Home Film “Die Schöne und das Biest”

“Die Schöne und das Biest”

Autor: Tobi

Am 10. August 2017 erscheint die Realverfilmung “Die Schöne und das Biest” auf DVD, Blu-ray und Blu-ray 3D.

Die Schöne und das Biest (© 2017 Disney)

(© 2017 Disney)

Verleih: Walt Disney Home Entertainment
Film-Website: www.dieschoeneunddasbiest-film.de
Facebook: www.facebook.com/DisneyDeutschland
Filmlänge: 129 Minuten
Sprachen: Deutsch, Englisch, Italienisch
Untertitel: Deutsch, Englisch, Italienisch
FSK: freigegeben ab 6 Jahren

Jetzt bestellen bei Amazon.de


Hintergrund:

Da sind sie also wieder, die schöne Belle und das verbitterte Biest. Die literarischen Wurzeln der Erzählung reichen bis in die römische Dichtung und griechische Mythologie zurück. Gegen Ende des 17. Jahrhunderts wurden die überlieferten Stoffe meist sehr frei in die Neuzeit übertragen und durch zahlreiche Nebenhandlungen von moralischem Wert ergänzt. Die bekannteste Version, die für diverse Verfilmungen als Vorlage diente, ist die Erzählung von Jeanne-Marie Leprince de Beaumont. Ihre Version von “La Belle Et La Bête”, die 1756 in einer Zeitschrift für Kindererziehung als lehrhafter “Dialogue entre une sage Gouvernante et plusieurs de ses Elèves” (Dialog zwischen einer klugen Gouvernante und einigen ihrer Schüler) veröffentlicht wurde, zählt bis heute zu den Klassikern der Märchenliteratur.

Im Hause Disney entstanden schon in den 30er- und 50er-Jahren Pläne für eine Zeichentrickverfilmung des Stoffs, jedoch blieb es über Jahrzehnte nur bei der Idee. Erst Roy Disney, der Neffe des legendären Walt, wagte sich Ende der 80er-Jahre an die Realisierung. Für Musik, Buch und Text zeichneten Alan Menken und Howard Ashman, später noch Linda Woolverton verantwortlich. Während Ashman das verwunschene Personal und die Rolle des Gaston in die Geschichte einflocht, ist es Woolverton zuzuschreiben, dass in der Disney-Verfilmung die Belle sehr eigenständig, mutig und stark dargestellt wird. Disneys Zeichentrickmeisterwerk kam 1991 in die Kinos und wurde völlig zu Recht ein riesiger Erfolg. Erstmalig in der langen Oscar-Historie wurde 1991 mit “Beauty And The Beast” ein Zeichentrickfilm in der Kategorie “Bester Film” nominiert, gewann die Trophäen für “Beste Filmmusik” und “Bester Song”. 1994 folgte ein auf dem Zeichentrickfilm basierendes Musical am Broadway, das bis heute auch weltweit Erfolge feiert.

Nun also eine Realverfilmung, auf Disneys Zeichentrickfilm basierend – warum nicht auch mal so herum.

Handlung:

Die Story ist hinlänglich bekannt. Die hübsche Belle (Emma Watson) aus einem kleinen französischen Dorf landet bei der Rettung ihres Vaters Maurice (Kevin Kline) auf einem Schloss. Hier trifft sie auf das Biest (Dan Stevens) und sieht in ihm auch anfangs nur ein Selbiges. Sie ahnt nichts vom in ihm steckenden Prinzen, der einst eine als alte Frau um Schutz bittende Fee hartherzig verstoßen hatte, daher verwunschen ist. Nur die Liebe einer Frau kann ihn retten, falls er diese gewinnt. Durch die Zeit als verabscheuenswertes Monster aber hat das Biest jede Freundlichkeit verloren und muss erst wieder lernen, nett und charmant zu sein, um die Gefühle von Belle zu wecken. Den Aufenthalt im Schloss machen die ebenfalls verwunschenen, ehemaligen Bewohner als witzige und lebendige, Belle zudem gegenüber sehr aufmerksame Gegenstände wie der Kerzenhalter Lumiere, die Standuhr Herr von Unruh oder die Teekanne Madame Pottine mit dem kleinen Tässchen Tassilo nach und nach zu einer Freude, und das Biest und Belle verstehen sich immer besser. Eines Tages dann beschließt der protzige Angeber und Dorfschönling Gaston (Luke Evans), der schon lange vergeblich hinter Belle her ist, das durch Belles zurück gekehrten Vater bekannt gewordene Biest zu töten…

