Ganz ausverkauft war sie nicht, die Zeche Bochum, es mögen so 600 Leute gewesen sein, die gekommen waren, um sich Echt anzuschauen. Echt, die derzeit auf “Abi”-Tour sind, standen etwas hilflos und verloren auf der Bühne herum. Man hoffte, die ganze Sache würde sich im Laufe der Show ändern, aber da wurde man enttäuscht, vor allem Kim stand steif und unbeweglich auf der Bühne, als wenn er einem sagen wollte: “Was mache ich hier eigentlich?”. Er versuchte zwar so etwas wie Stimmung zu verbreiten, was aber nicht so ganz gelang. Das Publikum setzte sich an diesem Abend überwiegend aus Teenies zusammen, einige Kinder sah man auch, sie waren nicht älter als 6 Jahre. Es gab Momente an diesem Abend, wo man sich fragte, wer spielt denn da? Ist das wirklich die Band Echt, die Profis, oder spielt hier eine Schülerband. Aber lästern, das kann Kim ganz gut, so lästerte er z.B. über die Österreicher, sie würden ja noch nicht einmal wissen was ein “Takt” ist. Aber kommen wir zu dem interessanteren Teil, der Musik. Es war eine gelungene Mischung aus ruhigen und rockigen Stücken. Trotzdem wollte trotz der guten Mischung keine richtige Stimmung in der Zeche aufkommen, so richtig interessant wurde es nur, als Kim für gut 5 Minuten von der Bühne musste, um sich zu erleichtern. Wie würde der Rest der Band die Lücke überbrücken? Sie haben gut improvisiert und so verging die Zeit recht schnell. Es war ein schöner Abend, aber man hatte mehr von Echt erwartet.
Echt – Kritik des Konzerts in Bochum am 1. Dezember 2001
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