Geschichte des Musicals
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Kritik zur Vorstellung am 6. Oktober 2009
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(Stand: 2009)
Die Story
Mit viel Rock ’n’ Roll erzählt “BUDDY – Die Buddy Holly Story” die letzten drei Jahre im Leben von Buddy Holly. Buddy gründet mit seinen Jugendfreunden aus der Highschool-Zeit eine Band: The Crickets. Sie stellen die Countrymusic auf den Kopf und entwickeln vor dem Hintergrund des Rock’n’Rolls einen eigenwilligen Stil und unverwechselbaren Sound. Decca, Buddys Plattenfirma, verkennt sein Talent und kündigt seinen Vertrag. Als Norman Petty mit Buddy Holly und seiner Band zu arbeiten beginnt, wendet sich das Blatt. Buddy Holly und The Crickets feiern 1957 mit „That’ll Be The Day“ ihren ersten Nr. 1-Hit in den amerikanischen Hitparaden. Danach eilt Buddy Holly von Erfolg zu Erfolg, von Aufnahmestudios zu Radioshows, von TV-Auftritten zu Konzerten. Er ist der erste Künstler, der als Weißer im Apollo Theater in Harlem auftritt und auch dort sein Publikum im Sturm erobert.
Im Vorzimmer seines Musikverlags in New York trifft Buddy Maria Elena Santiago. Es ist Liebe auf den ersten Blick. Nach nur fünf Stunden hält er um ihre Hand an. Künstlerische Differenzen beenden Buddys Zusammenarbeit mit den Crickets. Entgegen der Bitten von Maria Elena in New York zu bleiben, geht Buddy Holly auf Tournee. Die „Winter Dance Party“ im Jahr 1959 wird nicht nur ihm, sondern auch Teeny-Schwarm Ritchie Valens und J.P. Richardson, der als The Big Bopper bekannt ist, zum Verhängnis. Die letzte Szene zeigt das grandiose Konzert im Surf Ballroom in Clear Lake, Iowa. Buddy gibt alles für seine Fans, nicht wissend, dass dies sein letzter Auftritt sein wird. Nach dem Konzert besteigen Buddy Holly, Ritchie Valens und J.P. Richardson ein Flugzeug, das sie nach Fargo, North Dakota, bringen soll. Dort kommen sie aber nie an. Ein Schneesturm über Iowa beendet das Leben, nicht aber die Erfolgsgeschichte von Buddy Holly. Ein Mythos wird geboren – die Legende lebt weiter.
Die Musik
Die Lieder des Musicals sind natürlich vor allem Stücke von Buddy Holly wie “Peggy Sue”, “That’ll Be The Day”, “Oh Boy” oder “Not Fade Away”. Daneben hört man aber auch Künstler, die mit ihm zusammen aufgetreten sind, wie Ritchie Valens mit seinem Stimmungshit “La Bamba” oder The Big Bopper mit “Chantilly Lace”. “BUDDY – Die Buddy Holly Story” beeindruckt mit insgesamt 22 Instrumenten auf der Bühne. Neben den traditionellen Instrumenten wie Schlagzeug, Bass, Gitarre und Blasinstrumenten, werden Silberlöffel, Waschbrett, Egg Shaker, Congas und ein selbstgebauter Washtub-Bass für den richtigen Sound der 50er Jahre sorgen. Natürlich gibt es auch hier ein paar interessante Hingucker: ein Schlagzeug und eine „Gibson“ Gitarre aus den 50er sowie eine Original Hammond Orgel – ein echtes Liebhaberstück.
