun sowieso angesagt, und die Security im Graben nach dem Wellenbrecher hatte alle Hände voll zu tun, alle Fans sicher auf die Erde zu bringen und dann nach Draußen zu geleiten, bevor jemand in den abgesperrten Bereich direkt vor der Bühne schlüpfen konnte, in den immer nur eine gewisse Anzahl Besucher eingelassen werden. Chino machte unterdessen einen auf hart und schmiss sein Mikro mehrfach unmotiviert auf den Boden, um dann aber wieder gut abzurocken. Die Songs vom letzten Album “White Pony” wurden gefeiert, die neuen vom schlicht “Deftones” benannten Longplayer noch nicht ganz so. Solider Auftritt, aber man hat die Deftones schon besser gesehen.

Gleiches galt auch für Marilyn Manson, dessen Auftritt die Schlussrunde des Festivals einläutete. In puncto Show bot Schockrocker Manson erwartet Spektakuläres, erschien mal oben unter der Bühnendecke auf einer Art Stelzen, betrat mal die eigene Kanzel, robbte mal am Boden. Dazu hatte er zwei blutig geschminkte, sehr dehnfähige Tänzerinnen dabei, die als siamesische Zwillinge über die Bühne tippelten oder als Sexschlampen mit Gummimösen und -möpsen erotischen Verrenkungen machten. Manson, der seinen Auftritt einen Tag zuvor in Mailand noch aus Erschöpfung abgesagt hatte, war in solider Form, seine Band aber versemmelte ein ums andere mal die Gitarrenlinien und somit den Sound. Den Fans schien es egal zu sein, Songs wie “Disposable Teens”, “Mobscene” oder die Coverversionen “Tainted Love” und “Sweet Dreams” wurden umjubelt. Zum Abschluss gab es mit “Fight Song” und “The Beautiful People” noch zwei Knaller, dann war der Gig nach 75 Minuten auch schon wieder vorbei.

Es folgte das unbestrittene Highlight des Festivals. Man brauchte nur auf den Platz vor der Hauptbühne zu schauen, um dies zu wissen – eine wundervoll anzusehene Menschenmasse bis in die hinterste Ecke, etwa 70.000 Fans, warteten nur auf eines: Metallica. Als die Metal-Ikonen die Bühne betraten, gab es dann auch kein Halten mehr. Dass die Jungs plötzlich wieder schnelle und harte Songs wie lange nicht mehr veröffentlichen, wusste man vom vorab ausgekoppelten Album-Titelsong “St. Anger” oder aber als früher Käufer vom einen Tag vor dem Festival veröffentlichten Longplayer, der an frühe Zeiten anknüpft. Metallica legten mit “Blackened” und “No Remorse” gleich mächtig los, und es war ein irres Bild, wie sie von ihren Fans gefeiert wurden – das ganze Konzert lang sollte sich hieran nichts ändern, die Stimmung war auf dem Höhepunkt angekommen, der Ring brodelte. Ob Klassiker wie “From Whom The Bell Tolls” oder neue Stücke wie “Frantic”, ob “One” oder “St. Anger”, ob “Harvester Of Sorrow” oder “Master Of Puppets” – Metallica bliesen einem die Ohren richtig durch. Zu erwähnen ist, dass sich neben James Hetfield, Lars Ulrich und Kirk Hammett in gewohnt guter Form der neue Bassist Robert Trujillo bestens einfügte. Wie ein Tier stiefelte er über die Bühne, rannte hin und her, ließ seiner Spielfreude freien Lauf. Zum Schluss des Sets, in dem man keine Stücke von “Load” oder “Reload” finden konnte, spielten Metallica mit “Nothing Else Matters”, “Sad But True” und “Enter Sandman” dann auch noch drei Stücke vom schwarzen Album, und jeder war glücklich. Großartiges Konzert.

Während wir schon müde, aber immer noch von Metallica überwältigt auf der Autobahn Richtung Heimat fuhren, sorgte Moby auf der Alternastage noch für den Abschluss eines Festivals, welches mal wieder richtig viel Spaß gemacht hat. Die organisatorischen Neuerungen sind wie erwähnt lobenswert, und wenn das Wetter nächstes Jahr wieder mitspielt und das musikalische Programm ähnlich zeizvoll ist, dann wird Rock am Ring 2004 sicher wieder ein großer Erfolg.

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Website von Rock am Ring

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