Home Film “Coco” – Disney Pixars Meisterwerk beschäftigt sich mit dem Thema Tod

“Coco” – Disney Pixars Meisterwerk beschäftigt sich mit dem Thema Tod

Autor: Tobi

Am 29. März 2018 veröffentlicht Disney•Pixar den ausgezeichneten Animationsfilm “Coco” auf DVD, Blu-ray, Blu-ray 3D und als Download.

"Coco" (© Disney 2018)

(© Disney 2018)

Verleih: Walt Disney Home Entertainment
Film-Website: disney.de/filme/coco
Facebook: www.facebook.com/DisneyPixarDeutschland
Filmlänge: 105 Minuten
Sprachen: Deutsch, Englisch, Italienisch
Untertitel: Deutsch, Englisch, Italienisch
FSK: freigegeben ohne Altersbeschränkung

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Hintergrund:

2014 bereits brachte uns der Animationsfilm “Manolo und das Buch des Lebens”, von den Reel FX Creative Studios zusammen mit 20th Century Fox Animation realisiert, den “Día de los Muertos” und den Umgang der Mexikaner mit ihren Verblichenen nahe – auf sehr ansprechende Art und Weise. Hiervon ließ man sich im Hause Disney•Pixar nicht abschrecken, sich dem Thema ebenfalls zu widmen – und das ist gut so.

Mit “Coco” kam so 2017 einer der besten Animationsfilme des Jahres ins Kino, der nicht nur ausgezeichnet beim Publikum ankam, sondern auch ausgezeichnet wurde, am prominentesten mit einem Golden Globe® als “Bester Animationsfilm” und dann sogar als Krönung zwei Oscar®-Trophäen, als “Bester Animationsfilm” und für den “Besten Filmsong”, wo Kristen Anderson-Lopez und Robert Lopez den Preis für das Stück “Remember Me” mit nach Hause nahmen.

Handlung:

Wir lernen den zwölfjährigen Miguel kennen, der am liebsten Musiker wäre. Dies ist in seiner Familie allerdings ein Tabu, seitdem einst ein Musiker auf Grund seines aufkeimenden Erfolgs die Ur-Großmutter Coco im Stich gelassen hat, die ihm heute noch in hohem Alter nachtrauert. Heimlich träumt Miguel aber immer noch von einer Karriere an der Gitarre, und als ein Talentwettbewerb in seinem Dorf stattfindet, möchte er teilnehmen. Dies allerdings kann er nicht geheim halten, und so wird seine bislang gut versteckte Gitarre von den Eltern kurzerhand zertrümmert. Miguel ist am Boden zerstört und sieht keine andere Chance, als sich in der Grabeshalle des berühmtesten Sohnes des Dorfs, des einstigen Star-Musikers und Filmstars Ernesto de la Cruz, dessen dort als Relikt hängende Gitarre auszuleihen.

Was Miguel nicht ahnt ist, dass er hierdurch im Reich der Toten landet – und das am besagten, traditionellen “Día de los Muertos”, an dem alle ihren verstorbenen Familienmitgliedern gedenken und sie symbolisch mit Zucker-Totenköpfen und Blumen beschenken. Da ist er nun mit seinem tollpatschigen Hund Dante also bei den Toten, und im schrillen, bunten Kosmos der Skelette lernt er so einiges über das Leben nach dem Tod – und über die Geschichte seiner eigenen Familie. Für Miguel scheint es zumindest einen Weg zurück in die Welt der Lebenden zu geben, aber dafür müssen einige Dinge ganz anders laufen, als sie es gerade tun…

Kritik:

Mit “Coco” lieferte Disney•Pixar einen wundervollen Animationsfilm ab, den besten seit “Alles steht Kopf”. Alleine schon die Einleitung, bei der die Vorgeschichte anhand von bunten, den Ort schmückenden Scherenschnitten erzählt wird, ist großartig gemacht und holt den Zuschauer direkt emotional ab. Die Figuren, vom quirligen Miguel bis zur greisen Coco, sind liebevoll animiert, und das ja immer schwere Thema Tod  wird hier inmitten einer sehr unterhaltsamen Handlung auf eine sehr sensible und schöne Weise vermittelt, durch den Hund Dante und seinen dümmlich-tollpatschigen Momenten aufgelockert.

Die Farbenpracht des “Día de los Muertos” tut natürlich ihr Übriges, und der Film strotzt nur so vor einfallsreichen Elementen wie der Blütenbrücke zwischen dem Totenreich und dem der Lebenden. Der Untertitel “Lebendiger als das Leben!” wird somit mehr als gerechtfertigt. Hinzu kommen einige schöne Lieder, die natürlich das mexikanische Flair auch bestens nutzen. Da stimmt alles, was einen hervorragenden Familienfilm ausmacht. Die im Kino durch den 20-minütigen Vorfilm “Die Eiskönigin: Olaf taut auf” zum Kritikpunkt gewordene Länge des Films mit 105 Minuten ist für das Heimkino nun völlig okay und auch für kleinere Kinder noch gut zu sehen, während im Kino dann insgesamt mehr als zwei Stunden doch etwas zu lang waren. Somit Daumen nach oben für diesen tollen Film!

Bonus-Material:

Den Kino-Vorfilm “Die Eiskönigin: Olaf taut auf” findet man nicht. Als Extras gibt es stattdessen den knapp über zwei Minuten langen Clip “Willkommen zum Fest”, der einst als erster Test erschaffen wurde, wie das Ganze optisch umgesetzt werden soll, und mit dem man aber schon nahe am finalen Ergebnis landete – hier mit oder ohne Kommentar der Macher zu sehen. Außerdem findet man in “Meine Familie” zehn Minuten witziger Anekdoten aus dem Familienleben der Verantwortlichen und des Kreativteams, über sechs Minuten zum Hund “Dante”, und der Character Art Director Danny Arriaga erklärt in einem kleinen, dreiminütigen Kurs, “Wie man ein Skelett zeichnet”. Audiokommentar und Trailer vervollständigen das Bonusmaterial.

Trailer:


Weitere Spezifikationen:

Verkaufsstart: 29. März 2018
Bildformat: 16:9 (2,39:1)
Ton Blu-ray: Dolby Digital 7.1 Plus
Ton DVD: Dolby Digital 5.1

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