Das Buch
Alan Janes (Autor/Produzent) erste Begegnung mit dem Theater war als Mitglied der Joan Littlewood Jugendgruppe am international anerkannten Theatre Workshop in Stratford, East London. Später studierte er Schauspiel und Regie an der Londoner East 15 Acting School. Sein Stück Two Wise Monkeys wurde 1973 für das Fernsehen adaptiert. Seitdem hat Janes sehr viel für Fernsehen, Radio, Film und Theater geschrieben. Unter seinen Werken sind unter anderem Adaptionen von Brighton Rock und Our Man in Havana von Graham Greene und Lady Chatterley’s Lover von D. H. Lawrence. Janes hat auch viele Fernsehserien geschrieben, darunter Minder. Er kreierte und schrieb die Comedy/Drama-Serie Prospects für Euston Films und für die BBC2-Serie Prisoners Of Conscience drei Filme über das Leben von William Beausire, Vladimir Bukowski und Nelson Mandela. Als Produzent zeichnete er unter anderem verantwortlich für zwei Staffeln der Sitcom von Rude Health auf Channel 4 und die Stücke Rotten Apples, It’s Only Rock ’n’ Roll, The End und Positively Negative. 1985 schrieb er für David Puttnam das Buch zum Film Winter Flight und 1999 kam seine Film-Adaption von George Orwells Animal Farm in den USA und weltweit in die Kinos. 1989 hatte sein Musical Buddy im West End Premiere am Theatre Royal Plymouth und lief zunächst 13 Jahre am Stück und später noch einmal zwei Jahre lang. Die englische Tourneeproduktion von Buddy tourte über 16 Jahre und war weltweit erfolgreich mit Gastspielen am Broadway, vier Tourneen durch die USA, Kanada, Schweden, Südafrika, Japan, Neuseeland, Australien, Deutschland, Niederlande, Singapur, Finnland, Österreich und Dänemark. Alan war für einen Olivier Award in der Kategorie „Bestes Musical“ nominiert. Auf internationaler Ebene erhielt Buddy 13 Nominierungen und Preise. Zusammen mit Ron Bettinson, dem Regisseur von Buddy, kreierte Janes das Soulmusical 125th Street, das 2002 – 2003 im Shaftesbury Theatre lief, und das Elvis-Musical Jailhouse Rock, das bis April 2005 im Piccadilly Theatre aufgeführt wurde.
Co-Autor/Produzent Rob Bettinson hat als Regisseur und Autor in seiner langjährigen und vielseitigen Karriere zahlreiche überragende Produktionen kreiert. Er war Co-Autor und Regisseur von Buddy im Londoner West End, am Broadway, in Australien sowie für die England- und Amerika-Tourneeproduktionen. 1996 erhielt er den Laurence Olivier Award in der Kategorie „Best Musical“ für Jolson. Später zeichnete Rob verantwortlich für verschiedene West-End-Musical-Produktion, wie The Goodbye Girl, Lautrec, das Soulmusicals 125th Street und Jailhouse Rock. Jüngst widmeten sich Rob und Alan der Aufgabe, Buddy für das weltweite Publikum des 21. Jahrhundert neu zu definieren und zu gestalten. Das Resultat waren zwei sehr erfolgreiche England-Tourneen, die Rückkehr der Theaterproduktion zum West End sowie Produktionen in Australien, Skandinavien, den USA und jetzt in Deutschland. „Ich bin begeistert von dieser deutschen Produktion. Buddy ist eine einzigartige Produktion, die talentierten jungen Leuten eine große Chance gegeben und das Leben von vielen dieser Talente sehr verändert hat. Buddy hat eine Magie, die auf alle überspringt, unabhängig von Alter und Geschmack. Dadurch entsteht eine unvergessliche Bindung zwischen Darstellern und Publikum. Es ist einfach nur origineller, nachhaltiger und zeitloser Spaß, genau wie die Musik von Buddy Holly. Diese Show ist eine angemessene Ehrung eines talentierten jungen Mannes, der vor 50 Jahren seiner Generation einen außergewöhnlichen neuen Sound präsentierte. Möge die Stimme von Buddy in dieser Jubiläumsproduktion sowohl für die Darsteller als auch für das Publikum laut und deutlich erklingen. Möge jeder der Beteiligten die Freude und die Begeisterung verspüren, die Buddy freizusetzen vermag. Viel Vergnügen!“
Die Münchnerin Ruth Deny, für die deutsche Adaption verantwortlich, wuchs in Südafrika und Malaysia auf. Nach Abschluss ihres Anglistikstudiums übernahm sie 1988 erste Dialog-Übersetzungen für Kino- und TV-Produktionen. Seit 2001 ist Ruth Texterin für Coda Entertainment in München. Die meisten der von ihr übersetzten Filme wurden Blockbuster: Der mit dem Wolf tanzt, Interview mit einem Vampir, Trainspotting, Der talentierte Mr. Ripley, Stuart Little, Scream, Der englische Patient, Men in Black, die Herr der Ringe-Trilogie, Findet Nemo, Ratatouille und Oben. Ruth untertitelte Filme wie Troja und Million Dollar Baby und schreibt regelmäßig Texte für Dokumentarfilme. In der letzten Zeit konzentriert sie sich zunehmend auf die Übersetzung von Bühnenwerken wie dem Experimentaltheaterstück Tamara und die Adaption der Dialoge von Musicals. Zu letzteren gehören 42nd Street, Mamma Mia!, Pinkelstadt, 3 Musketiere, Wicked – die Hexen von Oz, Disneys Tarzan, Ich will Spaß! und Rockville.
