Godzilla vs. Kong
Darsteller: Alexander Skarsgård, Millie Bobby Brown, Rebecca Hall, Brian Tyree Henry
Regie: Adam Wingard
Dauer: 113 Minuten
FSK: freigegeben ab 12 Jahren
Website: www.warnerbros.de/de-de/filme/godzilla-vs-kong
Facebook: facebook.com/WarnerBrosDE
Was haben wir das Kino vermisst! Zum 1. Juli 2021 öffnen die Lichtspielhäuser in Deutschland nun wieder flächendeckend, und natürlich gehen an diesem Tag dann auch jede Menge prominenter Streifen ins Rennen um die Zuschauergunst. Auf Grund guter Hygienekonzepte und Durchlüftungen sowie niedriger Inzidenzen sollte man als Filmfreund auch nicht lange zögern – geht ins Kino!
“Godzilla vs. Kong” stellt sicher, dass in der Bandbreite der vielen neu anlaufenden Streifen monströse Action nicht zu kurz kommt. Nachdem der “Godzilla”-Reboot 2014 unter der Regie von Gareth Edwards mit mehr als 500 Millionen Dollar Einspielergebnis untermauerte, das beim Kinopublikum kein Verdruss zu verspüren ist, weiterhin Monstergeschichten anzuschauen, und der ebenfalls von Warner Bros. Pictures und Legendary Pictures als Teil des sogenannten MonsterVerse produzierte “Kong: Skull Island” 2017 ähnlichen Erfolg aufwies, traf die Riesenechse im nicht ganz so ertragreichen “Godzilla II: King of the Monsters” erst einmal auf eine ganze Schar anderer, gigantischer Kreaturen wie wie Mothra, Rodan oder den dreiköpfigen King Ghidorah.
Nun laufen die Stränge zusammen und Godzilla trifft auf Kong – wobei wir die beiden zunächst separat sehen. Auf Skull Island wird Kong in einer gigantischem Kuppel gehalten und überwacht, wo er sogar Kontakte zulässt, vor allem zur kleinen, taubstummen Jia (Kaylee Hottle), die als Adoptivtochter der Tierexpertin Ilene Andrew (Rebecca Hall) über Zeichensprache mit ihm kommuniziert. Als Kong eines Tages ungewöhnlich wütend wird, sind die Wissenschaftler ratlos.
Wie sich heraus stellt, ist er nicht der einzige. Nach Jahren der Ruhe fängt auch Godzilla plötzlich wieder an, zu wüten, und greift gezielt die Forschungsanlage der Firma Apex Cybernetics an. Irgend etwas scheint die Giganten in Rage zu bringen, und so macht sich der vom Apex-Chef Walter Simmons (Demián Bichir) engagierte Wissenschaftler Nathan Lind (Alexander Skarsgård) auf zu einer abenteuerlichen Expedition ins Erdinnere, wo in einem Höhlensystem der Ursprung der Titanen vermutet wird. Da nicht wirklich klar ist, wo Nathan suchen muss, überzeugt er Ilene, Kong mit auf die Reise zu nehmen – natürlich ordentlich gesichert.
Gut, dass Kong sich auch mit massiven Metallketten nicht so einfach auf einem Schiff halten lässt, das ist zu vermuten – vor allem, wenn er dann plötzlich auch noch von Godzilla angegriffen wird. So läuft die Expedition bald schon aus dem Ruder und die Giganten haben ganz andere Interessen, als den Wissenschaftlern zu helfen…
“Godzilla vs. Kong” bietet das, was man erwartet – spektakuläre Monster-Action, typisches Popcorn-Kino also, das sich auf der großen Leinwand bestens anschauen lässt. Der von Adam Wingard (“The Guest”, “You’re Next”) solide inszenierte Film weiß zu unterhalten und da drückt man in Freude über den wieder möglichen Kinobesuch auch mal ein gigantomanes Auge zu, dass die Handlung nach dem Drehbuch von Eric Pearson (“Thor: Tag der Entscheidung”) und Max Borenstein (“Godzilla II: King of the Monsters”, “Kong: Skull Island”) doch reichlich hanebüchen daher kommt.
Dies trifft spätestens zu, als irgendwann noch Mechagodzilla als extra konstruierter, scheinbar unbesiegbarer Gigant eingreift. Es wird viel gekämpft, viel in Schutt und Asche gelegt, in Hongkong am Ende auch mit grellen Neon-Lichtern optisch noch interessanter. Die Menschen spielen diesmal eher eine untergeordnete Rolle, auch wenn es, wie anzunehmen war, böse und gute Wissenschaftler gibt, dazu noch einen Verschwörungstheoretiker, der in seinem Podcast Geheimnisse teilt, und eben die kleine Jia. Wenig überraschend, was man hier insgesamt geboten bekommt, aber ein grundsolides Spektakel.
Trailer:
Bewertung: 7 von 10 Punkten