Kraven The Hunter
Darsteller: Aaron Taylor-Johnson, Ariana DeBose, Fred Hechinger, Alessandro Nivola
Regie: J.C. Chandor
Dauer: 127 Minuten
FSK: freigegeben ab 16 Jahren
Website: www.kraventhehunter.de
Facebook: facebook.com/SonyPicturesGermany
Instagram: instagram.com/SonyPictures.de
Kinostart: 12. Dezember 2024
Mit den Filmen in Sony’s Spider-Man Universe ist es so eine Sache. Die Venom-Trilogie mit Tom Hardy ist ein Erfolg, konnten “Venom” (2018), “Venom: Let There Be Carnage” (2021) sowie das dieses Jahr erst gestartete Finale “Venom: The Last Dance” doch an den Kinokassen ordentlich für Profit sorgen, während die unserer Meinung nach zu viel kritisierten “Morbius” (2022) und vor allem “Madame Web” (2024) doch weit hinter den Erwartungen und Hoffnungen der Macher zurück blieben. Nachdem das Startdatum von “Kraven The Hunter” vom Oktober 2023 mehrfach bis in den Dezember 2024 verschoben wurde, konnte man auch hier etwas skeptisch sein, der Streifen von Regisseur J. C. Chandor weiß aber durchaus zu gefallen.
Zur Eröffnung nimmt er uns mit in ein russisches Straflager, wo gerade ein knappes Dutzend an Neuinsassen ankommt. Dass bei einer Pinkelpause einer von ihnen ersetzt wurde, das hat niemand gemerkt, und so kann Kraven (Aaron Taylor-Johnson) an seiner Stelle kurz nach Bezug seiner Zelle schon zur Tat schreiten und trickreich ebenso wie athletisch ins Büro des Direktors vordringen, um diesen auszulöschen, befehligt selbiger doch auch eine Horde an brutalen Söldnern, die diverse Männer, Frauen und Kinder auf dem Gewissen haben. Dass Kraven danach fliehen kann, versteht sich von selbst – und wir lernen mehr über seine Herkunft.
Aufgewachsen als älterer Sohn Sergei des brutalen Gangsters und Drogenbosses Nikolai Kravinoff (Russell Crowe) holt dieser ihn und seinen jüngeren Bruder Dmitri nach dem Tod der Mutter aus der US-Highschool nach Russland und will ihnen beibringen, zu jagen und möglichst keine Schwäche zu zeigen. Als Sergei hierbei in Afrika von einem Löwen attackiert und fast getötet wird, überlebt er nur durch einen besonderen Heiltrank und hat seither nicht nur eine zugesteckte Tarot-Karte, sondern auch besondere Kräfte, die er aber erst noch entdecken muss.
Nachdem er sich schon bald darauf von seinem Vater losgelöst hat, der Dmitri auf Grund als Schwäche ausgelegter Zögerlichkeiten wieder in die USA zurückgeschickt hatte, wird Sergei zum Jäger – aber nicht auf Tiere, sondern auf böse Menschen, die er dann auch wenig zimperlich beseitigt. Hierbei gerät er nun allerdings ins Visier des russischen Gangsterbosses Aleksei Sytsevich (Alessandro Nivola), der sich als Rhino auch in einen Mensch-Nashorn-Hybriden verwandeln kann und zusammen mit dem geheimnosvollen Foreigner (Christopher Abbott), der die Zeit anhalten kann, die Verfolgung von Kraven aufgenommen hat. Dieser hat inzwischen Calypso (Ariana DeBose) kennengelernt, die ihm einst den Wundertrank eingeflößt und ihn hierdurch gerettet hatte.
“Kraven The Hunter” beschert uns die auf den Marvel Comics basierende Geschichte eines Antihelden, der reichlich cool, kräftig und bewegungsgeschickt daher kommt und dessen brutales Vorgehen beim Jagen wir gerade noch so hinnehmen können, da er ja Bösewichte auszuschalten sucht – wobei Kollateralschäden hier ohne besondere Gefühlsregung hingenommen werden. Ja, es geht weit blutiger zu als bei der Venom-Trilogie und den anderen Streifen in Sony’s Spider-Man Universe, aber hierdurch wird es auch interessanter.
Die erzählte Story ist durchaus nicht schlecht, auch wenn sie an ein paar Stellen nicht so logisch erscheint und auch nicht immer optimal geschnitten ist. Dafür bietet der Film gute Bilder und erzeugt eine stimmige Atmosphäre als Mixtur aus Gangster-Thriller und Superkräfte-Streifen, ist insgesamt recht kurzweilig, auch dank hin und wieder etwas eingeflochtenem Humor.
Die Besetzung weiß ebenfalls zu gefallen, mit Aaron Taylor-Johnson als gut durchtrainiertem, durchaus auch mit Charme ausgestatteten Kraven, Ariana DeBose als einstige Retterin und nun hübsche Unterstützung im entflammten Konflikt, Alessandro Nivola als Jäger des Hunters, Russell Crowe als immerbösem Vater und Fred Hechinger als erwachsenem Dmitri, der gut singen kann und dann auch in alles mit reingezogen wird. Ja, “Kraven The Hunter” lässt sich gut anschauen und bringt Hoffnung in Sony’s Spider-Man Universe, bei dem es ja bereits Gerüchte gibt, dass dieses hiermit schon wieder beendet werden soll. Ein Erfolg an den Kassen könnte hierbei vielleicht das Pendel noch einmal neu ausrichten.
Trailer:
Bewertung: 8 von 10 Punkten
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Einsendeschluss für die digitalen Freikarten zum Ausdrucken ist der 16. Dezember 2024, damit diese noch in den Kinostart-Woche bei den GewinnerInnen ankommen, und für die Fanpakete ist es der 12. Januar 2025. Viel Glück!
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