Home Film “100 Dinge” – Fitz und Schweighöfer verzichten im Streit auf Konsumgüter

“100 Dinge” – Fitz und Schweighöfer verzichten im Streit auf Konsumgüter

Autor: Tobi

"100 Dinge" (© 2018 Warner Bros. Ent)

100 Dinge

Darsteller: Florian David Fitz, Matthias Schweighöfer, Miriam Stein, Hannelore Elsner
Regie: Florian David Fitz
Dauer: 106 Minuten
FSK: freigegeben ab 6 Jahren
Website: www.warnerbros.de/kino/100_dinge.html
Facebook: facebook.com/WarnerBrosGermany


2016 war es, als der beliebte Schauspieler Florian David Fitz mit “Der geilste Tag” seine zweite Regiearbeit nach “Jesus liebt mich” (2012) vorlegte und hierbei nicht nur auch das Drehbuch schrieb, sondern neben Matthias Schweighöfer zudem die Hauptrolle spielte. Zwei Jahre später nun bleibt er dieser Kombination treu und ist erneut mit Schweighöfer in “100 Dinge” zu sehen, bei dem er wieder Regie führte und das Buch verfasste.

Paul Konaske (Florian David Fitz) und Toni Katz (Matthias Schweighöfer) sind nicht nur Geschäftsführer eines jungen Start-up-Unternehmens, sondern auch beste Freunde. Und sie haben Grund zum Feiern, denn ihre über fünf Jahre entwickelte App “Nana”, die das Smartphone zum smarten, Gefühle simulierenden Begleiter im Leben macht, wird für teures Geld an den amerikanischen Internet-Milliardär David Zuckermann (Artjom Gilz) verkauft.

Die Korken knallen, und doch geraten die Freunde in Streit über ihre Prioritäten im Leben. Während es vorher egal schien, dass Toni nicht ohne seine Espressomaschine kann und Pillen gegen Haarausfall einnimmt, während Paul nicht ohne sein Smartphone leben kann und Sneakers sammelt, kommen plötzlich Differenzen auf. Im alkoholisierten Zustand schließen beide eine irre Wette ab: Jeder von ihnen gibt all seine Konsumgüter ab, und über 100 Tage dürfen sie jeden Tag nur ein Ding nach Wunsch zurück erhalten. Wer aufgibt oder betrügt, überschreibt den Mitarbeitern seine 50 Prozent der Anteile am Unternehmen.

"100 Dinge" (© 2018 Warner Bros. Ent)

(© 2018 Warner Bros. Ent)

Als Paul und Toni am nächsten Morgen nackt in ihrer leeren Wohnung aufwachen, wird ihnen erst klar, auf was sie sich da eingelassen haben. Und da die Mitarbeiter – natürlich, denn sie könnten so ja reich werden – auf die abgeschlossene Wette bestehen, kommen die Beiden aus der Nummer auch nicht wieder raus. Paul und Toni rennen nackt durch Berlin zu den Lagerräumen mit ihren Sachen, um sich dann zu entscheiden, was sie am dringendsten wieder haben möchten. Hierbei treffen sie auf die geheimnisvolle Lucy (Miriam Stein), in die sich Toni verliebt. Natürlich aber stehen ihm und Paul vor allem anstrengende Tage mit jeder Menge skurriler Situationen bevor.

Florian David Fitz hat einen kurzweiligen Film erschaffen, der als Komödie mit einer gehörigen Portion an Gesellschaftskritik zu gefallen weiß. Der Streifen profitiert hierbei davon, dass die Chemie zwischen Matthias Schweighöfer und ihm sichtlich stimmt, was zu starken Szenen mit wunderbaren Dialogen führt – da verzeiht man auch die gelegentlich eingestreute Portion an platterem Slapstick.

Ein weiteres Plus des Film ist die Besetzung weiterer Rollen, wo neben Miriam Stein auch Hannelore Elsner und Wolfgang Stumph als Tonis Eltern sowie die wundervolle Katharina Thalbach als seine Oma brillieren. In jedem Fall unterhaltsames Kino und nicht nur für diejenigen interessant, die sich auf die Nacktszenen der Protagonisten freuen.

Trailer:

Bewertung: 8 von 10 Punkten

 

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