Am 30. Januar 2025 veröffentlicht PLAION Pictures mit “Verheißung – Der Grenzenlose” die sechste Verfilmung eines Krimis des dänischen Bestsellerautors Jussi Adler-Olsen um Kommissar Mørck als Blu-ray und DVD, digital bereits verfügbar.
Verleih: PLAION Pictures
Facebook: facebook.com/PLAION.PICTURES
Filmlänge: 126 Minuten
Sprachen: Deutsch, Dänisch
Untertitel: Deutsch
FSK: freigegeben ab 16 Jahren
Nachdem “Erbarmen” (2012), “Schändung” (2014), “Erlösung” (2016) und “Verachtung” (2018) als Adaptionen der ersten vier Bestseller-Krimi-Romane von Jussi Adler-Olsen um Spezialermittler Carl Mørck vom Sonderdezernat Q in Kopenhagen erfolgreich in den Kinos liefen, startete Mitte 2022 mit “Erwartung – Der Marco-Effekt” eine fünfte Verfilmung in den Lichtspielhäusern. Diese konnte mit dem Nordic-Noir-Thrill der Vorgänger nicht mithalten, erhielt von Kritikern wie Publikum sehr durchwachsene Bewertungen und blieb auch an den Kassen hinter der im Titel enthaltenen Erwartung zurück.
Der Grund dürfte hierbei nicht der gewesen sein, dass die neue Produktionsfirma Nordisk Film, die sich gleich die Rechte für die Mørck-Krimis fünf bis zehn gesichert hatte, die HauptdarstellerInnen komplett neu besetzt hatte. In den ersten vier Streifen hatte man sich zwar an Nikolaj Lie Kaas als chronisch miesgelaunten und leicht verschrobenen Kommissar Carl Mørck, Fares Fares als seinen engagierten, freundlichen und umsichtigen Assistenten Assad und auch Johanne Louise Schmidt als fleißig helfende Hand Rose gewöhnt. Aber auch der aus “Das Fest” bekannte Ulrich Thomsen als Mørck, Zaki Youssef als Assad und Sofie Torp als Rose machten ihre Sache sehr solide – das Drehbuch hingegen verschenkte viel Potential. Die dürftige Resonanz auf die fünfte Verfilmung ist dann sicherlich der Grund, warum wir jetzt “Verheißung – Der Grenzenlose” als sechste direkt nur noch im Heimkino serviert bekommen – mit Afshin Firouzi neu als Assad, aber wieder Ulrich Thomsen als Hauptdarsteller und Sofie Torp als helfende Hand Rose.
Kurz nachdem diese auf Bitte von Mørck mit einer Fähre nach Bornholm gefahren ist und dem an diesem Tag eigentlich nur aus dem Polizeiberuf scheidenden Christian Habersaat (Peter Mygind) die Nachricht übermittelt hat, dass Carl nicht selbst zu seiner Abschiedsfeier kommen kann, beendet der in den Ruhestand geschickte Kommissar seine Rede vor KollegInnen zur Überraschung aller damit, dass er eine Pistole zieht und sich erschießt. “Ich glaube an Gerechtigkeit” waren seine letzten Worte, und dazu hielt er seine Hand Richtung Kamera, in deren Fläche er “Carl Mørck” geschrieben hatte. Dieser begibt sich hieraufhin auf die Insel und berichtet Rose, dass Christian nicht nur krank und depressiv war, sondern seit sieben Jahren an einem Fall gearbeitet hatte.
Damals war die 21-jährige Alberte Schneider (Marie Boda) tot aufgefunden worden, und das auf einem nicht gerade nahe der Erde abgespreiztem Baumast liegend – was dann trotzdem irrwitzigerweise als Folge eines Verkehrsunfalls mit Fahrerflucht gewertet wurde. Die mehrfachen Kontaktversuche von Habersaat in den letzten drei Monaten hatte Mørck ignoriert, und das obwohl sie einst Kumpels waren und gemeinsam ausgebildet wurden, zusammen auch mit dem jetzigen Bornholmer Polizeichef Bak (Søren Malling). Nun plagt Carl doch eine Messerspitze schlechtes Gewissen, und da in Christians Haus an den Wänden vieles zu Schneiders Tod hängt und auf einem Flatscreen sogar ein bewegtes Bild der im Baum hängenden Verstorbenen in Dauerschleife läuft, beginnt er Interesse am Fall zu gewinnen – auch wenn der fies auftretende Bak ihn bittet, wieder heim zu fahren.
Noch in Habersaats Haus gibt es den nächsten Toten – sein Sohn Bjarke stirbt vor den Augen von Carl und Rose an einer Überdosis, und mit Blut hatte er “Es tut mir leid, Papa” an seinen Spiegel geschrieben. Zuerst will Mørck abbrechen und zurück nach Kopenhagen, dann aber bleibt er doch auf Bornholm – und auch Assad kommt hinzu und quartiert sich unter Protest bei ihm ein. Von June (Helle Fagralid), Bjarkes Mutter und einer früheren Bekanntschaft von Carl, erfährt dieser etwas Überraschendes, und ihre Schwester Marie (Marina Bouras) verhält sich eigenartig, ist zudem Mitglied einer sektenartigen Gemeinschaft, die den Gott Osiris verehrt und aus der Sonne ihre Kraft bezieht. Was ist hier los auf Bornholm?
Nach der enttäuschenden fünften Verfilmung eines Carl-Mørck-Krimis von Jussi Adler-Olsen weiß “Verheißung – Der Grenzenlose” als sechste wieder mehr zu gefallen. Der erfahrene Regisseur Ole Christian Madsen (“Tage des Zorns”, “Kira”, “Superclassico … meine Frau will heiraten!”) hat erstmals einen Krimi der Reihe inszeniert und dies nach einem Drehbuch von Jakob Weis ordentlich gemacht. Die Atmosphäre ist stimmig, der Fall ist durchaus interessant und der Film ist mit guten, teilweise auch witzig pointierten Dialogen gespickt – nur will auch hier noch nicht wieder die gleiche Spannung aufkommen wie in den ersten vier. Und doch lässt sich Carl Mørck hier wieder besser ansehen – für einen Heimkino-Abend tauglich.
Bonus-Material:
Als Extra findet man lediglich den Trailer.
Trailer:
Bewertung: 6 von 10 Punkten
Weitere Spezifikationen:
Verkaufsstart: 30. Januar 2025
Bildformat: 16:9 (2,35:1)
Ton DVD: Dolby Digital 5.1
Ton Blu-ray: DTS HD-MA 5.1
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