Scary Stories To Tell In The Dark
Darsteller: Zoe Margaret Colletti, Michael Garza, Austin Zajur, Dean Harris
Regie: André Øvredal
Dauer: 108 Minuten
FSK: freigegeben ab 16 Jahren
Website: www.scarystories-derfilm.de
Facebook: facebook.com/ScaryStories.DerFilm
Da wir bis zu den nächsten beiden Filmen der berühmt berüchtigten “Halloween”-Reihe mit den Arbeitstiteln “Halloween Kills” und “Halloween Ends” noch ein bzw. zwei Jahre warten müssen, bringen uns dieses Jahr ein paar andere Streifen Schockmomente pünktlich zum Gruselfest am 31. Oktober. Einer hiervon ist “Scary Stories To Tell In The Dark”, in dem Geschichten des US-Autors Alvin Schwartz aus den 1990er Jahren, die mit Illustrationen von Stephen Gammell erschienen, zum Leben erweckt werden.
Der Film nimmt uns – das machen Horrorfilme momentan ja gerne – mit zurück in die Vergangenheit, hier ins Amerika des Jahres 1968, und zwar in die Kleinstadt Mill Valley in Pennsylvania. An Halloween werden Stella (Zoe Margaret Colletti), Auggie (Gabriel Rush) und Chuck (Austin Zajur) mal wieder vom Fiesling Tommy (Austin Abrams) und seiner Gang drangsaliert. Nachdem sie den Halbstarken eine auswischen, verfolgen diese die Freunde in ein Autokino, wo sie sich ins Auto von Ramón (Michael Garza) flüchten, der sich eigentlich nur in Ruhe “Night of the Living Dead” anschauen wollte.
Der Abend schreitet fort, und um den Gruselfaktor noch zu steigern fahren die Freunde mit Ramón zum verlassenen ehemaligen Anwesen der Familie Bellows am Rande der Stadt, das als verwunschen gilt. In einem geheimen Raum stoßen sie auf ein mysteriöses, handgeschriebenes Buch mit schaurigen Erzählungen, verfasst von Sarah Bellows. Was sie nicht ahnen ist, dass Tommy ihnen zusammen mit Chucks Schwester Ruth (Natalie Ganzhorn) gefolgt ist, und dieser sperrt sie kurzerhand ein.
Dabei bleibt es natürlich nicht. Die Teenager entkommen und nehmen das anscheinend damals nicht fertig geschriebene Buch mit. Keine gute Idee, wie sich heraus stellen soll, denn wie von Geisterhand werden immer wieder neue Geschichten dazu geschrieben – und nicht nur dies, die üblen Geschehnisse aus diesen nehmen Realität an und alle sind in Lebensgefahr.
Die Geschichte von “Scary Stories To Tell In The Dark” ist sicher nicht übermäßig innovativ, wird hier aber gut erzählt und bietet dank starker Umsetzung von den Kulissen mit 60er-Jahre-Ausstattung über gute Bilder bis zu seinen sehr solide spielenden Nachwuchs-Akteuren gute Horror-Unterhaltung. Das Drehbuch, das auf den Büchern von Alvin Schwartz basiert, wurde von Dan und Kevin Hageman, die sich nach “The Lego Movie” und “The Lego Ninjago Movie” hier mal in ganz anderem Metier ausleben, anständig ausgearbeitet. Oscar®-Preisträger Guillermo del Toro (“Shape of Water”, “Pans Labyrinth”) hat hierbei als größter involvierter Name nicht nur an der Geschichte mitgearbeitet, sondern gehört auch zu den Produzenten, zusammen mit KollegInnen wie Jason F. Brown (“The Witcher”, “Ben Hur”), J. Miles Dale (“Shape of Water”), Sean Daniel (“Die Mumie”, “The Witcher”) und Elizabeth Grave (“Buffaloed”).
Regisseur André Øvredal (“Trollhunter”, “The Autopsy of Jane Doe”) hat zusammen mit den Genannten einen gut gelungenen Schocker erschaffen, der gerne genommene Motive wie die Gruppe Jugendlicher, den Fiesling oder ein verlassenes, geisterhaftes Haus geschickt in Szene setzt, vor allem weil die Schockeffekte nicht zu platt und vorhersehbar daher kommen, hierbei optisch gut umgesetzt sind.
Trailer:
Bewertung: 7 von 10 Punkten