Kinofilm-Kritiken

Mit seinem virtuos in nur wenigen Einstellungen gedrehten Drama “1917” zeigt uns Sam Mendes am Beispiel zweier Soldaten hautnah die Schrecken des Ersten Weltkriegs.

Mit “Lindenberg! Mach dein Ding” macht sich Hermine Huntgeburth daran, uns den Werdegang des beliebten Musikers Udo Lindenberg näherzubringen.

Mit seinem Remake “Freies Land” des spanischen “La Isla Mínima – Mörderland” versucht Christian Alvart, den Gesellschaftskonflikt der Post-Franco-Zeit ins Nachwende-Deutschland zu übertragen, trägt dabei aber entschieden zu dick auf.

Mit “The Grudge” wird die japanische “Ju-On”-Horror-Reihe nicht zum ersten Mal für den amerikanischen Markt adaptiert, die Handlung des soliden neuen Films ist allerdings keine Fortsetzung, sondern spielt sich parallel …

In “Queen & Slim” werden zwei Schwarze ungewollt erst zu Kriminellen, dann auf der Flucht zum Paar und schließlich zu fragwürdigen Heldenfiguren in einem immer mehr brodelnden Rassenkonflikt.

Rupert Goolds Biografie “Judy”, in der René Zellweger als Judy Garland brilliert, führt uns am Beispiel des US-Kinderstars einmal mehr vor Augen, welchen Schaden früher Ruhm anrichten kann.

Mit “3 Engel für Charlie” liegt ein sehr handelsüblicher Agentinnen-Thriller vor, der natürlich an die erfolgreiche TV-Serie aus den 70er/80er-Jahren angelehnt ist, aber alles von ihrem Charme eingebüßt hat.

Mit dem starbesetzten “Knives Out – Mord ist Familiensache” legt Regisseur und Drehbuchautor Rian Johnson einen tollen Whodunit-Krimi vor, der hervorragend unterhält und zum Miträtseln anregt.

Mit “Als Hitler das rosa Kaninchen stahl” legt Caroline Link eine gelungene Verfilmung von Judith Kerrs Bestseller vor und beschert uns hierbei mit Riva Krymalowski das nächste Nachwuchstalent.

Die starbesetzte Verfilmung von Andrew Lloyd Webbers Erfolgsmusicals “Cats” verzichtet auf übertriebene Effekthascherei und kommt daher mit Charme daher, und natürlich mit den altbekannten, schönen Liedern plus einem neuen.