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“Wer ist Daddy?” – Langeweile statt Lacher

Autor: Tobi

"Wer ist Daddy?" Filmplakat

Wer ist Daddy?

Darsteller: Owen Wilson, Ed Helms, J.K. Simmons, Katt Williams
Regie: Lawrence Sher
Dauer: 125 Minuten
FSK: freigegeben ab 12 Jahren
Website: www.warnerbros.de/kino/wer_ist_daddy.html
Facebook: facebook.com/WarnerBrosDE


Wenn Ed Helms (“Hangover”, “Vacation – Wir sind die Griswolds”) eine Hauptrolle spielt, dann hat man es zumeist mit Komödien zu tun. Wenn neben ihm Owen Wilson (“Grand Budapest Hotel”, “Die Hochzeits-Crasher”) agiert, dann in jedem Fall. Diese sind mal gut, oftmals aber auch nicht. “Wer ist Daddy?” gehört leider zur letzteren Gattung. Der erfahrene Kameramann Lawrence Sher (“Hangover”-Trilogie) legt hiermit ein Regiedebüt vor, welches langweilt.

Wilson und Helms spielen die zweieiigen, aber nicht nur optisch ungleichen Zwillinge Kyle und Peter, deren Leben sehr unterschiedlich verläuft. Während Kyle durch sein Konterfei auf einer Saucenflasche reich geworden ist und auf Hawaii vor sich hin chillt, lebt der spießige Peter nach Scheidung deprimiert und desillusioniert vor sich hin. Auf der zweiten Hochzeit ihrer Mutter (Glenn Close) sehen sich die Brüder nach Jahren wieder, und durch einen Zufall wird an diesem Abend klar, dass ihr Vater gar nicht wie geglaubt verstorben war, sondern ihre Mutter auf Grund damals wechselnder Geschlechtspartner – es waren schließlich die wilden 70er – nur nicht genau wusste, wer denn nun eigentlich der Erzeuger gewesen ist.

Die Brüder beschließen, sich mit limitierten, aber nicht völlig hoffnungserstickenden Informationen in der Tasche auf die Suche nach ihrem Daddy zu machen. Das Ganze entwickelt sich zu einem Roadtrip mit diversen Wendungen und Wirrungen, bei dem die beiden sich aber irgendwie auch näher kommen.

"Wer ist Daddy?" (Foto: Daniel McFadden © 2017 ALCON ENTERTAINMENT, LLC)

(Foto: Daniel McFadden © 2017 ALCON ENTERTAINMENT, LLC)

 

Sher inszenierte mit “Wer ist Daddy?” ein Drehbuch von Justin Malen (“Office Christmas Party”), welches einiges an Potenzial mit sich bringt, das aber enttäuschenderweise überhaupt nicht ausgeschöpft wird. Der Film ist langatmig und leider auch langweilig, und erschreckenderweise gähnt man mehr als man lacht.

Erst ganz am Ende wird die gefühlte Neverending-Story mal kurzzeitig nett und sogar etwas emotional, aber das rettet den Streifen genauso wenig wie die Auftritte von Ex-Football-Superstar Terry Bradshaw als er selbst oder Christopher Walken als zweifelhafter Tierarzt. Glenn Close bringt als einzige so richtig Fahrt in die Geschichte, taucht aber natürlich nur selten auf. Ed Helms und Owen Wilson hingegen spielen genau die Rollen, die man von ihnen gewohnt ist, und das erhoffte Ergänzen zum Comedy-Traum-Duo bleibt aus, sie bleiben genauso blass wie der gesamte Streifen.

Bewertung: 3 von 10 Punkten

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