Home Film “John Wick: Kapitel 3” – Action-Kino, das wieder brutal gut unterhält

“John Wick: Kapitel 3” – Action-Kino, das wieder brutal gut unterhält

Autor: Tobi

"John Wick: Kapitel 3" Filmplakat (© 2019 Concorde Filmverleih GmbH)

John Wick: Kapitel 3

Darsteller: Keanu Reeves, Halle Berry, Laurence Fishburne, Mark Dacascos
Regie: Chad Stahelski
Dauer: 132 Minuten
FSK: freigegeben ab 18 Jahren
Website: www.johnwick-filme.de
Facebook: facebook.com/johnwick.film


Nachdem wir bereits in zwei Teilen erlebten, wie der ehemalige Auftragskiller John Wick vom Tod seiner Frau traumatisiert erst eine fiese Bande unzärtlich zur Strecke bringt, die seinen Hund auf dem Gewissen hat, dann einen Blutschwur nur wiederwillig nach In-die-Luft-Jagen seines Hauses erfüllt und trotzdem zum Abschuss freigegeben wird, schlüpft Keanu Reeves nun in “John Wick: Kapitel 3” ein drittes Mal in die schicken Zwirn mit kaltblütigem Morden verbindende Rolle.

Am Ende des zweiten Teils hatte John den Fiesling Santino D’Antonio als Mitglied der geheimnisvollen Assassinen-Gilde im Hotel Continental, welches als Schutzzone dient, erschossen, woraufhin ihn Besitzer Winston (Ian McShane) zum “Excommunicado” erklären musste. Ein Kopfgeld von 14 Millionen Dollar ist nun auf ihn ausgesetzt, und er hat genau eine Stunde, bis die Crème de la Crème der Killer weltweit Jagd auf ihn macht.

Wie zu erwarten ergibt sich John Wick nicht seinem Schicksal, sondern versucht mit Hilfe des Bowery King (Laurence Fishburne) und der alten Bekannten Sofia (Halle Berry), die ihm widerum laut Blutschwur noch einen Gefallen schuldig ist, sich zu wehren oder zumindest zu überleben. Währenddessen überwacht eine kühle Lady (Asia Kate Dillon) als Adjudikator der Hohen Kammer die Kopfjagd-Aktivitäten und bestraft auch jeden, der Wick zur Hilfe kommt.

"John Wick: Kapitel 3" Szenenbild (© 2019 Concorde Filmverleih GmbH)

Halle Berry und Keanu Reeves in “John Wick: Kapitel 3” (© 2019 Concorde Filmverleih GmbH)

“John Wick: Kapitel 3” ist ein Fest für Freunde brutaler Action, denn der Streifen verdient sich seine Freigabe ab 18 Jahren redlich, und das sehr rasch, als einen ein aberwitziges Messer-Gemetzel tatsächlich ob seiner in aller Deutlichkeit gezeigten Fiesheit und Blutigkeit nicht nur zum Staunen, sogar zu einem geschockten Lachen bringt.

In der Folge bleibt der Film von Regisseur Chad Stahelski trotz seiner langen 132 Minuten Spielzeit, die man durchaus hätte straffen können, rasant und unterhaltsam, und die Verfolgungsjagden und Kampfszenen abseits jeglicher Realität kommen gut choreografiert daher. Keanu Reeves sieht man zwar an, dass er auch nicht jünger wird, den coolen Killer in Not spielt er aber immer noch weit besser als einige andere Rollen in letzter Zeit, und auch Ian McShane, Laurence Fishburne, Lance Reddick sowie Neuzugang Halle Berry sind gut anzuschauen, während Asia Kate Dillon blass bleibt und als Böse weit weniger diabolisches Charisma versprüht als beispielsweise Ruby Rose im zweiten Teil.

“John Wick: Kapitel 3” verdient sich seine gute Note aber auch wieder durch starke Bilder, die von Spiel-Städten wie New York und Casablanca ebenso profitieren wie von Handlungen in pompösen Sälen, einer Bücherei oder einem mit Glaskästen durchsetzten Spiegelsaal, wobei immer wieder ideenreiche optischen Reize geboten werden. In der Summe sehr unterhaltsam aber nichts für Zartbesaitete, dieser dritte Teil.

Trailer:

Bewertung: 8 von 10 Punkten

 

Related Articles