Mission: Impossible – Fallout
Darsteller: Tom Cruise, Rebecca Ferguson, Simon Pegg, Ving Rhames
Regie: Christopher McQuarrie
Dauer: 147 Minuten
FSK: freigegeben ab 12 Jahren
Website: paramount.de/missionimpossiblefallout
Facebook: facebook.com/MissionImpossible.DE
Ring frei, Runde sechs! Schon in Teil fünf der erfolgreichen Reihe nahm uns Regisseur Christopher McQuarrie (“Jack Reacher”, “Way of the Gun”) mit auf die Jagd nach der von der CIA abgespaltenen Terrororganisation “Syndikat”, die unsere Impossible Missions Force auch jetzt in “Mission: Impossible – Fallout” immer noch gewaltig auf Trab hält.
Spezialagent Ethan Hunt (Tom Cruise) bekommt diesmal den Auftrag, einen geplanten nuklearen Bombenanschlag zu vereiteln. Wie sich schnell herausstellt, steckt wieder das Syndikat dahinter, das sich ja wegen latenter Unzufriedenheit anschickt, mittels gezielter Terrorakte die Weltordnung ein wenig umzugestalten. Höchste Zeit also für ihn, bei der Verfolgung des dafür benötigten Plutoniums seine bewährten Weggefährten Benji (Simon Pegg) und Luther (Ving Rhames) zu rekrutieren und schnellstens das Knäuel aus undurchsichtigen Verbindungen und Informationen zu entwirren.
Das ist nämlich nicht nur für Hunt und seine Mitstreiter eine ambitionierte Aufgabe, sondern wirkt auch auf den Betrachter etwas irritierend, hat es doch McQuarrie mit seinem Drehbuch ein wenig zu gut gemeint und im Verlauf vielleicht die eine unvorhergesehene Wendung zu viel eingebaut. So bleibt zwar die Rolle der ehemaligen MI6-Agentin Ilsa Faust (Rebecca Ferguson), die Hunt auch hier gleich wieder in einer Nahkampfszene der bewährten Art den Allerwertesten retten darf, angenehm unklar und lässt damit genügend Raum für Spekulationen. Dass aber nahezu alle anderen involvierten Figuren ein doppeltes Spiel spielen, das sich einem erst zeitverzögert offenbart, stiftet dann doch zu viel Verwirrung. Das schmälert das Vergnügen allerdings nur minimal, denn der ansonsten intelligent konstruierte Plot weist zumindest keine merklichen Logikfehler auf und kann obendrein das eine oder andere Mal mit feiner Situationskomik punkten.
So darf sich Hunts Truppe dann wieder in halsbrecherischen Actionsequenzen – und das ist diesmal wörtlich zu nehmen, denn Tom Cruise, der es sich auch in reiferem Alter nicht nehmen ließ, einen Großteil der Stunts selbst durchzuführen, sorgte mit seiner schweren Beinverletzung während der Produktion für allerhand Wirbel – die einem besonders in 3D fast aberwitzig rasant vorkommen, nach Herzenslust austoben. Damit bereitet die Mission, die Terroranschläge durch Sicherstellen des waffenfähigen Plutoniums zu verhindern, die mit allerlei technischem Schnickschnack aufwartet, dank absolut perfekt inszenierter Action zu Lande, zu Wasser und in der Luft enorme Freude. Dass es dem Film in erster Linie darum geht, und nicht darum, während des Intrigenspiels innerhalb der Geheimdienste größere Charakterstudien anzustellen, ist da nur allzu ehrlich. Die neue “Mission: Impossible” wird dem vollauf gerecht und so zu einer kurzweiligen Abendunterhaltung, die die Konkurrenz mit der Bond-Reihe nicht zu scheuen braucht.
Trailer:
Bewertung: 7 von 10 Punkten