Home Film “Skyscraper” – Dwayne Johnson als heldenhafter Retter in schwindelnder Höhe

“Skyscraper” – Dwayne Johnson als heldenhafter Retter in schwindelnder Höhe

Autor: Tobi

"Skyscraper (3D)" Filmplakat

Skyscraper

Darsteller: Dwayne Johnson, Neve Campbell, Chin Han, Noah Taylor
Regie: Rawson Marshall Thurber
Dauer: 103 Minuten
FSK: freigegeben ab 12 Jahren
Website: upig.de/micro/skyscraper
Facebook: facebook.com/skyscraper.de


Was erwartet man, wenn man weiß, dass es in einem Film darum geht, dass Dwayne Johnson versucht, seine Familie aus dem brennenden, höchsten Wolkenkratzer der Welt zu retten? Action, spektakuläre Höhenbilder, einen sehr sehr starken Helden und natürlich völlig unrealistischen Quatsch, der im Optimalfall dann aber doch sehr unterhaltsam sein kann. Bingo! “Skyscraper” bietet genau das – Popcorn-Kino ohne Tiefgang, nicht nur weil es so hoch hinaus geht … hierbei aber tatsächlich gut anschaubar, besonders natürlich in 3D, was hier nicht fehlen darf.

Nachdem der Kriegsveteran Will Sawyer (Dwayne Johnson) bei einem unglücklichen Zwischenfall in seiner Zeit als FBI-Einsatzchef vor etwa zehn Jahren ein Bein verlor, hat sich viel in seinem Leben geändert. Statt Gangster zu jagen, hat er eine kleine Firma für Sicherheitstechnik gegründet, und nicht nur diese. Nach der Hochzeit mit seiner ehemaligen Ärztin Sarah (Neve Campbell) ist er glücklicher Vater von zwei munteren Kindern, Georgia (McKenna Roberts) und Henry (Noah Cottrell).

Als in Hong Kong der gerade erst fertig gestellte, nun mit mehr als 240 Stockwerken höchste Wolkenkratzer der Welt, “The Pearl”, kurz vor der Inbetriebnahme steht, bekommt Will über Beziehungen den Auftrag, die Sicherheitssysteme im Gebäude final zu überprüfen. Was für eine Ehre. Mit seiner Familie zieht er für eine Zeit ins Gebäude, wo es auf knapp 100 Stockwerken Höhe in ihrer Wohnung natürlich eine imposante Aussicht gibt – und ruhig ist es zudem noch, denn außer ihnen wohnt hier bislang lediglich, natürlich ganz oben, Tycoon Zhao Long Ji (Chin Han), dem das Gebäude gehört.

Die Abnahme des Hochhauses, welches als eines der sichersten der Welt gilt, geht reibungslos vonstatten, und Will muss nun lediglich noch eine Einsatzzentrale in einigen Kilometern Entfernung überprüfen. Dann aber taucht plötzlich eine Gangstertruppe auf und bringt nicht nur die Systeme der Sicherheitstechnik unter ihre Kontrolle, im 96. Stockwerk von The Pearl wird auch Feuer gelegt – denn Ji besitzt etwas sehr Wertvolles, hinter dem die üblen Burschen her sind. Normalerweise ist ein Feuer kein Problem, wenn aber die Brandbekämpfung deaktiviert wird, geht es auch im The Pearl brenzlig zu. Von der Polizeit verdächtigt, involviert zu sein, muss Will alles geben, um zum Gebäude zurück zu gelangen, denn oberhalb des Feuers kämpft seine Familie nun gegen Flammen und Fieslinge uns reine Überleben.

"Skyscraper" (© Universal Pictures)

(© Universal Pictures)

Puh, was für ein Glück, dass Dwayne Johnson einfach alles kann. Es sollte nicht als Spoiler gelten, wenn man verrät, dass Will wieder in den Wolkenkratzer gelangt – mit einem galanten Sprung von einem Baukran bis in ein Stockwerk knapp oberhalb der Feuergrenze. Wow, was der alles kann – kein Wunder, dass er als Kandidat auf die nächste amerikanische Präsidentschaft gilt, denn wie wir später sehen, hält er die Seile fest in der Hand und baut so Brücken, wo keine sind – das klingt nach großer Weltpolitik.

Regisseur Rawson Marshall Thurber (“Central Intelligence”, “Wir sind die Millers”) hat das erwartete, oftmals hierbei unwirkliche Action-Spektakel gekonnt inszeniert. Als Kinozuschauer hat man durchaus seine Freude, wobei man amtliche Action und spektakuläre 3D-Bilder geboten bekommt, dazu einige Momente zum Lachen, auch wenn diese gar nicht zwingend so gedacht waren. Die Handlung ist trotz ihrer Vorhersehbarkeit gar nicht mal so übel gestrickt, und es ist auch mal wieder schön, Neve Campbell (“Scream”) in einer größeren Rolle zu sehen, die sie gut spielt. Und Dwayne Johnson – er ist halt der, der heute den Action-Ton angibt und auch einen Film der Kategorie “Stirb langsam”, an welchen man hier unausweichlich denken muss, zu tragen vermag.

Trailer:

Bewertung: 8 von 10 Punkten

 

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