Am 20. Januar 2022 veröffentlichte Nameless Media “How to Talk to Girls at Parties” auf Blu-ray, DVD und als Video on Demand.
Verleih: Nameless Media
Facebook: facebook.com/NameLessMediaFilm
Filmlänge: 102 Minuten
Sprache: Deutsch, Englisch
Untertitel: Deutsch
FSK: freigegeben ab 16 Jahren
Hintergrund (Presseinformationen):
Willkommen bei der starbesetzten Sci-Fi-Komödie nach einer Story von Kult-Autor Neil Gaiman (“Sandman”, “Lucifer”, “American Gods”, “Der Sternwanderer”), die mit extrem abgefahrenem Humor, coolem Punk-Soundtrack, einer zuckersüßen Elle Fanning und einer glänzend aufgelegten Nicole Kidman als Punk-Promoterin begeistert!
Handlung:
Zan (Elle Fanning) ist eine Außerirdische, die gerade mit anderen Bewohnern ihres Planeten einen Zwischenstopp auf der Erde eingelegt hat. Als sich der junge Enn (Alex Sharp) auf einer Party unsterblich in sie verliebt, hilft er ihr spontan dabei, auf der Erde zu bleiben. Doch das ist nur der Anfang einer ziemlich verrückten Geschichte rund um Liebe, Sex, Außerirdische – und Punk!
(© Nameless Media)
Kritik:
Der Titel “How to Talk to Girls at Parties” leitet ziemlich fehl, erwartet man hier doch eher eine Teenie-Komödie als eine ungewöhnliche, abgefahrene Punk-SciFi-Dramödie. Okay, mit dem Besuch einer Party geht es zwar los, als die drei Freunde Enn (Alex Sharp), John (Ethan Lawrence) und Vic (Abraham Lewis), die von der das Land überrollenden Punk-Welle infiziert sind, aber nicht so aufrührerisch wie gewollt wirken, sich 1977 im Londoner Vorort Croydon auf in den Club der schon in die Jahre gekommenen Veranstalterin Queen Boadicea (Nicole Kidman) machen, um ein energetisches Konzert zu besuchen – und eben vielleicht doch auch Mädels anzusprechen.
Dies ist aber nicht das zentrale Thema, landen die Jungs doch auf der Suche nach einer ausgelassenen After-Party inmitten einer Truppe merkwürdiger Gestalten, die sphärisch betörende Musik hören, in bunte, enge Latexanzüge gehüllt sind und sich sehr ungewöhnlich verhalten. Hier lernt Enn die mysteriöse Zan (Elle Fanning) kennen und verliebt sich in das hübsche Mädchen. Als sich heraus stellt, dass die skurrile Truppe nicht aus Amerika sondern dem All kommt, um für zwei Tage die Menschen zu studieren, bevor es wieder zurück geht, und zudem noch den eigenen Nachwuchs verspeist und sich gerade auf solch ein Ritual vorbereitet, ist Enn nicht nur konstaniert, er möchte auch alles dafür tun, Zan nicht zu verlieren.
Auch wenn “How to Talk to Girls at Parties”, der im Mai 2017 bereits auf den Filmfestspielen in Cannes Premiere feierte, als Komödie beworben wird, steckt weit mehr Tiefe in dem völlig außergewöhnlichen, aber auch gerade hierdurch faszinierenden Streifen. Die Fusion aus Science-Fiction, Punk, Humor und dramatischen Aspekten weiß zu gefallen, ist zudem mit einer tollen Elle Fanning, einem überzeugenden Alex Sharp in seiner ersten Filmrolle, der großen Nicole Kidman und auch der ebenfalls eine – von ihrem Dasein ziemlich gelangweilte – Außerirdische verkörpernden Ruth Wilson (“The Affair”) gut besetzt.
Regisseur John Cameron Mitchell (“Shortbus”, “Rabbit Hole – Neue Wege”, “Hedwig and the Angry Inch”) ist ein erfrischend anders daher kommender Film gelungen, der stellenweise die Kraft und Rotzigkeit des Punk wunderbar transportiert und der in aller Skurrilität auch tiefergehende Aspekte wie die meist ausbleibende Hinterfragung des Sinns der Befolgung eingespielter Abläufe behandelt.
Bonus-Material:
Als Extras findet man 17 Minuten Deleted Scenes, die sich vor allem auf Grund 10 weiterer Minuten aufregender Punkband-Performance lohnen, und den Kinotrailer.
Trailer:
Bewertung: 7 von 10 Punkten
Weitere Spezifikationen:
Verkaufsstart: 20. Januar 2022
Bildformat: 16:9 (2,39:1)
Ton Blu-ray: DTS-HD MA 5.1
Ton DVD: Dolby Digital 5.1
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