Bailey – Ein Hund kehrt zurück
Darsteller: Marg Helgenberger, Betty Gilpin, Henry Lau, Dennis Quaid
Regie: Gail Mancuso
Dauer: 109 Minuten
FSK: freigegeben ohne Altersbeschränkung
Website: www.constantin-film.de/kino/bailey-%e2%80%93-ein-hund-kehrt-zurueck/
Facebook: facebook.com/bailey.film
2017 war es, als der schwedische Regisseur Lasse Hallström allen Hundefreunden mit “Bailey – Ein Freund fürs Leben” Tränen der Rührung und Freude in die Augen trieb, basierend auf dem Roman “Ich gehöre zu dir” von W. Bruce Cameron. Nachdem der Streifen mit mehr als 200 Millionen Dollar Einspielergebnis sein Budget fast zehnfach wieder herein holte, liegt nun mit “Bailey – Ein Hund kehrt zurück” nun eine Fortsetzung vor. Nachdem Hallström mit Teil 1 und dem 2009er-Streifen “Hachiko – Eine wunderbare Freundschaft” bereits zweimal auf den Hund gekommen war, durfte Gail Mancuso nach 25 Jahren TV-Erfahrung nun erstmals für einen Kinofilm Regie führen – und mit “Besties” ist bereits ein nächster in der Pipeline.
Der neue “Bailey”-Streifen knüpft an den alten an, allerdings mit Handlungslücke. Ethan (Dennis Quaid) ist inzwischen ein alter Mann und lebt mit Hannah (Marg Helgenberger) weiter glücklich in ihrem Farmhaus. Nicht nur Ethan ist in die Jahre gekommen, sondern auch sein Hund Bailey, über dessen Reinkarnationen und Wege durch mehrere Hände bis zurück zu Ethan ja Teil 1 erzählte. Inzwischen tollt er weniger mit Ethan herum als mit dessen kleiner Enkeltochter Clarity June, genannt CJ, um die er sich auch gut kümmern muss, da ihre Mutter Gloria (Betty Gilpin) nach dem Verlust des Vaters und Sohns von Ethan eher eigensinnig und schnippisch über die Farm tölpelt, anstatt sich angemessen um die Kleine zu kümmern.
Das klappt soweit aber gut, denn Ethan und Hannah haben auch keinerlei Probleme damit, sich um CJ zu kümmern – im Gegenteil, sie genießen die Zeit als Großeltern. Dann aber zieht Gloria plötzlich genervt weg und erlaubt CJs Großeltern auch keine Besuche. Alle sind traurig, so auch Bailey, und als dieser altersschwach aus der Welt scheidet, bittet ihn Ethan, sich auch in Zukunft um CJ zu kümmern.
Was folgt, sind diverse Reinkarnationen des Hundes – und tatsächlich trifft er wieder auf CJ (Kathryn Prescott), die inzwischen eine junge Frau geworden ist, mit Trent (Henry Lau) einen guten besten Freund hat, in puncto Lover hingegen nicht ganz so glücklich agiert. Auch wenn der Hund sich kümmern möchte, so einfach ist das nicht.
“Bailey – Ein Hund kehrt zurück” ist im Grunde genommen eine Blaupause von Teil 1. Die Handlung weicht natürlich ab, aber das Prinzip bleibt das gleiche. Man erlebt die Reinkarnationen des Hundes in verschiedenen Rassen, die mal länger und mal kurz erzählt werden, und man hört die Gedanken des Vierbeiners aus seiner Sicht gesprochen. Das funktionierte beim 2017er-Film, und das tut es auch jetzt.
Stand das Wort “schön” irgendwie für die Bilder und Handlung des Vorgängers, so tut es das auch diesmal. Das Leben des Hundes ist erneut geprägt vom Streben nach Freude, Treue und Glücklichsein – nicht nur für den Vierbeiner, sondern stets auch für seine Besitzer, was sich irgendwie warm und wohlig anfühlt, und auch reichlich kitschig, aber das nimmt man irgendwie einigermaßen gerne hin. Man muss kein großer Hundefreund sein, um Spaß und auch etwas Rührung beim Anschauen des Films zu haben, aber etwas mehr Innovatives hätte man sich hier schon erhofft.
Trailer:
Bewertung: 6 von 10 Punkten