Bereits zwei Monate vor der Veröffentlichung ihres Albums “Can’t Breathe” hierzulande präsentieren die Jungs von Boiler Room sich und ihre Musik auf vier Showcases dem deutschen Publikum. Das Kölner MTC ist nicht voll, aber einige Interessierte hat es schon in den Kellerschuppen verschlagen, gelockt von Plakaten, auf denen Boiler Room mit “Although we are influenced by bands like Korn, Limp Bizkit or Deftones, we really don’t think we sound like any of them!” zitiert werden, wobei die Namen der Bands, wie die sie nicht klingen, reißerisch fett gedruckt wurden – cleverer Schachzug! Gut, was soll der Abend bringen? Zum einen haben Boiler Room Recht, weder die Klasse der genannten Bands, noch deren Sound oder Kompositionsbrillianz erreichen sie. Zum anderen sind die Jungs zwar auf der Bühne ziemlich klein und mickrig, ihre Musik knallt aber gut rein, und auch die Show der Amis ist durchaus okay. Sie beweisen, dass sie live besser sind als auf CD, und dass man den genannten Bands nicht zu sehr nacheifern muss, um Musik zu machen, mit der man das Publikum in Bewegung bringt. Fazit: nicht übel!
Boiler Room – Kritik des Konzerts in Köln am 7. März 2001
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