Die Regisseurin
1972 in Genua geboren, aufgewachsen in Paris und Wien, begann Stephanie Mohr 1990 als Regieassistentin von H. Gratzer und P. Weck und arbeitete dann vier Jahre lang am Burgtheater u. a. mit C. Peymann, L. Haußmann, M. Karge, und P. Manker zusammen. Seither inszenierte sie am Nationaltheater Mannheim, Schauspielhaus Bochum, Staatstheater Nürnberg, Theater in der Josefstadt, Stadttheater Klagenfurt, bei der Ruhrtriennale, am Volkstheater Wien, am Schauspielhaus Wien, bei den Bad Hersfelder Festspielen sowie gemeinsam mit Franz Wittenbrink an den Münchner Kammerspielen und beim Festival d’Aix-en-Provence. Zu ihren letzten Arbeiten zählen Schimmelpfennigs Besuch bei dem Vater (Theater in der Josefstadt), Kleists Der zerbrochne Krug (Klagenfurt) sowie So leben wir und nehmen immer Abschied (Burgtheater Wien). 1999 erhielt sie den Förderpreis zur Josef-Kainz-Medaille, 2000 den Karl-Skraup-Nachwuchspreis. Für Die Weberischen von F. Mitterer/The Tiger Lillies (Vereinigte Bühnen Wien) erhielt sie 2007 einen Nestroy in der Kategorie „Spezialpreis“.
Die musikalische Umsetzung
Perrin Manzer Allen (Musical Supervisor und Additional Arrangements) stand mit zwölf Jahren in seiner amerikanischen Heimat erstmals auf der Bühne. Im gleichen Jahr absolvierte er eine Tournee als Klaviersolist. Seither verlief seine Karriere zweigleisig. Als Bühnendarsteller trat er in Theatern und auf Konzerten auf, u. a. als Valjean und Javert in der deutschen Erstaufführung von Les Misérables, in der Hamburgischen Staatsoper (Bernstein Dances), mit dem Boston Pops Orchestra, dem New York Philharmonic, an der Opéra de Monte Carlo, am Opera Theatre of St. Louis, bei den New York Gilbert & Sullivan Players. Regelmäßige Auftritte weltweit mit der Sopranistin Julia Migenes. Als Musiker: Musical Supervisor für die deutschsprachige Premiere von Frühlings Erwachen, Leitung der deutschen Erstaufführung von Mamma Mia!, Barclay Theatre Awards Best Musical 2000 für sein Werk Anonymous Society; Korea Musical Awards 2007 in der Kategorie beste Orchestrierung für Dancing Shadows (Eric Woolfson/Ariel Dorfman); Kompositionen u. a. für The David Strassman Show, Das ist Heiss-Mann!, Bastian Sick, FIFA-Weltkongress, T-Mobile. Für Stage Entertainment Deutschland war er mehrfach als Gesangs- und Casting-Berater tätig und setzt sich aktiv für die Entdeckung und Förderung junger Talente ein.
