Home Film “Captain Underpants – Der supertolle erste Film” – kann den anfänglichen Schwung nicht aufrecht erhalten

“Captain Underpants – Der supertolle erste Film” – kann den anfänglichen Schwung nicht aufrecht erhalten

Autor: Tobi

Captain Underpants - Der supertolle erste Film

Captain Underpants – Der supertolle erste Film

Animation
Regie: David Soren
Dauer: 88 Minuten
FSK: freigegeben ohne Altersbeschränkung
Website: www.fox.de/captain-underpants
Facebook: facebook.com/20thCenturyFoxGermany


Nachdem die “Captain Underpants”-Kinderbücher von Dav Pilkey weltweit zu Bestsellern wurden, gab es schon seit längerem Pläne, den Stoff auch auf die große Kinoleinwand zu bringen. 2011 bereits sicherte sich DreamWorks die Rechte, dann aber gab es doch einiges an Planänderungen, so dass am Ende die Animation an das kanadische Studio von Mikros Image ausgelagert wurde und Rob Letterman als Regisseur durch David Soren (“Turbo”) ersetzt wurde. Dadurch mag einiges vielleicht optisch nicht mehr so typisch nach DreamWorks aussehen, die Charaktere und Welten haben aber ja sowieso ihre eigene Zeichnung, und für Spaß ist trotzdem gesorgt.

Der Film handelt, wie die Bücher, von den Viertklässlern George und Harold, die in einer Kleinstadt in Ohio nicht nur zusammen die Jerome Horwitz Grundschule besuchen, sondern auch Nachbarn und beste Freunde sind. In ihrer Freizeit hängen sie zusammen ab, arbeiten an ihrem selbstgezeichneten Comic “Captain Underpants” über einen Superhelden in Unterhosen und hecken die nächsten Streiche aus, unter denen vorrangig ihre Lehrer zu leiden haben. Kein Wunder, dass Schulleiter Benjamin Krupp die Nase voll hat, und so beschließt er, George und Harold in unterschiedliche Klassen zu stecken – womit für die Jungs eine Welt untergeht. Um die Trennung zu vermeiden, hypnotisieren sie den ansonsten immer arroganten und aufbrausenden Krupp und lassen ihn glauben, der eher lächerlich wirkende, stets gutgelaunte Captain Underpants zu sein. Auf diesen und seine jungen Helfer kommt dann auch tatsächlich ein Abenteuer zu, durch den verrückten Professor Poopypants und die bedrohliche Turbo-Toilette 2000.

“Captain Underpants” ist anfangs sehr unterhaltsam, durch seine doch besondere Optik und viele ideenreiche Momente voller Witz, teilweise auch etwas zotiger Natur bei aller Harmlosigkeit. Im Laufe des Films verflacht die Handlung dann allerdings etwas und kann den anfänglichen Schwung nicht aufrecht erhalten. Das “supertoll” im Zusatz “Der supertolle erste Film” kann daher nicht wirklich unterschrieben werden, aber enttäuschen tut der Streifen zumindest bei realistischer Erwartung auch nicht, so dass bei entsprechendem Umsatz ein zweiter Film nicht ganz unwahrscheinlich ist – und in den USA wurde das Budget ja bereits dreifach eingespielt.

Bewertung: 6 von 10 Punkten

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