Am 27. Juni 2024 veröffentlicht Paramount Home Entertainment den witzigen, als “Bester animierter Spielfilm” Oscar®-prämierten “Rango” aus dem Jahr 2011 erstmals auf 4K Ultra-HD inkl. Blu-ray, die neben der Kinofassung auch noch eine fünf Minuten längere Extended Version aufbietet.
Verleih: Paramount Home Entertainment
Website: paramount.de/rango
Facebook: facebook.com/ParamountGermany
Filmlänge: 107 Minuten (Extended 112 Min.)
Sprachen: Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch, Japanisch (4K), Türkisch (BD), Niederländisch (BD), Flämisch (BD)
Untertitel: Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch, Japanisch (4K), Spanisch (4K), Türkisch (BD), Niederländisch (BD), Flämisch (BD)
FSK: freigegeben ab 6 Jahren
Nachdem der US-Amerikaner Gore Verbinski 2002 als Regisseur von “The Ring” bekannt wurde und dann zwischen 2003 und 2007 die ersten drei “Fluch der Karibik”-Filme äußerst erfolgreich ins Kino gesegelt hatte, entschied er sich dagegen, auch den vierten Teil des Piraten-Franchises um den von Johnny Depp verkörperten Captain Jack Sparrow zu verantworten und statt dessen dafür, sich einem Animationsfilm zu widmen. Interessant schien dieser schon dadurch, dass die CGI-Animationen vom einst von George Lucas gegründeten Industrial Light & Magic realisiert wurden, die sich vorher vor allem für Spezialeffekte Lorbeeren verdient hatten und hiermit erstmals einen ganzen Film erschufen. Das Ganze ging auf, “Rango” kam 2011 in die Kinos und wurde ein Erfolg, spielte mehr als 245 Millionen US-Dollar ein und wurde im Folgejahr mit dem Oscar® in der Kategorie “Bester animierter Spielfilm” ausgezeichnet.
Mit Johnny Depp arbeitete Verbinski hierbei sogar weiter zusammen, lieh dieser im Original doch dem Titel-Chamäleon seine Stimme. Dieses lebt zunächst in einem Terrarium, das dann beim Transport allerdings von der Ladefläche eines Autos fällt und zerbricht. Nun ist es frei und hört vom Gürteltier Roadkill, das das ursächliche Ausweichmanöver bedingt hat, vom Geist des wilden Westens und einer Stadt in der Nähe. Das Chamäleon macht sich auf den Weg und trifft nicht nur auf erste Gefahren, sondern auch auf die aggressive Wüstenleguanin Bohne, die es mit in die liebevoll “Dreck” (“Dirt”) benannte Stadt nimmt.
Im Saloon kritisch beäugt sieht das Chamäleon eine Chance, sich als harten Hund auszugeben, stellt sich also als Revolverheld Rango vor. Bis zum ersten Duell mit dem fiesen Habicht dauert es nicht lange, durch Glück aber kann Rango den Vogel besiegen und die anderen somit beeindrucken, wird dann auch kurzerhand gleich mal vom Bürgermeister zum Sheriff berufen. Und als dieser hat er gut zu tun, kommt es doch am nächsten Tag gleich zu Tumulten, als deutlich wird, dass in der lokalen Bank viel zu wenig des von den Bewohnern hier aufbewahrten Wassers existiert. Als es dann – mit Rangos Hilfe, was keiner ahnt – zu einem Bankraub kommt, hat er die Chance, sich erneut zu beweisen, und nimmt die Verfolgung der Gauner auf.
(© 2011 Paramount Pictures)
Mit “Rango” legte Gore Verbinski, der auch das Drehbuch mitschrieb und an der Produktion beteiligt war, einen Animations-Western vor, der von der ersten Sekunde an Spaß bereitet. Mit Reminiszenzen an Italo-Western, an einen Krimi wie “Chinatown” und auch eine kleine direkte Anknüpfung an die schwarzhumorige Komödie “Fear and Loathing in Las Vegas” ausgestattet erzählt der Streifen eine ideenreiche Geschichte. Man schaut dem Chamäleon amüsiert dabei zu, wie es sich nicht ohne Dreistheit in einer für ihn unbekannten Welt durchschlägt, immer wieder gespickt mit actionreichen Szenen, guten Dialogen und skurrilen Momenten, die einen zum Lachen bringen.
Die Herangehensweise an die Realisation der Animation war hierbei besonders, da die im Original den Figuren ihre Stimme leihenden SchauspielerInnen wie Johnny Depp, Isla Fisher, Abigail Breslin, Ned Beatty, Alfred Molina, Bill Nighy, Harry Dean Stanton und Ray Winstone noch weit hierüber hinaus gingen, wurden sie doch in Kostüme ihrer Charaktere gesteckt und spielten Szenen, so dass ihre Performances den Animationsspezialisten als Vorlage dienten. So lohnt sich das Original durchaus, wenn man nicht vor dem Englischen zurück schreckt – während man im Deutschen mit Martin Semmelrogge, Michael Kessler, Rolf Zacher und The BossHoss nicht annähernd adäquat bedient wird, was aber nicht heißt, dass man sich den spaßigen Streifen nicht auch gut auf Deutsch anschauen kann.
Bonus-Material:
Als Extras findet man auf der Blu-ray “Hinter den Kulissen”, “Die echten Kreaturen aus Dirt”, “Ausflug nach Dirt”, entfernte Szenen, etwas zum Storyboard und den Original-Kinotrailer.
TV-Spot:
Bewertung: 8 von 10 Punkten
Weitere Spezifikationen:
Verkaufsstart: 27. Juni 2024
Bildformat 4K: 16:9 (UHD-HDR Dolby Vision 2,40:1 Full Frame)
Bildformat Blu-ray: 16:9 (2,40:1 Anamorph)
Ton 4K: DTS HD-MA 5.1 (En), Dolby Digital 5.1 (De, Fr, It, Jp)
Ton BD: DTS HD-MA 5.1 (En), Dolby Digital 5.1 (De, Fr, It, Tr, Nl, Fl)
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