Brahms: The Boy II
Darsteller: Katie Holmes, Owain Yeoman, Christopher Convery, Ralph Ineson
Regie: William Brent Bell
Dauer: 87 Minuten
FSK: freigegeben ab 16 Jahren
Website: www.capelight.de/brahms-the-boy-ii
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Nachdem der Horrorfilm “The Boy” um eine diabolische Porzellanpuppe 2016 über 60 Millionen Dollar und somit sein Budget mehr als sechsfach wieder einspielen konnte, war ziemlich klar, dass eine Fortsetzung kommen würde. Mit “Brahms: The Boy II” liegt diese nun vor, und mit Regisseur William Brent Bell sowie Drehbuchautor Stacey Menear wurde sie in die gleichen Hände gelegt wie der Vorgänger.
Um nach einem Raubüberfall in Abgeschiedenheit wieder Frieden zu finden, zieht die traumatisierte Liza (Katie Holmes) mit Ehemann Sean (Owain Yeoman) und dem gemeinsamen Sohn Jude (Christopher Convery) aufs Land. Das Paar hegt die Hoffnung, dass die dortige Ruhe dem Jungen helfen könnte, wieder zur Normalität zurück zu finden, denn seit dem miterlebten Eindringen Maskierter spricht er nicht mehr, sondern kommuniziert lediglich durch Geschriebenes und Gesten, woran auch eine Therapie noch nichts ändern konnte.
Das Motto “Augen auf beim Hauskauf” scheint die Familie allerdings nicht wirklich beherzigt zu haben, ziehen sie doch ausgerechnet in das Gästehaus des Heelshire Anwesens, wo einst die grausamen Vorkommnisse aus “The Boy” geschahen. Und so ist es auch nicht positiv zu bewerten, als Jude eine im Wald vor dem Haus verscharrte, offensichtlich reparierte Porzellanpuppe findet und diese zu seinem neuen Freund erklärt. Bald schon sorgt Brahms – ja, die Puppe hat Jude ihren Namen verraten – für merkwürdige Stimmung, und wer sich nicht an die von ihm aufgestellte Regelliste hält, der lebt gefährlich.
(© Capelight Pictures)
Das Spektakulärste an “Brahms: The Boy II” ist, dass die Fortsetzung mit Katie Holmes einen bekannten Namen in ihrer Besetzungsliste aufweist – und diese spielt auch durchaus ansprechend. In puncto Story allerdings ist Stacey Menear erschreckend wenig Neues eingefallen, und so beschert uns William Brent Bell dann nur einen äußerst durchschnittlichen Horrorfilm, auch wenn seine Bilder und musikalische Untermalung solide daher kommen.
Hatte “The Boy” noch einige gute Elemente wie die von der Puppe aufgestellten Regeln oder auch seinen finalen Twist zu bieten, wirkt die Fortsetzung doch eher wie eine uninspirierte, erzwungene Weiterführung der Geschichte, die mit einigen Jumpscares aufwartet, aber insgesamt als x-ter Puppen-Horror-Streifen mehr Langeweile als Schrecken erzeugt.
Trailer:
Bewertung: 4 von 10 Punkten