Kritik:

Regisseur Bill Condon (“Twilight”-Saga) hat den großartigen Disney-Zeichentrick-Film in einen sehr unterhaltsamen Realfilm umgesetzt, bei dem das Biest natürlich zeitgemäß gut aussieht und die Schloss-Belegschaft mit Lumiere, Pottine und den anderen Verwunschenen durch starke Spezialeffekte animiert wurde, mit toller Mimik versehen. Die Landschaft, das Schloss, das Dorf – alles sieht toll aus und passt bestens. Die aus dem Trickfilm bekannten, typischen Elemente Romanze, Humor, Konflikt zwischen Gut und Böse, sowie die tolle Musik sind auch hier wunderbar miteinander verbunden. Emma Watson spielt die Belle gut, und auch die anderen sind gut besetzt, in den realen Rollen mit Kevin Kline und Dan Stevens ebenso wie als Stimmengeber für die Gegenstände, nur kurz als Menschen zu sehen, hierunter Stars wie Ewan McGregor als Lumière, Emma Thompson als Madame Pottine oder Stanley Tucci als Piano Cadenza. Auffallend ist, dass das Thema “Diversity” durchaus eine Rolle gespielt hat bei der Umsetzung und man nicht eine rein hellhäutige Besetzung sieht, mit Gugu Mbatha-Raw als Staubwedel Plumette und Audra McDonald als Madame De Garderobe – dazu kommt, dass Jack Black-Plagiat Josh Gad als Le Fou während der Geschichte sein homosexuelles Coming Out erlebt. Neu für einen Disney-Film, aber nichts anderes als ganz normal. Ansonsten weicht die Verfilmung nur etwas vom Trickfilm ab, mit der Anfangsszene, in der alle noch nicht verwunschen sind, bis die Hexe in Form der alten Frau um Hilfe bittet, mit der Figur des Cadenza, und in einer Szene nimmt das Biest Belle mittels eines verzauberten Atlas mit nach Paris, wo sie die traurige Geschichte um den Tod ihrer Mutter erfährt. Eine starke Verfilmung, die viel Freude bereitet – für kleinere Kinder allerdings mit 130 Minuten zu lang sein dürfte.

Bonus-Material:

Das Bonusmaterial der Blu-ray umfasst viele interessante Features und Extras, von denen vor allem die ausgiebigen Aufnahmen der Drehbuchlesung sehr unterhaltsam sind und Hintergründe bieten:

  • Zauberhafte Drehbuchlesung
  • Ein zeitloses Märchen in neuem Gewand
  • Die Frauen hinter “Die Schöne und das Biest”
  • Vom Song zur Filmszene
  • Erweiterter Song “Days in the Sun”
  • Zusätzliche Szenen
  • Ein neuer Song mit Céline Dion
  • “Beauty and the Beast”-Musikvideo
  • Making-of-Musikvideo: “Beauty and the Beast”
  • Disney Liederauswahl
  • Ouvertüre

Trailer:


Weitere Spezifikationen:

Verkaufsstart: 10. August 2017
Bildformat: 16:9 (2,40:1)
Ton Blu-ray: DTS-HD MA 7.1 (En), DTS-HD HR 5.1 (De), DTS Digital Surround 5.1 (It)
Ton DVD: Dolby Digital 5.1

Jetzt bestellen bei Amazon.de

Related Articles