The Amateur
Darsteller: Rami Malek, Caitríona Balfe, Laurence Fishburne, Holt McCallany
Regie: James Hawes
Dauer: 122 Minuten
FSK: freigegeben ab 12 Jahren
Website: www.20thcenturystudios.com/movies/the-amateur
Facebook: facebook.com/20thCenturyStudiosDE
Instagram: instagram.com/20thcenturystudiosde
Kinostart: 10. April 2025
Nachdem der 1935 geborene, US-amerikanische Schriftsteller Robert Littell vier Jahre in der US Navy diente und hinterher als Journalist und hierbei auch Korrespondent in Osteuropa arbeitete, zog es ihn 1970 nach Frankreich, wo er fortan Romane verfasste, deren Handlung sich vor allem im Spionage- und Agenten-Genre abspielte. Lange noch bevor seine CIA-Saga “The Company” 2002 zu einem weltweiten Bestseller wurde, erschien 1981 “The Amateur” (im Deutschen später als “Sein oder Nichtsein…” veröffentlicht), der noch im gleichen Jahr mit John Savage und Christopher Plummer wenig erfolgreich verfilmt wurde. Nun gibt es 44 Jahre später eine Neuinterpretation des Stoffs, inszeniert vom Briten James Hawes, der vor allem für das Fernsehen (u.a. die Serie “Slow Horses”) tätig war, bis er 2023 mit “One Life” ein einfühlsames, mit Anthony Hopkins stark besetztes Drama über die systematische Rettung Prager Juden als Kinodebüt präsentierte. Auch für seine Neuverfilmung von “The Amateur” konnten bekannte Gesichter gewonnen werden, mit Oscar®-Preisträger Rami Malek und Laurence Fishburne.
Malek spielt Charlie Heller, der überaus intelligent und technikgewandt in der modernst gesicherten Dekodierungsabteilung am Hauptsitz der CIA in Langley arbeitet. Hierbei erhält er eines Tages von einem Informaten brisante Dokumente darüber, dass abgesegnet von CIA-Direktor Alex Moore (Holt McCallany) gezielte Drohnenschläge gegen Zivilisten mit Inkaufnahme zahlreicher Opfer durchgeführt und der Öffentlichkeit hinterher als Selbstmordattentate verkauft wurden. Als Hellers geliebte Frau Sarah (Rachel Brosnahan) dann auf einer Dienstreise nach London während einer Konferenz bei einem Überfall von Terroristen erst als Geisel genommen und schließlich hingerichtet wird, ist es ausgerechnet Moore, der ihn hierüber informiert.
Nach kurzer Überlegung steht für Charlie fest, dass er den Tod rächen möchte, indem er die beteiligten Gangster, die er dank Bildern von Überwachungskameras und seiner Fähigkeiten identifizieren kann, persönlich umbringt. Hierfür möchte er von der CIA ausgebildet werden, was Moore zunächst für absurd hält. Da Heller ihn aber damit konfrontiert, dass er besagte Geheimpapiere über seine Verfehlungen besitze und diese der Presse zugespielt würden, wenn er nicht alle paar Stunden ein Lebenssignal sendet, wird Moore nervös und genehmigt diese besondere Schulung – während er herauszufinden versucht, ob Heller ihn wirklich in der Hand hat, denn andererseits würde er einfach diesen eliminieren lassen. Für Charlie beginnt also nicht nur ein Training beim erfahrenen Robert Henderson (Laurence Fishburne), sondern auch ein Wettlauf gegen die Zeit, in dem Moore und seine Leute ihm auf den Fersen sind, während er sich bald absetzt und den ersten Beteiligten am Mord gegenübertritt.
(© 2024 20th Century Studios. All Rights Reserved.)
Mit “The Amateur” bietet James Hawes einen soliden, unterhaltsamen, ab und an packenden Agententhriller, dessen Geschichte des vom Technik-Nerd zum rächenden Killer umschulenden CIA-Mitarbeiters durchaus zu gefallen weiß. Rami Malek spielt ihn ebenso gut wie Laurence Fishburne seinen Neu-Trainer, der nicht nur seine mangelhaften Schießfähigkeiten schnell aufdeckt, sondern ihm auch klar macht, dass man mal nicht so einfach vom Normalo zum Mörder werden kann. Mit Hilfe seiner ausgeprägten Intelligenz und auch mal Spionin Inquiline Davies (Caitríona Balfe) gelingt es ihm aber, sich den Tätern nach und nach zu widmen, mit dem Ziel, zum Oberganoven Schiller (Michael Stuhlbarg) zu gelangen, der seine Frau kaltblütig erschoss.
Mit munterem Location-Hopping von den USA nach Paris, London, Istanbul und an weitere Plätze bekommt der Thriller viel internationales Flair und optischen Reiz, inkl. einiger spektakulärer Szenen wie der mit dem besonderen Hotel-Hoch-Pool, die auch im Trailer angerissen wird. Das Ganze ist gekonnt inszeniert, und doch muss man dem Streifen Abzüge in der B-Note verpassen, wobei Glaubwürdigkeit ja gerne mal den Bach im Genre runter geht, hier aber auch die Logik im Drehbuch von Ken Nolan und Gary Spinelli nicht immer aufrecht erhalten wird. Trotzdem ist “The Amateur” ein ordentlicher Agenten-Thriller und man sieht Rami Malek gerne bei seinem vielleicht in puncto Killer-Fähigkeiten amateurhaften, aber äußerst intelligenten und ambitionierten Rachefeldzug zu, bei dem er selbst zum Gejagten wird.
Trailer:
Bewertung: 7 von 10 Punkten
Wir verlosen drei Exemplare des Teaser-Plakats. Zur Teilnahme einfach das folgende Formular ausfüllen und absenden. Einsendeschluss ist der 10. Mai 2025. Viel Glück!
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