Home Film “Mile 22” – Peter Berg schickt Mark Wahlberg erneut in einen soliden Actionkracher

“Mile 22” – Peter Berg schickt Mark Wahlberg erneut in einen soliden Actionkracher

Autor: Tobi

"Mile 22" Filmplakat (© Universum Film)

Mile 22

Darsteller: Mark Wahlberg, Lauren Cohan, Iko Uwais, Ronda Rousey
Regie: Peter Berg
Dauer: 95 Minuten
FSK: freigegeben ab 16 Jahren
Website: www.mile22.de
Facebook: facebook.com/Mile22.DerFilm


Regisseur Peter Berg und Schauspieler Mark Wahlberg scheinen sich zu mögen und gerne zusammen zu arbeiten, denn anders ist es nicht zu erklären, dass “Mile 22” bereits der vierte gemeinsame Streifen der beiden ist nach “Lone Survivor”, “Deepwater Horizon” und “Boston”. Da man bei Berg gerne von einem Genre-Spezialisten spricht, bei dem Action, Ballereien, Feuer und sonstiges Krawumm an der Tagesordnung sind, überrascht es nicht, wenn sein neuer Film als “adrenalingeladener Action-Thriller” beworben wird, den die beiden übrigens auch zusammen mit Stephen Levinson produzierten.

Wahlberg spielt den griesgrämigen Agenten James Silva, der mit der geheimen Elite-Truppe Overwatch für die Regierung – die offiziell von ihrer Existenz natürlich keinerlei Ahnung hat – Jobs erledigt, die Maßnahmen außerhalb von Gesetzen und Diplomatie erfordern. Dass dies natürlich nicht immer reibungslos abläuft, sehen wir zu Beginn des Films, als die Truppe in einem Vorort an der US-Ostküste in ein russisches Safe House einfällt und sich ihr Befehl durch Komplikationen von “Gefangen nehmen” auf “Töten” ändert, was sie dann auch vollziehen, aber nicht ohne Verluste.

Zwei Jahre später ist Overwatch in Übersee im Einsatz, um in Süd-Ost-Asien verloren gegangenes Caesium zu finden, bevor hiermit eine für große Massen tödliche Bombe gebaut werden kann. Nachdem die lokalen Informanten zum großen Ärger des den Einsatz leitenden Silva versagen, taucht der undurchschaubare Spion Li Noor (Iko Uwais) mit einer Festplatte auf, die alle benötigten Daten enthalten soll, die er aber erst entschlüsseln würde, wenn man ihn außer Landes bringt. Ein Abtransport wird eingeleitet, aber die 22 Meilen Entfernung zum Flughafen entpuppen sich als Route voller Gefahren, nachdem diverse Gegner es auf die Truppe und Li Noor abgesehen haben. Da helfen selbst modernste Überwachungstechniken und Instruktionen des “Mother” genannten Missionsverantwortlichen (John Malkovich) in der Zentrale nicht immer.

"Mile 22" Szenenbild (© Universum Film)

Meile für Meile in höchster Schussbereitschaft: James Silva (Mark Wahlberg) (© Universum Film)

Peter Berg liefert mit “Mile 22” den erwarteten Action-Kracher ab, der alles andere als zimperliche Kampfszenen bereit hält, wobei hier dank des asiatischen Spielorts auch Martial-Arts-Szenen eingestreut werden.

Mark Wahlberg spielt wie zumeist nicht zwingend Award-verdächtig, aber doch durchaus gut und passt ins Bild, ebenso wie John Malkovich in einer alles andere als untypischen Rolle. Der eigentliche Star des Films aber ist Iko Uwais, der nicht nur mit tollen Martial-Arts-Kampfszenen zu überzeugen weiß, sondern auch mit der Undurchschaubarkeit seines Charakters.

Die Handlung gewinnt dadurch an Spannung, dass sie teilweise – Vorbilder wie die Serie “24” lassen grüßen – in Echtzeit erzählt wird, mit schnellen Schnitten und Handkamera umso actionreicher inszeniert. Generell ist die Story solide gestrickt und hält auch einige Twists parat, die trotz der durchaus den Film beherrschenden Schießereien und Stunts Langeweile zu verhindern wissen. Besonders das Ende hat es in sich, welches dann auch schon die Grundlage bildet für eine geplante Fortsetzung.

Trailer:

Bewertung: 7 von 10 Punkten

 

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