Home Film “Der Bär” – der Klassiker aus dem Jahr 1988 jetzt restauriert

“Der Bär” – der Klassiker aus dem Jahr 1988 jetzt restauriert

Autor: Tobi

Am 13. März 2018 veröffentlicht StudioCanal Home Entertainment Jean-Jacques Annauds Klassiker “Der Bär” aus dem Jahr 1988 in einer restaurierten Fassung auf DVD und Blu-ray, sowie digital.

"Der Bär" Cover

Verleih: StudioCanal Home Entertainment
Facebook: facebook.com/ARTHAUS
Filmlänge: 95 Minuten
Sprachen: Deutsch, Englisch
Untertitel: Deutsch
FSK: freigegeben ab 6 Jahren

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Hintergrund:

1988 kam “Der Bär” von Regisseur Jean-Jacques Annauds ins Kino und wurde ein großer Erfolg. Annaud gewann für seinen Film einen César in der Kategorie “Beste Regie”, Noëlle Boisson wurde für den “Besten Schnitt” ausgezeichnet und war auch unter den Oscar®-Nominierungen des Jahres 1990, außerdem erhielt “Der Bär” u.a. den Preis der französischen Académie Nationale du Cinéma als “Bester Film”. Bei seiner TV-Premiere 1992 erzielte der Familienfilm in Frankreich Rekordzahlen mit über 16 Millionen Zuschauern auf dem Sender TF1, die nicht einmal “Willkommen bei den Sch’tis” mehr als zwei Jahrzehnte später überbieten konnte.

Das für damalige Verhältnisse kostspielige Mammutwerk, das größtenteils ohne gesprochene Sprache auskommt, schrieb Gérard Brach nach James Oliver Curwoods Romanvorlage “The Grizzly King” aus dem Jahr 1916. Mit “Zwei Brüder” (2004) drehte Annaud einige Jahre später einen zweiten Tierspielfilm in ähnlichem Stil, der die Geschichte zweier kleiner Tigergeschwister erzählt.

Handlung:

Youk, ein kleiner Grizzlybär, ist gerade mit seiner Mutter auf Nahrungssuche, als diese plötzlich bei einem Erdrutsch von herabstürzenden Felsen getroffen wird und dabei tödlich verunglückt. Das Bärenjunges irrt fortan allein und verstört umher, bis es auf den ausgewachsenen Kodiakbär Kaar trifft, der von Jägern angeschossen wurde. Nachdem der Kleine ihm seine Wunde ausgeleckt hat, ist das anfängliche Misstrauen Kaars verschwunden. Er nimmt Youk unter seine Fittiche und zeigt ihm alles, was er wissen muss, um in der rauen Wildnis zu überleben – auch im Kampf gegen ihren größten Feind und Eindringling in ihrem Gebiet: den Menschen. Mit den Jägern, die ihn verwundet haben, liefert sich Kaar einen erbitterten Kampf, denn als er nach seiner Schussverletzung im Gegenzug ihr Lager verwüstet und mehrere Pferde zu Tode kommen, wird seine Verfolgung zum persönlichen Rachefeldzug…

Kritik:

Jean-Jacques Annauds Film, der im Jahr 1885 im kanadischen British Columbia angesiedelt ist, funktioniert auch heute noch genauso wie vor 30 Jahren, als er ins Kino kam. Dies liegt vor allem natürlich an seiner tollen Handlung, bei der hier keine computergenerierten Tiere agieren, sondern echte, was inmitten einer wunderschönen Landschaft zu atemberaubenden Szenen führt.

Im Gegensatz zu den heute im Kino zu findenden Tierfilmen kommt der Klassiker ohne einen erzählenden Sprecher aus und die Tiere werden auch nicht vermenschlicht, so dass nur die sich in ihren Szenen manchmal unterhaltenden Jäger überhaupt etwas Sprache beisteuern. Abgesehen hiervon erzählen die Bilder die Geschichte, und das machen sie hervorragend, untermalt von starkem, klassischem Soundtrack, aber auch gerne mal von Stille oder einfach den Geräuschen der Natur. Das sorgt für dichte Stimmung und steigert die durchaus vorhandene Spannung noch.

Die neueste Restaurierung hat sich gelohnt, die Bilder sind nun wirklich toll anzusehen und kommen keinesfalls verstaubt daher. Auch der Ton wurde im Vergleich zur letzten Veröffentlichung vor einigen Jahren noch einmal stark verbessert, so dass der Streifen einen wahren Genuss darstellt. Lediglich die Traumsequenzen von Youk machen dank der damaligen Tricktechnik, die heute veraltet wirkt, klar, dass der Film schon 30 Jahre alt ist. Insgesamt aber ist das Ganze wunderbar anzuschauen, und die Moral des Films ist auch heute noch gut brauchbar.

Bonus-Material:

Als Extras findet man neben dem Trailer ein sehr interessantes, 51-minütiges “Making Of”, in dem man sieht, wie aufwändig die Arbeit mit den Tieren war, wie vorsichtig und artgerecht man aber auch mit ihnen agierte. Da dauerte es dann eben mal ein Jahr, bis man dem Bären beigebracht hatte, auf Befehl humpelnd zu laufen. Die dürftigere Bildqualität der hier im damals natürlich üblichen 4:3-Format vorliegenden Szenen macht auch noch einmal deutlich, wie toll die Bilder des restaurierten Films in der neuesten Überarbeitung geworden sind.


Weitere Spezifikationen:

Verkaufsstart: 13. März 2018
Bildformat: 16:9 (1,85:1)
Ton Blu-ray: DTS-HD Master Audio 5.1
Ton DVD: Dolby Digital 5.1

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