Paul Kribbe (Musical Staging) begleitete als Tänzer/Sänger Stars wie Tina Turner, Rita Moreno, Kim Wilde und Caterina Valente in zahlreichen Fernsehshows. Die Rolle des Rum Tum Tugger in Cats Hamburg führte ihn 1987 nach Deutschland. Danach folgten Engagements bei Starlight Express, The Rocky Horror Show, Elisabeth, West Side Story, Der Mann von La Mancha, Joseph and the Amazing Technicolor Dreamcoat, Evita, Miami Nights, Disneys Die Schöne und das Biest, Robin Hood, Chess und Cabaret. TV-Shows: Traumhochzeit, Wetten, dass…?, TV total, ECHO-Verleihung, Deutscher Filmpreis und Deutscher Fernsehpreis. Für die Bühne choreographierte Paul Shows wie Robin Hood, Die Schöne und das Biest, Orpheus in der Unterwelt, Jesus Christ Superstar, Kiss me Kate und die Rockoper Jimmy Dean. Paul war als Juror bei You can dance! und als Performance Coach bei DSDS zu sehen. 2007 hatte er sein erfolgreiches Debüt als Regisseur von Das Feuerwerk im Aalto-Theater Essen.
Das Bühnenbild
Der ausgebildete Theatermaler Christoph Weyers studierte Bühnen- und Kostümbild und arbeitete zuerst in verschiedenen Theater-, Film- und Fernsehproduktionen. Parallel zu seinen Arbeiten im Oper- und Schauspielbereich machte er sich verstärkt einen Namen in Musicalproduktionen. Er war Associate Set Designer bei Tanz der Vampire, danach folgten Cats, Les Misérables und Mozart!. Er entwickelte das Bühnen- und Kostümbild für das Familienmusical Emil und die Detektive (Berlin & Hamburg), das Kostümdesign der Revue Der Zauberer von Camelot im Friedrichstadtpalast (Berlin) sowie das Bühnenbild für die Gala Best of Musical und die Operette Wie einst im Mai (Berlin). Es folgten Musicalproduktionen wie Paradise of Pain, Woman of the Year, Robin Hood (Bremen) und Jekyll & Hyde (Bozen). 2008/2009 zeichnete er verantwortlich für die Designs von Evita, Les Misérables (Brno), für die Gesamtausstattung der Uraufführungen der Rockoper ChristO im Staatstheater am Gärtnerplatz in München, Ich will Spaß! (Essen), Der Mann, der Sherlock Holmes war (Staatoperette Dresden), Poe (Oper Halle) und Pardon my English (Dresden).
Die Kostüme
Geboren in Deutschland, beendete Miriam Busch 2000 ihr Kostümdesign-Studium bei Maren Christensen an der FH Hannover mit dem Diplom. 2001 ging sie als Ausstattungsassistentin ans NT Mannheim und entwarf in dieser Zeit u. a. die Kostüme für Die Räuber und Die sexuellen Neurosen unserer Eltern. Seit 2004 arbeitet sie als freie Bühnen- und Kostümbildnerin in Deutschland, Österreich und Korea u. a. mit den Regisseuren Stephanie Mohr, Christian Hockenbrink und Jens-Daniel Herzog zusammen, für Produktionen wie 3 von 5 Millionen, Der Schweinehirtentraum, Medea, Musst boxen, Das Spiel von Liebe und Zufall, Tod eines Handlungsreisenden, Die letzte Show, Die Weberischen von Felix Mitterer für die Vereinigten Bühnen Wien/Mozartjahr, Hamlet am Nationaltheater in Seoul, Sonny Boys am Schauspiel Frankfurt sowie Reigen von Schnitzler und Besuch bei dem Vater von Schimmelpfennig am Theater in der Josefstadt/Wien.
