Home Film “Borg/McEnroe” – packendes Portrait der beiden Tennis-Legenden

“Borg/McEnroe” – packendes Portrait der beiden Tennis-Legenden

Autor: Tobi

Am 23. Februar 2018 veröffentlicht Ascot Elite Home Entertainment mit “Borg/McEnroe” einen sehr unterhaltsamen und interessanten Film über die beiden Tennis-Legenden Björn Borg und John McEnroe und ihr spektakulärstes Duell auf DVD, Blu-ray und digital.

"Borg/McEnroe" Cover

Verleih: Ascot Elite Home Entertainment
Film-Website: www.borgmcenroe.de
Facebook: facebook.com/BorgMcEnroeFilm
Filmlänge: 108 Minuten
Sprachen: Deutsch, Englisch
Untertitel: Deutsch
FSK: freigegeben ohne Altersbeschränkung

Jetzt bestellen bei Amazon.de


Hintergrund:

Die letzten Monate in 2017 fühlten sich an, als wäre Tennisherbst im deutschen Kino. Bevor Ende November “Battle Of The Sexes – Gegen jede Regel” startete, der sich mit der Tennisspielerin Billie Jean King, ihrem Kampf für Gleichberechtigung bei den Preisgeldern und ihrem Showmatch gegen den Chauvinisten Bobby Riggs im Jahr 1973 beschäftigte, ging es in “Borg/McEnroe” um alles andere als Diskriminierung. Hier ging es um die ehemaligen Konkurrenten um die Nummer Eins im Tennis, um ihre durchaus speziellen Charaktere und um das Wimbledon-Finale 1980.

Handlung und Kritik:

Regisseur Janus Metz erzählt uns die wahre Geschichte des Weltranglistenersten Björn Borg (Sverrir Gudnason), der sich schon mit 24 Jahren ausgebrannt fühlte und der von Ängsten geplagt von den engsten Vertrauten dazu überredet werden musste, 1980 überhaupt wieder beim Grand Slam Turnier in London anzutreten – dabei hatte er die Chance, sich dort mit dem fünten Titel in Folge zu einer Legende zu krönen. Metz erzählt uns aber genauso vom aufstrebenden Talent John McEnroe (Shia LaBeouf), der mit seinen 20 Jahren dank seines druckvollen Serve-and-Volley-Spiels in die Weltspitze vorstieß und der nach dem Triumph bei den US Open 1979 darauf brannte, Borg ein Jahr später vom Wimbledon-Thron zu stürzen – dem aber seine aufbrausende, teilweise von Schimpftiraden geprägte Art anfangs immer wieder die nötige Konzentration raubte.

Der Film liefert Einblicke in den Werdegang der beiden Weltklasse-Spieler, von früher Jugend bis zu besagtem Finale. So erfährt man, dass auch Borg mal leicht reizbar und aufbrausend war, dann aber von seinem Trainer und Mentor Lennart Bergelin (Stellan Skarsgård) gezähmt werden konnte – und dass seine damalige Freundin Mariana Simionescu (Tuva Novotny) Kraft verleihender Ruhepol und Frustabbaustelle zugleich für ihn war. Bei McEnroe ist es weniger die Jugend als vielmehr die Zeit exzentrischer Ausraster, die mit einfließt, bis zur Erkenntnis, dass vielleicht gerade die für McEnroe so unerträgliche Ausstrahlung der Gelassenheit bei Borg eines seiner Erfolgsgeheimnisse ist.

Der Film führt uns durch das Wimbledon-Turnier 1980 und gipfelt im legendären Finale, er legt dann aber noch weit mehr Gewicht auf die Szenen hinter den Kulissen und die Tatsache, dass die nach außen hin ungleichen, doch im innersten Kern irgendwie auch seelenverwandten Rivalen sich auch sehr zu schätzen wussten und sogar eine Freundschaft zwischen ihnen entstand. Metz ist es gelungen, dies alles mit dem richtigen Gespür für eine ausgewogene Mischung aus Sport-Action, menschlichen Einblicken und zeitlichen Rückblenden zu inszenieren, stilistisch bestens zur damaligen Zeit passend. Sverrir Gudnason sieht Borg erschreckend ähnlich, weit mehr als Shia LaBeouf McEnroe ähnelt, der seine Rolle aber auch sehr gut spielt – wohl nicht umsonst wurde hier ein Hitzkopf mit selbigem besetzt. Ein kleines aber feines Highlight des Films ist, dass Borgs Sohn Leo ihn als hier Zwölfjährigen spielt. Ein sehr unterhaltsamer und interessanter Film.

Bonus-Material:

Als Extras findet man ein Featurette, ein Interview vom Zurich Film Festival 2017, eine Trailershow und den deutschen Trailer.

Trailer:


Weitere Spezifikationen:

Verkaufsstart: 23. Februar 2018
Bildformat: 16:9 (2,35:1)
Ton Blu-ray: DTS-HD Master Audio 5.1
Ton DVD: Dolby Digital 5.1

Jetzt bestellen bei Amazon.de


Related Articles