How To Party With Mom
Darsteller: Melissa McCarthy, Gillian Jacobs, Maya Rudolph, Julie Bowen
Regie: Ben Falcone
Dauer: 105 Minuten
FSK: freigegeben ab 12 Jahren
Facebook: facebook.com/WarnerBrosComedy
Auch wenn Melissa McCarthy es geschafft hat, tatsächlich zu den bestbezahltesten Schauspielerinnen der Welt zu gehören, steht ihr Name vor allem für klamaukige Komödien, die oftmals alles andere als witzig daher kommen. Mit “How To Party With Mom”, bei dem ihr Ehemann Ben Falcone Regie führte, liegt nun tatsächlich mal ein Film mit McCarthy vor, bei dem man mehrfach herzlich lachen kann und der sich gut anschauen lässt – trotz einer nicht unterproportionierten Salve an dürftigen Gags. Ob dies der Tatsache geschuldet ist, dass es einer von bisher nur wenigen Filmen ist, bei denen McCarthy mit dem Gatten zusammen auch das Drehbuch schrieb und mit ihrer Produktionsfirma On The Day auch mit produzierte, das mag dahin gestellt sein.
McCarthy, die nach einer beeindruckenden Diät inzwischen sehr viel gesunder wirkend und agiler daher kommt, spielt die Hausfrau Deanna, der ihr Mann Dan (Matt Walsh) direkt nach dem sowieso schon emotionalen Abliefern der Tochter Maddie (Molly Gordon) am College eröffnet, er wolle sich scheiden lassen. Ihre Eltern erinnern Deanna, dass Dan schon immer ein komischer Kerl und schließlich ja auch Schuld gewesen sei, dass sie damals ihr Archäologie-Studium auf Grund der Schwangerschaft kurz vor dem Ende abbrechen musste.
Deanna entschließt sich, das Studium zu beenden, und kehrt ans College zurück. Maddie ist hiervon natürlich wenig begeistert, ihre Kommilitoninnen aber finden schnell Gefallen an der lebenslustigen und äußerst redseligen Mutter, die sich auch nicht dadurch abschrecken lässt, dass sie das Zimmer mit einer gruftigen Eigenbrötlerin teilt. So findet Deanna, bald Dee-Rock genannt, wieder zu guter Stimmung zurück und mischt nicht nur das College auf, auch in Aufeinandertreffen mit Dan präsentiert sie sich zielsicher und erobert sogar das Herz eines natürlich viel jüngeren Mitstudenten.
“How To Party With Mom” besitzt immer noch viele preiswerte Gags, ob Vaginalkomik oder Slapstick, und McCarthy hat auch einen viel zu großen Redeanteil, aber der Streifen lässt sich nicht nur durch eine solide Portion an Herzenswärme und durchaus überraschend vorhandenen Sympathiefaktor gut anschauen, einige der Situationen sind wirklich witzig. Hier sind Hörsaal-Momente und die Treffen mit Deannas bester Freundin Christine (Maya Rudolph) zu nennen, vor allem aber eine köstliche Szene im Restaurant bei einem zufälligen Wiedersehen mit Dan und seiner Freundin. Kein großes Kino, aber diesmal auch kein unerträglicher Quatsch – das ist doch schon mal mehr als von Melissa McCarthy gewohnt.
Trailer:
Bewertung: 5 von 10 Punkten