Das Licht-Design
Der Londoner Andrew Voller begann seine Karriere bei Moving Lights von Vari-Lite und arbeitete für die Inszenierungen von Tanz der Vampire (Wien), Der Glöckner von Notre Dame (Berlin), Sing to the Dawn (Singapur), Bombay Dreams (London), für die Eröffnungsshow des Millennium Dome in London und für den Eurovision Song Contest 2001 und 2009. Als ausführender Licht-Designer war er für Tanz der Vampire (Wien, Stuttgart, Hamburg, Oberhausen), Napoleon und Cyberjam (London), Kat and the Kings (am Broadway und für die Niederlanden-Tournee) sowie für diverse Mamma Mia!-Produktionen auf der ganzen Welt tätig. Andrew Voller entwarf das Lichtdesign für die Wiener Neuinszenierungen von Elisabeth, Romeo und Julia, Hair, Rebecca sowie für Parsifal an der Finnischen Nationaloper. In Amstetten kreierte Andrew Voller das Lichtdesign u. a. für Tommy, The Wild Party, Footloose, Jesus Christ Superstar, Carmen Cubana, Hair, Elton John & Tim Rices AIDA und Rockville. Er ist für das Lichtdesign für Hans Kloks Zaubershows Faster Than Magic (Europa-Tour) und The Beauty of Magic (Las Vegas) verantwortlich, außerdem für Saturday Night Fever, Miami Nights, Ich war noch niemals in New York (Hamburg) sowie zuletzt für Ich will Spass! in Essen.
Das Sound-Design
Nach seiner Tätigkeit als Sound Operator bei zahlreichen nationalen und internationalen Tourneeproduktionen wurde Andreas Hammerich Leiter der Tonabteilung und erster Mischer bei Joseph and the Amazing Technicolor Dreamcoat. Für die Welturaufführung von Disneys Der Glöckner von Notre Dame in Berlin leitete er den Aufbau der Tontechnik. Als Production Sound Engineer verantwortete er die Umsetzung der Sounddesigns für Elisabeth und Elton John & Tim Rices AIDA in Essen, Disneys Der König der Löwen, Titanic – Das Musical, Ich war noch niemals in New York in Hamburg, die BLUE MAN GROUP in Berlin, Stuttgart und Oberhausen, die deutschen Mamma Mia!-Produktionen und 3 Musketiere. Gemeinsam mit seinem Freund Michel Weber entwickelte er das Sounddesign für die Best of Musical Gala 2004, 2006 und 2007, Elton John & Tim Rices AIDA, Roman Polanskis Tanz der Vampire und Elisabeth in Berlin und zuletzt die Stage-Eigenproduktion Ich will Spaß! in Essen.
Bereits seit über 14 Jahren arbeitet Michel Weber beim Musical. Als erster Mischer eröffnete er zahlreiche Produktionen in ganz Deutschland, unter anderem die Weltpremiere von Disneys Der Glöckner von Notre Dame und die Europapremiere der BLUE MAN GROUP in Berlin, die Deutschlandpremiere von Disneys Der König der Löwen im Theater im Hafen Hamburg und Mamma Mia! im Operettenhaus. Seit fünf Jahren arbeitet Michel Weber mit seinem Kollegen und besten Freund Andreas Hammerich als Sounddesigner. Gemeinsam entwickelten die beiden das Tondesign für Elton John & Tim Rices AIDA, Roman Polanskis Tanz der Vampire im Theater des Westens, Elisabeth in Berlin, die internationale Stadiontour der Best of Musical Gala 2004, 2006 und 2007 sowie die Stage-Eigenproduktion Ich will Spaß! in Essen.
Das Ensemble
Zum Ensemble gehören insgesamt 28 Darsteller, darunter Buddy Holly und The Crickets.
Hauptrollen:
Buddy Holly: Dominik Hees oder Matthias Bollwerk
Jerry Allison: Lewin Blümel
Joe Mauldin: Caron Pomp
Tommy Allsup: Dominik Schwarzer
The Big Bopper: Patrick Stanke
Ritchie Valens: Vinicius Gomes
Norman Petty: Malcolm Walgate
Vi Petty: Birgit Busse
Maria Elena Santiago: Yara Hassan
Apollo-Sängerinnen: Anastasia Bain, Sidonie Smith und Myrthes Monteiro
Dominik Hees
Der gebürtige Kölner studierte nach seinem Abitur zunächst Sportwissenschaften in seiner Heimatstadt. Bereits mit fünf Jahren begann er mit dem Klavierspiel und tritt seit seinem neunten Lebensjahr sowohl solo als auch in Formationen auf. Neben dem Gesang beherrscht das musikalische Multitalent ebenfalls auch Schlagzeug, Gitarre und Bass, was er in seinen eigenen Rockbands bei zahlreichen Auftritten unter Beweis stellt. Doch seine Liebe gehört nicht nur der Musik – Dominik begeistert sich außerdem für Schauspiel und Tanz. Bereits während seiner Schulzeit stand der sympathische Kölner in Theater- und Musicalinszenierungen auf der Bühne, u. a. als Mortimer in Schillers Maria Stuart, als Orestes in Aichylos´ Orestie, als Brad in der Rocky Horror Show und als Danny in Grease. Vor seinem Engagement in BUDDY – Die Buddy Holly Story gehörte er in der Rolle des Georg zur Premierenbesetzung der deutschsprachigen Erstaufführung von Frühlings Erwachen in Wien.
