Home Film “Black Adam” – das DC-Action-Spektakel weiß solide zu unterhalten

“Black Adam” – das DC-Action-Spektakel weiß solide zu unterhalten

Autor: Tobi

"Black Adam" Filmplakat (© 2022 Warner Bros. Entertainment Inc. All Rights Reserved.)

Black Adam

Darsteller: Dwayne Johnson, Aldis Hodge, Noah Centineo, Sarah Shahi
Regie: Jaume Collet-Serra
Dauer: 124 Minuten
FSK: freigegeben ab 12 Jahren
Website: www.warnerbros.de/de-de/filme/black-adam
Facebook: facebook.com/WarnerBrosDC


Nachdem der spanische Regisseur Jaume Collet-Serra den schon lange auch schauspielerisch zum Schwergewicht aufgestiegenen Dwayne Johnson im Abenteuerfilm “Jungle Cruise” den Amazonas per Boot erleben ließ, arbeiteten die beiden nun erneut zusammen für den DC-Superhelden-Film “Black Adam”. Dieser wird zum sogenannten DC Extended Universe (DCEU) gezählt, auch wenn die Verknüpfungen zu bisherigen Streifen eher gering gehalten sind. Eigentlich sollte Johnson in der Rolle bereits in “Shazam!” (2019) mit vertreten sein, nachdem allerdings entschlossen wurde, ihm lieber einen eigenständigen Film zu widmen, was aus Marketingsicht absolut sinnvoll ist, tauchte vor drei Jahren nur ein Hologramm der Figur als Cameo auf.

Nun also liegt der von Dwayne Johnson auch mitproduzierte, auf DC-Charakteren basierende Streifen vor und erklärt uns die Anfänge eines Superhelden, der erst einmal gar keiner ist und auch eher zum Antihelden wird. Nachdem es vor etwa 5.000 Jahren im Königreich Kahndaq zum Widerstand gegen die tägliche Sklaverei kommt, wird Teth-Adam von den antiken Göttern mit Kräften ausgestattet, die ihn fast unbesiegbar machen. Um ihn im Zaum zu halten, wird er dann allerdings vom Zauberer Shazam in einer Art irdischem Kerker eingesperrt – bis die Forscherin Adrianna Tomaz (Sarah Shahi) dem Ganzen auf die Schliche kommt und nicht nur eine ebenso mystische wie magische Krone in einem Bergversteck entdeckt, sondern Teth-Adam auch befreien kann.

Dieser wundert sich, was der Fortschritt aus seiner einstigen Umgebung gemacht hat, freut sich aber über seine gottesähnlichen Kräfte und scheut keine Mittel, diese einzusetzen – auch wenn Adrianna ihm klarzumachen versucht, dass ihr Sohn Amon (Bodhi Sabongui) gewaltfrei erzogen werden soll. Bald schon sind auch andere hinter der Krone her, und um Schlimmes zu verhindern tritt die Justice Society Of America in Form ihres bei Bedarf mit Metallflügeln ausgestatteten Anführers Hawkman (Aldis Hodge), der über Winde herrschenden Cyclone (Quintessa Swindell), dem seine Größe variierenden Atom Smasher (Noah Centineo) und des Zauberers Doctor Fate (Pierce Brosnan) auf den Plan – was insgesamt für viel Action sorgt.

"Black Adam" Szenenbild (© 2022 Warner Bros. Entertainment Inc. All Rights Reserved.)

(© 2022 Warner Bros. Entertainment Inc. All Rights Reserved.)

Nachdem Regisseur Jaume Collet-Serra zu Beginn seiner Karriere Horrorfilme wie “Orphan – Das Waisenkind” und dann gleich vier Action-Reißer mit Liam Neeson (“Unknown Identity”, “Non-Stop”, “Run All Night” und “The Commuter”) inszenierte, scheint er nun ein gutes Verhältnis zu Superstar Dwayne Johnson aufgebaut zu haben. Sehr auf diesen fokussiert kommt “Black Adam” daher, und der einst als Profi-Wrestler “The Rock” bekannt gewordene Kalifornier vermag es, die Rolle nicht nur körperlich gut auszufüllen – wenn auch etwas eindimensional auf Coolness setzend, anstatt mehr Esprit mit einzubringen.

Der Film als solcher kommt zwar nicht mit einer umwerfend innovativen Handlung daher, ist aber solide gemacht und weiß als Action-Spektakel über seine zwei Stunden durchaus zu unterhalten, wobei auch musikalische Dauer-Bombast-Untermalung dafür sorgt, dass keine Müdigkeit eintreten kann. Sehr belebend wirkt die Figur des jungen Amon, der als schlagfertiger, mutiger Normalo-Mensch die Machenschaften der mit Superkräften ausgestatteten bereichert.

Insgesamt kein zwingendes Muss, aber doch anständiges Popcorn-Kino, das auch keinerlei Vorkenntnisse sonstiger Filme aus dem DC-Universum erfordert, auch wenn es kleine Anknüpfungen gibt – und im Abspann sollte man sitzen bleiben, um keine zu verpassen. Zudem wird eine Highlight-Szene geboten, in der ein mit DC-Comichelden-Postern ausgestattetes Zimmer zur Kulisse eines bildtechnisch reizvoll umgesetzten Klampfes wird.

Trailer:

Bewertung: 6 von 10 Punkten

 

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