Home Film “Sonic the Hedgehog 2” – eine unterhaltsame, aber unnötig lange Fortsetzung

“Sonic the Hedgehog 2” – eine unterhaltsame, aber unnötig lange Fortsetzung

Autor: Tobi

"Sonic the Hedgehog 2" Filmplakat (© Paramount Pictures)

Sonic the Hedgehog 2

Darsteller: James Marsden, Tika Sumpter, Natasha Rothwell, Jim Carrey
Regie: Jeff Fowler
Dauer: 122 Minuten
FSK: freigegeben ab 6 Jahren
Website: www.Sonic2-DerFilm.de
Facebook: facebook.com/ParamountPicturesFamily


Nachdem die seit Beginn der 90er-Jahre bekannte Sega-Videospielfigur Sonic – oder auch “Sonic the Hedgehog” (Sonic, der Stacheligel) – vor zwei Jahren in einer ersten Realfilm-Animations-Fusion mit ihrer Flucht auf die Erde vor allem Kindern Spaß bereitete (lies unsere Filmkritik hier) und trotz der Tatsache, dass die nach viel Kritik am Design der Figuren erfolgte Überarbeitung den Kinostart unmittelbar in die beginnende Pandemie bugsierte, noch viel Erfolg verbuchen konnte, geht das Abenteuer auf der großen Leinwand nun in eine zweite Runde.

In “Sonic the Hedgehog 2” muss sich der flotte und witzige blaue Igel erneut beweisen. Zunächst heißt es hierbei allerdings nicht, gegen böse Gegener anzukämpfen, sondern den eigenen Trieb zur Chaos-Generierung irgendwie unter Kontrolle zu halten, sind Polizist Tom Wachowski (James Marsden) und seine Frau Maddie (Tika Sumpter), bei denen Sonic nun im beschaulichen Green Hills lebt, doch zur Hochzeit ihrer Schwester Rachel (Natasha Rothwell) auf Hawaii eingeladen worden. Kann man Sonic mit dem Haushund für einige Tage alleine lassen?

Nun ja, man kann, aber Auswirkungen hat dies schon. Diese münden zunächst in jeder Menge guter Laune und irrwitzigen Umgestaltungen im Haus, dann aber irgendwann tatsächlich auch darin, dass Sonic in Bedrängnis kommt und Hilfe benötigt. Zum einen konnte sich der fiese Dr. Robotnik (Jim Carrey) vom Pilz-Planeten befreien und ist wieder auf der Jagd nach ihm, zum anderen ist er dabei nicht alleine, sondern hat den großen, roten Ameisenigel Knuckles an seiner Seite. Zusammen sind sie auf der Suche nach einem verschollenen Smaragd, der einem die Macht verleiht, die Menschheit zu verinchten. Doch auch Sonic bleibt nicht alleine, steht ihm doch bald der zweischwänzige Fuchs Tails bei – und zusammen versuchen sie, den Edelstein schneller zu finden und so das Unheil zu vermeiden.

"Sonic the Hedgehog 2" Szenenbild (© Paramount Pictures)

(© Paramount Pictures)

Unter der erneuten Regie von Jeff Fowler ist eine Fortsetzung entstanden, die durchaus Spaß bereitet mit ihrer rasanten Action und einigen sehr netten Gags, wobei auch die Teleportation mittels der goldenen Ringe wieder eine Rolle spielt beim abrupten Ortswechsel. Es ist allerdings nicht nachzuvollziehen, warum Teil 2 nun noch einmal mehr als 20 Minuten länger sein muss und somit besonders für Kinder unnötige mehr als zwei Stunden dauert. Die auch diesmal wieder alles andere als innovative, aber lange Zeit doch unterhaltsame Handlung gibt dies nicht her und der Spaß wird hierdurch reduziert, kommt dann eben doch ein wenig Langeweile auf, die man locker hätte vermeiden können.

Die Animation der Figuren, bei denen sich die Kids sicher über Knuckles und Tails als weitere altbekannte Videospiel-Charaktere freuen, ist wieder gut gelungen und auch sonst sind viele Spezialeffekte ansprechend gestaltet … bis auf jegliche Szenen, die mit Feuer oder Explosionen zu tun haben, die – aus welchem Grund auch immer – qualitativ stark abfallen. Alles in allem eine solide Fortsetzung, die aber mit leichten Mitteln noch attraktiver hätte sein können, denn hier bewahrheitet sich mal wieder das alte Sprichwort, dass manchmal weniger mehr ist.

Trailer:

Bewertung: 5 von 10 Punkten

 

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