Matthias Bollwerk
Matthias wurde in Essen geboren und wirkte bereits mit elf Jahren im Kinderchor des Aalto-Theaters mit. Dort spielte er auch den Waisenjungen in Benjamin Brittens Peter Grimes. Es folgten das Kindermusical Ritter Rost sowie Filmauftritte beim Offenen Kanal in Essen. Außerdem tourte er mit dem Jugendmusical Am Zug durch die Schweiz und Süddeutschland. Von 2002 bis 2006 stand das musikalische Multitalent, das neben dem Gesang auch noch Klavier und Gitarre beherrscht, u. a. in Macbeth, Jesus Christ Superstar oder Les Misérables auf der Bühne des Lüneburger Theaters. Nach seinem Abitur in Lüneburg arbeitete Matthias als Moderator und Redakteur beim Lüneburger Radiosender „ZuSa“, bis er im Sommer 2007 sein Studium in Dresden im Fach Jazz/Rock/Pop Gesang aufnahm. Bei der deutschen Rockpop-Band Rallye ist er nicht nur der Sänger, sondern schreibt auch Texte und Musik. Vor seinem Engagement im Colosseum Theater spielte er den Ernst in der deutschsprachigen Erstaufführung von Frühlings Erwachen in Wien.
Lewin Blümel
Den gebürtigen Münsteraner zog es für sein Lehramtsstudium im Bereich Musik (Jazz Gesang) und Germanistik nach Essen. Seine Leidenschaft gehört seit frühster Kindheit der Musik. Er spielte nicht nur Gitarre und Klavier, sondern war auch lange Jahre als Paukist und Percussionist beim Westfälischen Jugendsinfonieorchester und dem Studentenorchester Münster zu erleben. Außerdem war Lewin Drummer in verschiedenen Bands, spielte in Jazz-Formationen und Big-Bands mit und sammelte erste Erfahrungen als Sänger und Songwriter. Mit seiner Band blümel stand er 2008 in der Kategorie „Beste Popband“ im Finale des Deutschen Rock & Pop Preises und belegte den 2. Platz in der Sonderkategorie “Bester deutschsprachiger Song des Jahres 2008”. Im Februar ist die erste EP Mach Was erschienen. Musicalerfahrungen sammelte er als Tony in West Side Story und wirkte bei der städtischen Bühne Münster bei verschiedenen Theaterprojekten mit.
Caron Pomp
Caron ist in Malsch bei Karlsruhe geboren. Schon mit sieben Jahren nahm er in Ettlingen, wo er seine Kindheit verbrachte, an einer privaten Musikschule Klavierunterricht. Wenige Jahre später kamen E-Bass und Kontrabass hinzu. Sein Talent stellt er seit 2006 bei „Danny & the Wonderbras“ unter Beweis, wo er Kontrabass spielt und singt. Das erste Album der Band End of the road ist 2008 erschienen. 2009, das Abitur frisch in der Tasche, erhält er direkt sein erstes Musical-Engagement am Colosseum Theater.
Dominik Schwarzer
Der in Münster geborene Dominik, ist in einer Familie mit viel Leidenschaft für die Musik groß geworden. Seit frühster Kindheit spielt er Schlagzeug und hat sein Können auch schon in einigen Bands unter Beweis gestellt. Später kam das Interesse an der Gitarre hinzu und er begann, eigene Texte zu schreiben und Lieder zu komponieren. Im Anschluss an sein Abitur war er als Animateur in Griechenland tätig und kam dann zurück, um seine Ausbildung zum Berufsmusiker an der Hamburg School of Music zu absolvieren.
