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“The Darkest Minds – Die Überlebenden” – Der Kampf gegen die Ausrottung der Jugendlichen

Autor: Tobi

"The Darkest Minds" Filmplakat

The Darkest Minds – Die Überlebenden

Darsteller: Amandla Stenberg, Harris Dickinson, Skylan Brooks, Mandy Moore
Regie: Jennifer Yuh Nelson
Dauer: 104 Minuten
FSK: freigegeben ab 12 Jahren
Website: www.fox.de/the-darkest-minds
Facebook: facebook.com/DarkestMindsFilm


Mit “The Darkest Minds” verfilmte Regisseurin Jennifer Yuh Nelson den ersten Teil einer Romantrilogie von Alexandra Bracken. Chad Hodge adaptierte das Buch für den Film, der den deutschsprachigen Romantitel “Die Überlebenden” auch mit sich führt.

Im Mittelpunkt der Trilogie steht Ruby. Diese wächst als normales, kleines Mädchen bei ihren liebevollen Eltern auf, bis eines Tages die Jugend der Welt von einer Krankheit namens IAAN (Idiopathic Adolescent Acute Neurodegeneration) überrollt wird, wobei 90% aller Kinder unter 18 Jahren sterben. Die übrigens 10% überleben zwar, haben aber übernatürliche Fähigkeiten, die Gefahren mit sich bringen.

Da die Regierung sie nun als Bedrohung einstuft, werden Camps eingerichtet und alle Kindern über 10 Jahren dorthin deportiert. So ergeht es auch Ruby kurz nach ihrem zehnten Geburtstag, die im Camp erfährt, dass sie zu den Kindern mit als “orange” eingestuften Fähigkeiten gehört – und diese sind die Gefürchtetsten und werden daher direkt eliminiert. Mit Hilfe ihrer Kraft, Menschen geistig zu steuern, bringt sie den untersuchenden Arzt dazu, ihr die vergleichsweise harmlose “grüne” Einstufung als außergewöhnlich kluges Kind zu geben, und so kann sie überleben.

Sechs Jahre später scheint die nun also 16-jährige Ruby (Amandla Stenberg) doch noch überführt zu werden, aber mit Hilfe der als Ärztin eingeschleusten Cate (Mandy Moore) gelingt ihr die Flucht aus dem Camp. Doch auch Cate und ihrer im Untergrund agierenden Hilfsorganisation traut sie aus gutem Grund nicht und nimmt erneut Reißaus.

"The Darkest Minds" (© 2018 Twentieth Century Fox)

(© 2018 Twentieth Century Fox)

Hier schließt sie sich dann einer anderen Gruppe flüchtiger Teenager um den charmanten Liam (Harris Dickinson) an, der als “Blauer” telekinetische Fähigkeiten besitzt, während seine Mitstreiter Chubs (Skylan Brooks) schlau “grün” und die kleine Zu (Miya Cech) “golden” sind – Letztere kann Elektrizität beherrschen und einsetzen. Zusammen machen sie sich auf den Weg zu einem geheimen Rettungscamp, nun zusätzlich auch noch gejagt von der Kopfgeldjägerin Lady Jane (Gwendoline Christie).

“The Darkest Minds” lässt einen den Kinosaal etwas gespalten verlassen. Die Umsetzung des Buchs als zwischen Jugendfilm und dystopischer Science-Fiction angesiedeltes Abenteuer ist technisch zwar solide geworden, es kommt aber nicht die Spannung auf, die sich die Macher sicherlich gewünscht haben, und auch die eingeflochtene Romanze zwischen Ruby und Liam zieht einen nicht in ihren Bann.

Ein weiteres Manko des Streifens ist, dass man während des Films viel zu oft an bekannten Themen wie “X-Men” und  Serien wie “Stranger Things” oder, wenn man etwas älter ist, sogar “Die Spezialisten unterwegs” denken muss, an die man unweigerlich erinnert wird. Das nimmt “The Darkest Minds” die Eigenständigkeit und hinterlässt etwas den Eindruck eines Patchwork-Films, der er aber ja nicht sein soll.

Wenn man sich hiervon frei zu machen vermag, dann funktioniert der Film einigermaßen, packt einen aber nicht so wie gewünscht, auch wenn die aus Streifen wie “Die Tribute von Panem – The Hunger Games” oder “Du neben mir” bekannte Amandla Stenberg erneut sehr anständig spielt und auch ihre Mitstreiter nicht enttäuschen. So bleibt es fraglich, ob die Trilogie im Kino fortgesetzt werden wird.

Trailer:

Bewertung: 5 von 10 Punkten

 

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