Jurassic World: Das gefallene Königreich
Darsteller: Chris Pratt, Bryce Dallas Howard, Toby Jones, Ted Levine
Regie: J.A. Bayona
Dauer: 129 Minuten
FSK: freigegeben ab 12 Jahren
Website: upig.de/micro/jurassic-world-das-gefallene-koenigreich
Facebook: facebook.com/Jurassic.World.DE
Am 6. Juni bringt Universal Pictures “Jurassic World: Das gefallene Königreich” in unsere Kinos – und wir verlosen drei hochwertige Fanpakete, siehe unten.
Hintergrund:
2015 kam mit “Jurassic World” der vierte Teil in der “Jurassic Park”-Filmreihe in die Kinos und entpuppte sich als absoluter Publikumsmagnet. Somit war klar, dass es – wie geplant – weiter gehen würde, und der neue Film sorgt für ein Wiedersehen mit den Helden des Vorgängers. Laut der Vorab-Information von Universal Pictures sind mehr Dinosaurier als je zuvor zu sehen, inklusive einer neuen überwältigenden Spezies, “die alles Bisherige in den Schatten stellt.”
Die Hauptdarsteller Chris Pratt und Bryce Dallas Howard sind ebenso wieder dabei wie die ausführenden Produzenten Steven Spielberg und Colin Trevorrow, der beim letzten Streifen ja auch Regie führte. Zu den weiteren Darstellern zählen James Cromwell, Ted Levine, Justice Smith, Geraldine Chaplin, Daniella Pineda, Toby Jones, Rafe Spall und Isabella Sermon, während BD Wong und Jeff Goldblum einmal mehr ihre schon bekannten Rollen aus dem ersten “Jurassic Park” übernehmen.
J.A. Bayona (“The Impossible”, “Sieben Minuten nach Mitternacht”) inszeniert das epische Action-Abenteuer nach dem Drehbuch, das Colin Trevorrow mit seinem Co-Autor Derek Connolly verfasst hat.
Handlung:
Drei Jahre sind vergangen, seit der Themenpark Jurassic World samt Luxus-Resort von gefährlichen Dinosauriern zerstört wurde. Seit die Menschen von der Isla Nublar fliehen mussten, behaupten sich nun die übrig gebliebenen Saurier als unangefochtene Herrscher des Dschungels.
Doch als der inaktiv geglaubte Vulkan der Insel anfängt zu brodeln, müssen Owen (Chris Pratt) und Claire (Bryce Dallas Howard) zurückkehren, um die letzten Dinosaurier vor dem Aussterben zu bewahren. Die Rettungsaktion erweist sich als gefährlicher als gedacht, da es auf dem von Beben erschütterten Terrain der Insel bereits bei ihrer Ankunft Lava regnet. Während Owen verzweifelt versucht, seinen Raptor Blue zu retten, kommen die übrigen Expeditionsmitglieder einer Verschwörung auf die Spur, durch die die Erde in den lebensfeindlichen Zustand der Urzeit zurückkatapultiert werden könnte…
Kritik:
Damit “Jurassic World: Das gefallene Königreich” nach dem alle überraschenden Erfolg des Vorgängers nicht der zu befürchten schlappe Übergangsfilm zum Finale der Neu-Auflebens-Trilogie wird, haben die Verantwortlichen alles richtig gemacht und mit J.A. Bayona den optimalen Regisseur engagiert. Mit Katastrophen-Inszenierung hatte dieser schon überzeugt, vor allem aber war es vermutlich auch die atmosphärisch dichte Meisterleistung des großartigen “Sieben Minuten nach Mitternacht”, die ihn qualifizierte.
In Teil 2 hält sich Bayona dann auch gar nicht lange mit Vorgeplänkel auf, es geht sofort zur Sache und düstere Unterwasserbilder inkl. schattenhafter Monstren nehmen den Zuschauer direkt gefangen. Schnell wird als erstes Kapitel des Films die Katastrophe thematisiert. Während Chaostheoretiker Ian Malcolm (Jeff Goldblum) vor dem US-Senat über Sinn und Unsinn der Klonerei philosophiert, wird Isla Nublar durch einen verheerenden Vulkanausbruch mehr und mehr zerstört. Die ehemalige Parkleiterin Claire Dearing (Bryce Dallas Howard) hat als Kopf der von ihr gegründeten Dinosaur Protection Group (DPG) großes Interesse daran, die Dinos mittels Evakuierung zu retten. Dank der finanziellen Unterstützung des reichen Benjamin Lockwood (James Cromwell) wird das Ganze eingeleitet.
Claires Ex-Freund Owen Grady (Chris Pratt) hat zunächst wenig Interesse, an der Aktion teilzunehmen, sitzt dann aber doch mit im Kleinflugzeug zur Insel, schließlich hat er zu einigen der Dinos, vor allem zu Blue, einst ein sehr vertrautes Verhältnis aufgebaut. Vor Ort herrscht das Chaos, und das liegt nicht nur am Vulkanausbruch, der die Lava immer berohlicher voran fließen lässt. Bald schon finden Claire und Owen heraus, dass die von Lockwoods Mitarbeiter Eli Mills (Rafe Spall) instruierte Militäraktion nicht nur das Ziel hat, die Dinos zu retten, sondern dass hier skrupellos Profit geschlagen werden soll, wobei gerne auch über Leichen gegangen wird.
So wird der Film dann irgendwann vom klassischen Katastrophenfilm zum düsteren Gangsterfilm mit Horrorelementen, auch weil der gezüchtete Hybrid-Dinosaurier Indoraptor ins Spiel kommt, der als Waffe eingesetzt werden kann und ein übler Zerstörer ist. Zum Glück aber ist dieser ja eingesperrt – na ja…
Für die zweite Hälfte des Films hat das Drehbuch von Derek Connolly und Colin Trevorrow, der bei Teil 3 wohl wieder im Regiestuhl Platz nehmen soll, nicht mehr ganz so viel Substanz parat gehabt. Recht vorhersehbar wird man hier bedient, und doch ist es Bayona noch gut gelungen, spannende Momente einzubauen und die Mixtur aus – vor allem in 3D – optisch ansprechenden Sauriern, Gruselschloss-Ambiente und dem sympathischen Gutmenschen-Team als Identifikationsfiguren ansprechend anzurichten.
Die vereinzelt eingestreuten humorvollen Szenen sind recht gut gesetzt, lediglich der stereotyp überforderte Computer-Nerd aus Claires NGO nervt hier leicht. Ansonsten weiß nur der Bösewicht an sich nicht als solcher zu überzeugen, bleibt doch mächtig blass im Vergleich zum Rest der solide agierenden Schauspiel-Truppe. Das schmälert aber nicht den allgemeinen Eindruck eines insgesamt nicht enttäuschenden Films aus der Rubrik Popcorn-Kino, der über zwei Stunden zu unterhalten weiß.
Trailer:
Bewertung: 7 von 10 Punkten