Patrick Stanke
Bereits während seiner Ausbildung an der Bayerischen Theaterakademie August Everding in München stand der gebürtige Wuppertaler u. a. in On the Town, Guys and Dolls und King Arthur auf der Bühne. Es folgten Engagements als Fredrick Barrett in Titanic, Radames in Elton John & Tim Rices AIDA und als D’Artagnan in 3 Musketiere. In der deutschen Erstaufführung von Die letzten 5 Jahre spielte er den Jamie. Am Deutschen Theater in München brillierte er als Mozart in Mozart! sowie als Biest in Die Schöne und das Biest und bekleidete in der Weltpremiere von In Nomine Patris die Rolle des Dr. Sand. Bei den Freilichtspielen in Tecklenburg begeisterte Patrick u. a. als Zahnarzt Orin in Der kleine Horrorladen und als Mozart in Mozart!. Das Publikum kennt ihn auch als Dr. Jekyll in Jekyll & Hyde, Jesus in Jesus Christ Superstar und Chuck Cranston in Footloose. Zuletzt stand Patrick als Graf Axel von Fersen in der europäischen Erstaufführung von Marie Antoinette auf der Bühne. Er wird 2010 bereits zum dritten Mal als Solist bei der Best of Musical Tour dabei sein.
Vinicius Gomes
Ein Engagement bei Disneys Der König der Löwen führte den Brasilianer Vinicius Gomes erstmals nach Europa. Seine Musical-Ausbildung schloss der Sänger an der Musikschule Casa de Artes Operária in São Paulo in seiner Heimat ab, wo er auch in einer TV-Serie sowie 2006 in der Disney-Produktion A Dream is a Wish im Anhembi Complex mitwirkte. Vor seiner Verpflichtung als Ritchie Valens in BUDDY – Die Buddy Holly Story stand der temperamentvolle Brasilianer u. a. als Terk bei Disneys Musical TARZAN im Theater Neue Flora in Hamburg auf der Bühne.
Malcolm Walgate
Malcolm begann seine Laufbahn als Musicaldarsteller mit Seminaren des Bunds Deutscher Amateurtheater e.V., wo er u. a. das Maskenspiel und die Kunst des Körpertheaters erlernte. Anschließend absolvierte er eine Ausbildung an der Theaterfachschule Bongôrt-v. Roy und an der Royal Academy of Dramatic Art in London. Es folgten Engagements in Siegburg in Rainer Werner Fassbinders Preparadise sorry now und an der Kammerbühne in Bergisch Gladbach. Dort stand er als Clov in Samuel Becketts Endspiel und als Fernando in Goethes Stella auf der Bühne. Außerdem begeisterte er seine kleinen und großen Fans in verschiedenen Kindermusicals. So spielte er in den Bühnenfassungen von Benjamin Blümchen und Bibi Blocksberg, in Der kleine Eisbär – Das Musical und in Janoschs Große kleine Tigerreise. Selbst auf Reise ging er mit seinem Engagement als Sänger auf dem Kreuzfahrtschiff MS Astor. Außerdem ist der überzeugte „Wahl-Kölner“ durch diverse Rollen im TV bekannt, so bei Unter Uns, Verbotene Liebe oder Tatort, und durch seine Tätigkeit als Sprecher. Zuletzt war er u. a. als Herbert bei Ich will Spaß! – Das Musical zu sehen.
Birgit Busse
Die gebürtige Perlebergerin ließ sich an der Paul-Hindemith-Musikschule in Berlin/Neukölln und an der Joop van den Ende Academy in Hamburg zur Musicaldarstellerin ausbilden. Während ihres Studiums war sie bei verschiedenen Galas wie dem Mistery-Musical-Dinner, 007 James Bond oder auch In 90 Minuten um die Welt zu sehen. 2008 spielte sie die Laura in dem Kurzfilm Bis der Vorhang fällt von Bakir Bajic. Auf der Bühne war sie u. a. als Gouvernante in Der nackte König und bei Limbo Macchiato unter der Leitung von Frances Chiappetta und Perrin Manzer Allen zu sehen. Zuletzt spielte sie am Altonaer Theater in Die Feuerzangenbowle.
