Smallfoot – Ein eisigartiges Abenteuer
Animation
Regie: Karey Kirkpatrick
Dauer: 97 Minuten
FSK: freigegeben ohne Altersbeschränkung
Website: www.warnerbros.de/kino/smallfoot_ein_eisigartiges_abenteuer.html
Facebook: facebook.com/WarnerBrosComedy
Mit “Smallfoot – Ein eisigartiges Abenteuer” kommt der nächste Animationsfilm in unsere Kinos, in dem der Mensch das unbekannte Wesen ist und eben nicht das Tier, das Monster … oder eben der Yeti. In seiner dritten Regiearbeit nach “Ab durch die Hecke” und dem Realfilm “Zuhause ist der Zauber los” nimmt uns Karey Kirkpatrick mit in die Welt der Bigfoots, die auf einem Berg im Himalaya oberhalb der Wolkendecke in gut eingespielter Dorf-Gemeinschaft und in Frieden leben.
Hierzu gehört, dass einer der Yetis sich jeden Morgen per Katapult gegen eine am Ende des Tals stehende Metallscheibe schleudern lässt, um per Gong die Yetis im Dorf zu wecken. Als dessen Sohn, der junge Migo, seinem Vater nacheifern möchte und auch einen Flugversuch unternimmt, schießt er am Ziel vorbei und landet unsanft auf einem abgelegenen Gebiet des Bergs. Dort trifft er auf einen Menschen, der gerade mit seinem Flugzeug abstürzt.
Beide erschrecken sich und suchen das Weite. Als Migo aber die Nachricht von der Existenz des Smallfoot im Dorf verbreitet, wird er vom weisen Träger der Wahrheits-Steine als vermeintlicher Lügner und Beschmutzer der Traditionen verurteilt und muss das Dorf verlassen. Gefrustet nimmt er sich vor, die anderen von der Wahrheit zu überzeugen, während der an den Fuß des Bergs zurück gekehrte Mensch nun endlich gutes Material für seine Videoreportagen erhofft – wenn er den Yeti als erster filmen könnte, was wäre das für eine Sensation!
“Smallfoot – Ein eisigartiges Abenteuer” sieht nicht nur im Trailer reizvoll aus, der Film hält sein Versprechen und bringt jede Menge Spaß. Die Story ist gut erdacht und wird dank der angenehmen, besonders für Kinderaugen genau richtigen 97 Minuten Spielzeit auch nicht zu breit getreten.
Neben lustigen Charakteren in ansprechender Animation hat der Film vor allem da seine Stärken, wo er geschickt mit Sprache hantiert, denn obwohl wir sowohl die Yetis als auch die Menschen normal kommunizieren hören, gibt es auch die Überschneidungen bei den Aufeinandertreffen, wo man dann vermittelt bekommt, wie grunzend monströs und unverständlich die Yetis für das Menschenohr klingen und wie piepsig niedlich Menschensprache den Bigfoots erscheint.
Wo wir gerade bei Stimmen sind, Kostja Ullmann synchronisiert in der deutschen Version der Films Migo weit besser als es Aylin Tezel mit seiner Freundin Meechee schafft, das mindert den Spaß aber nur marginal. Nicht zu vergessen ist, dass im Streifen auch einige Lieder enthalten sind, die ambitioniert daher kommen, aber mit der Klasse guter Disney-Produktionen nicht ganz mithalten können. Insgesamt ist “Smallfoot” trotzdem ein sehr unterhaltsamer Film, der der ganzen Familie viel Freude bereitet.
Trailer:
Bewertung: 8 von 10 Punkten