Yara Hassan
Die gebürtige Wuppertalerin mit syrischen Wurzeln absolvierte ihre Ausbildung zur Diplom-Bühnentänzerin an der Hochschule für Musik Köln. Sie verkörperte Maria Magdalena in Robert Cohans Stabat Mater, zeigte ihre Improvisationen in Hommage von Mark Baldwin und war am Schauspielhaus Köln in Die Wildente zu sehen. In Peur de tomber dans le vide übernahm sie auch die choreografische Assistenz und Probenleitung. Außerdem arbeitet Yara als Choreografin und Model und war u. a. in den Werbespots für Puma Urban Motion und Skoda international im Fernsehen zu sehen. Ihr Musicaldebüt gab sie bei der Europapremiere von Dirty Dancing am Theater Neue Flora in Hamburg, wo sie u. a. als Lisa Houseman zu sehen war. Als Tänzerin wirkte sie bei der Gala Best of Musical 2007 mit. Zuletzt stand sie bei den Bad Hersfelder Festspielen als Teresita in der West Side Story auf der Bühne.
Anastasia Bain
Die New Yorkerin feierte ihr Debüt im Alter von 16 Jahren in Agnes De Milles Conversations about the Dance am City Center in New York. Sie schloss die Juilliard School mit dem Bachelor of Fine Arts ab und setzte ihre Ausbildung am Nat Horne Musical Theatre fort, bevor sie mit der Tourneeproduktion Carmen Jones nach Europa kam. Unter der Regie von Prof. Götz Friedrich war sie Solotänzerin in der Produktion Porgy and Bess am Theater des Westens. In Wynton Marsalis’ All Rise sang sie den Solopart für Mezzosopran, dirigiert von Claudio Abbado an der Berliner Philharmonie. In Hamburg verkörperte sie als Originalbesetzung die Hyäne Shenzi in Disneys Der König der Löwen. Neben weiteren Engagements war sie als Lorell in Dreamgirls, Ms. Sherman in Fame, und Killer Queen in We Will Rock You in Köln zu erleben.
Sidonie Smith
Die in den USA aufgewachsene Sidonie hat ihren Bachelor of Arts in Musik an der Florida State University gemacht. In den USA war sie u. a. als Tituba in The Crucible (Hexenjagd), als Soul Sister in Jesus Christ Superstar und im Walt Disney Resorts bei der Safari Celebration als Mama Dacia zusehen. Die Sängerin und Tänzerin hat auch eine klassische Musikausbildung und war in The Piano Lesson im UCF Conservatory Theater am Klavier und in Parade sowie Fiddler on the Roof (Anatevka) mit der Geige zu erleben. Außerdem stand Sidonie für verschiedene Film Produktionen wie The Noble Lie und diverse Werbefilme vor der Kamera. 2008 kam sie nach Deutschland, um an der Joop van den Ende Academy in Hamburg zu studieren.
Myrthes Monteiro
2007 verließ die gebürtige Brasilianerin für ihr Engagement als Sängerin und Tänzerin bei Disneys König der Löwen in Hamburg erstmals ihr Heimatland. Ihre Ausbildung absolvierte sie in São Paulo an den verschiedensten Schulen wie an der Brazilian Academy of Circus in den Bereichen klassisches Ballett, Jazz, Stepptanz, Contemporary, Regional und Street Dance sowie Flamenco. Ihren Abschluss in Tanz machte sie 2002 am MEC in São Paulo. Erste Musicalerfahrungen sammelte Myrthes in The Phantom of the Opera, A Dream is a Wish und My Fair Lady. In Brasilien machte sich das Tanztalent auch als Lehrerin für Ballett, Jazz und Stepptanz einen Namen und war als Tänzerin ein begehrter Gast in brasilianischen Fernsehshows. Außerdem ist sie seit frühester Kindheit als Synchronsprecherin sowie als Sängerin und Sprecherin für Radio- und TV-Werbung in Brasilien tätig.